Grenadier-Regiment 462
Regimentsgruppe 462

 

Entstanden am 15. Oktober 1942 durch die Umbenennung des Infanterie-Regiments 462 und der 262. Infanterie-Division unterstellt. Das III. Bataillon wurde 1943 aufgelöst und zur Bildung des Divisions-Bataillons 262 verwandt. Am 2. November 1943 wurde das Regiment aufgelöst. Der Stab kam zur 277. Infanterie-Division, die Reste des Regiments wurden anschließend zur Regimentsgruppe 462 zusammengefaßt. Diese unterstand der Korps-Abteilung D.
Am 2. Dezember 1943 meldete das Regiment: Um 10.15 Uhr nach Granatwerfer-Feuervorbereitung russischer Angriff in Stärke von 10 - 50 Mann aus Mainzerwald (nordwestlich Krassn.Bor.) gegen Nordwesttseil des U-Bogens. Der Angriff blieb im zusammengefaßten Feuer der schweren Infanteriewaffen und der Artillerie liegen. Gegner wurde weiterhin mit schweren Waffen bekämpft.
Am 3. Dezember 1943 meldete das Regiment: Die Befohlenen Spähtrupps wurden in der Nacht zum 3. Dezember durchgeführt. 19.30 Uhr hatte 1 Spähtrupp 500 m ostwärts Maxmulde Feindberührung. Der feindliche Spähtrupp in Stärke von etwa 15 Mann wurde abgewiesen. Um 20.30 Uhr am Vortag eigener Feuerüberfall mit schweren Waffen auf Mainzerwald und nördlich davon. Von den im U-Bogen befindlichen 3 Stegen sind vermutlich 2 durch Feuerüberfälle der Artillerie und der IG zerstört. Von 13.00 - 16.00 Uhr 6 Mann beim Schanzen im Mainzer Wald beobachtet und durch das l.IG bekämpft (nordw. Krasn.Bor.). Im Allgemeinen wegen schlechter Sicht (starkes Schneetreiben) keine Feindbeobachtung möglich. Störungsfeuer mit Gewehr und MG auf gesamtem Abschnitt.
Am 4. Dezember 1943 meldete das Regiment: Eigener Spähtrupp beobachtete in der vergangenen Nacht von 21.00 - 22.00 feindlichen Spähtrupp und Arbeiten im U-Bogen. Beides wurde durch Artillerie- und Infanteriefeuer bekämpft. Schwaches MG- und Gewehrfeuer auf dem gesamten eigenen Abschnitt. 1 verwundeter durch feindliches Störungsfeuer.
Am 5. Dezember 1943 meldete das Regiment: Einzelne Bewegungen im Wald nordwestlich Krassn.Bor beobachtet. Schwaches gegenseitiges Gewehr- und MG-Störungsfeuer. Keine Werfer- und Artillerie-Tätigkeit. Sichtverhältnisse durch Nebel eingeschränkt. Um 6.30 Uhr ein Überläufer im Abschnitt der 2. Kompanie bei Wassersack. Wurde kurz verhört und sofort nach rückwärts geschickt. Schanzarbeiten im Wald nordwestlich Krassn.-Bro. wurden durch l.IG.-Feuer gestört. Stärke des Regiments (Kampfstärke): 8 Offiziere und 457 Unteroffiziere und Mannschaften. Bewaffnung: 32 l.MG., 11 s.MG., 5 le.Gr.W., 6 m.Gr.W. und 11 Wurfgestelle.
Am 6. Dezember 1943 meldete das Regiment: Einzelne Bewegungen von Kamenka nach Gorki und zurück, am Viereck (ostw. Sselez) und am Funkturm (ostw. Skwarsk) festgestellt. Auf gesamtem Abschnitt schwaches MG- und Gewehr-Störungsfeuer. Keine Granatwerfer- oder Artillerietätigkeit.  Am 11.00 Uhr in Zeitabständen Granatwerferfeuer Kaliber 8 cm aus Richtung Werbowka, Mainzer Wald (ostw. Skwarsk), 22 Einschläge bei Borezmulde und 8 Einschläge auf rechtem Abschnitt. 15.50 Uhr ein feindlicher Spähtrupp in Stärke von etwa 10 - 15 Mann westlich des Birkenwäldchens (nordw. Werbowka) wurde im zusammengefaßten Feuer von Artillerie, m.Gr.W. und MG bekämpft. Spähtrupp hat sich daraufhin zurückgezogen.
Am 7. Dezember 1943 meldete das Regiment: Außer dem gewöhnlichen MG- und Gewehrstörungsfeuer Ruhe im Abschnitt. Eigene Spähtrupps ohne Feindberührung an ihren Ausgangspunkt zurückgekehrt. Schlechtes Wetter mit Schneetreiben. Weiterhin Schanzarbeiten beim Gegner. Durch Störungsfeuer 1 Verwundeter.
Am 8. Dezember 1943 meldete das Regiment: Gegenseitiges Störungsfeuer mit MG und Gewehr. 19.45 Uhr 5 mittlere Gr.W.-Einschläge auf rechtem Abschnitt, sowie 5 mittlere Gr.W.-Einschläge auf Galusy. Eigener Spähtrupp ohne Feindberührung zurück. Im Tagesverlauf größere Bewegungen beim Feind. Feindlicher Aufklärer 6.15 über der HKL, eigener Aufklärer 7.15 über der HKL.
Am 9. Dezember 1943 meldete das Regiment: Ostw. Gorki vermutlich Flak-Stellung festgestellt. Befohlene Spähtrupps ohne Feindberührung wieder zurück. Rege feindliche Fliegertätigkeit. Gegenseitiges Gewehr- und MG-Störungsfeuer. Pronja an wenigen Stellen mit Eisdecke überzogen. Im Laufe des Tages sehr rege Bewegungen und Fahrzeugverkehr im Raum Krassn.Bor, Puchnowa, Dednja, Werbowka und Gorki festgestellt. Am späten Vormittag etwa 30 Russen, darunter 3 Offiziere beobachtet, die mit Ferngläsern die HKL absuchten.

Am 10. September 1944 wurde die Regimentsgruppe zur I. / Grenadier-Regiment 192.