Artillerie-Ersatz-Abteilung 100
Lehr- und Ersatz-Abteilung für Eisenbahnartillerie 100

 

Die Artillerie-Ersatz-Abteilung 100 wurde am 31. Dezember 1939 in Rügenwalde an der Ostsee, im Wehrkreis II, aufgestellt. Die Abteilung wurde als schwere Artillerie-Ersatz-Abteilung (motorisiert) aus der am 24. September 1939, ebenfalls in Rügenwalde, errichteten Eisenbahn-Ersatz-Batterie 800 aufgestellt. Die Abteilung bestand aus der 1. und 2. Geschützbatterie und der 3. Ersatzbatterie für V. und E.-Züge. Die Abteilung unterstand nur territorial dem Wehrkreis II, sonst direkt der Inspektion 4 des Allgemeinen Heeresamtes. Die Abteilung wurde am 12. September 1940 umbenannt in Lehr- und Ersatz-Abteilung für Eisenbahnartillerie (motorisiert) 100. Dazu kamen die 4. Batterie für V0-Meßzüge und die 5. Batterie (Heeres-Küsten-Artillerie). Diese wurden später wieder abgegeben. Anfang Mai 1941 wurden von jeder geplanten Heeresküsten-Artillerie-Abteilung 2 Offiziere zu einem 4-tägigem Kurs bei der Abteilung kommandiert. Die Abteilung besaß ab Dezember 1943 ebenso noch die mobilisierten Batterien mit Feldpostnummern, die 6. und 7. (E) Batterie/100. Im August 1944 kam dann noch die 8. (E) Batterie/100 hinzu, diese war zuletzt in Templin, im Wehrkreis III, stationiert. Ende Oktober 1944 machte die Abteilung größere Abgaben zur Aufstellung der VI. Abteilung des Volks-Artillerie-Korps 388. Im März 1945 wurde die Abteilung in Lehr-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung für schwerste Heeres-Artillerie (mot) 100 umbenannt und nach Leutkirch im Allgäu verlegt.

Die Abteilung lieferte für folgende Einheiten den Ersatz:

Artillerie-Abteilungen: HKLA 101 (ab Juli 1943); EAA 640; AA (E) 646; AA (E) 672; AA z.b.V. 676; AA z.b.V. 679; AA z.b.V. 681; AA z.b.V. 702; EAA 725; s. AA z.b.V. (mot.) 780; s. AA (mot.) z.b.V. 781; s. AA (mot.) 822;

Artillerie-Regimenter: AR 760; z.b.V. 766; z.b.V. 781;

Heeres-Küsten-Artillerie-Regimenter: HKR 725;

Kommandeure: