Artillerie-Regiment 45

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 45 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der I. Abteilung wurden Anfang 1940 gestrichen und die ganze Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Die 5. und 6. Kolonne wurden Mitte 1940 gestrichen. Die 4. Kolonne wurde gleichzeitig in Kolonne II umbenannt. 1940/41 wurden der Stab der II. Abteilung und die 5. Batterie zum Stab und 8. Batterie des Artillerie-Regiment 78 umbenannt. 1941 wurden dann auch die restlichen Einheiten der II. Abteilung zu Teilen der III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 78 umbenannt. 1942 wurde die I. Abteilung zur IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 9 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer
Stab I. Abteilung 29170 bis 1940

ab 1940 29170 A bis 1942

1. Batterie 21695 gestr. 1940

ab 1940 29170 B bis 1942

2. Batterie 21758 gestr. 1940

ab 1940 29170 C bis 1942

3. Batterie 16621 gestr. 1940

ab 1940 29170 D bis 1942

Stab II. Abteilung 18884 bis 40/41
4. Batterie 06553 bis 1941
5. Batterie 29924 bis 40/41
6. Batterie 09133 bis 1941
4. Kolonne 06648 bis 1940
5. Kolonne 06388 gestr. 1940
6. Kolonne 23767 gestr. 1940
Kolonne II ab 1940 06648 bis 1941

Das Artillerie-Regiment 45 war anfänglich ein schweres Artillerie-Regiment mit Regimentsstab. 1936 wurde beim Regiment durch Umbenennung der Ergänzungs-Batterie 19 eine 7. (Ergänzungs-) Batterie aufgestellt. Nach der Umbenennung des Regimentsstab blieb das Regiment ein schweres Artillerie-Regiment ohne Regimentsstab. Auch die 7. (Ergänzungs-) Batterie wurde zur 7. (Ergänzungs-) Batterie vom Artillerie-Regiment 51 umbenannt.

Der Regimentsstab vom Artillerie-Regiment 45 wurde am 15. Oktober 1935 in Fulda, im Wehrkreis IX, aufgestellt. Der Stab entstand aus durch Umbenennung des Regimentsstabes vom Artillerie-Regiment 9. 1937 wurde der Stab dann zum Regimentsstab vom Artillerie-Regiment 51 umbenannt. Am 15. Oktober 1938 wurde wieder ein neuer Regimentsstab aufgestellt. Der Regimentsstab wurde aber bereits am 24. November 1938 zum Regimentsstab vom Artillerie-Regiment 116 umbenannt und nach Oppeln, im Wehrkreis VIII, verlegt.

Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 45 wurde erstmals am 12. Oktober 1937 in Fritzlar, im Wehrkreis IX, aufgestellt. Die Abteilung entstand aus Abgaben der Artillerie-Regimenter 9 und 65. Sie bestand aus 3 bespannten Batterien. Die Abteilung trat bei Mobilmachung als schwere Abteilung zum Artillerie-Regiment 9, bei der 9. Infanterie-Division. Am 5. Oktober 1940 wurde die 2. Batterie an die IV. Abteilung des Artillerie-Regiment 129 der 129. Infanterie-Division abgegeben. Die Batterie wurde aus eigenen Kräften ersetzt. Am 19. Mai 1942 wurde die Abteilung in IV. Abteilung des Artillerie-Regiment 9 umbenannt. 

Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 45 wurde am 15. Oktober 1935 in Fulda, im Wehrkreis IX, aufgestellt. Die Abteilung entstand aus Abgaben vom Artillerie-Regiment 9. 1937 wurde die Abteilung dann zur II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 51 umbenannt. Erst am 10. November 1938 wurde in Wetzlar, ebenfalls Wehrkreis IX, wieder eine II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 45 aufgestellt. Sie wurde als gemischte motorisierte Abteilung mit drei Batterien zu jeweils vier Geschützen aufgestellt: zwei Batterien schwere Feldhaubitzen, 1 Batterie 10-cm Kanone 18. Die endgültige Garnisonsstadt sollte Marburg, ebenfalls Wehrkreis IX, sein, aber die Abteilung wurde nicht mehr dorthin verlegt. Die Abteilung war bei Mobilmachung Korpstruppe und unterstand anfangs dem IX. Armeekorps. Ab dem 5. November 1939 war sie Heerestruppe. Zu Beginn des Westfeldzuges unterstand die Abteilung dem XIX. Armeekorps. Ab dem 4. Juli 1940 wurde sie der 7. Panzer-Division unterstellt. Am 4. Februar 1941 wurde sie auch in die Divisionsartillerie fest eingegliedert und dabei in III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 78 umbenannt. 

Für die Ersatzgestellung der I. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 309 zuständig. Für die Ersatzgestellung der II. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 65 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Kurt von Berg 15. Oktober 1935 - 12. Oktober 1937 (wurde Arko 15)

Oberstleutnant Dr. Ing. habil. Hans Leyhers 10. November 1938 - 24. November 1938

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Major Tinzmann (1939)

 

II. Abteilung:

Major von Kronhelm (1939)