Zerstörer Z 8 "Bruno Heinemann"

 

Zerstörertyp:
Der Zerstörer Z 8 "Bruno Heinemann" war ein Zerstörer des Typs 34 A.

Namensgebung:
Der Zerstörer wurde nach Korvettenkapitän Karl Max Bruno Heinemann benannt. Heinemann war I. Offizier auf dem Linienschiff "König". Am 4. November 1918 brach in Kiel der bewaffnete Soldatenaufstand los. Am späten Abend wehte auf allen Schiffen der deutschen Hochseeflotte mit Ausnahme auf der "König" die rote Flagge der Soldatenräte. Am 5. November 1918 versuchten die revoltierenden Soldaten, die rote Flagge auch auf der "König" zu hissen. Beim Versuch, dies zu verhindern, wurde der Kapitän der "König", Kapitän zur See Weniger, schwer verwundet, Korvettenkapitän Heinemann und Leutnant zur See Wolfgang Zenker starben im Kugelhagel.

Morsename: BH

Flaggenname: 103

Friedenskennung: 63, 61

Schiffsdaten:

Kiellegung: 14. Januar 1936

Stapellauf: 15. September 1936

Indienststellung: 8. Januar 1938

Bauwerft: Deschimag, Bremen

Besatzung: 325 Mann

Baukosten: 12,7 Millionen Reichsmark

Verdrängung: 2.171 ts offiziell, 3.110 ts maximal

Länge über alles: 121,0

Breite: 11,36 m

Tiefgang: 3,82 m / 4,23 m maximal

Maschinenanlage: 6 Dampfkessel Bauart Wagner-Deschimag; 2 Wagner-Dampfturbinen

Anzahl der Wellen: 2

Leistung an den Wellen: 63.000 WPS

Höchstgeschwindigkeit: 38,2 kn

Fahrbereich: 1.900 sm bei 19 kn

Bennstoffvorrat: 715 t

Bewaffnung:

Seeziel-Artillerie: 4 x 15-cm Tk, nach Umbau 5 × 12,7-cm-L/45 Tk C/34 in Einzellafetten

Flak: 4 × 3,7-cm-L/83-FlaMK C/30 in Doppellafetten C/30, 6 × 2-cm-L/65-Fla-MK C/30 in Einzellafetten

Torpedos: 8 x 53,3-cm Torpedorohre in zwei Vierlingssätzen mit insgesamt 12 Torpedos

Wasserbomben: Vier Ablauframpen im Heck

Minen: max. 60 Minen

Ortungsgeräte:

1 GHG (Gruppen-Horchgerät), 1 Atlas-Echolot und 1 um 160° schwenkbares Sonar, FuMO 21

Kommandanten:

8. Januar 1938 Fregattenkapitän Fritz Berger

4. Dezember 1939 Korvettenkapitän Georg Langheld

7. April 1940 Korvettenkapitän Hermann Alberts (i.V.)

15. Mai 1940 Korvettenkapitän Herrmann Alberts

Beschreibung des Bootes:

Das Boot hatte wurde zu Versuchszwecken mit vier 15-cm Seezielgeschützen auf den Positionen 1,2,3 und 5 ausgerüstet. Hierzu wurden die Kanonen in die vorhandenen 12,7-cm-Lafetten eingelegt. Nach der Erprobung wurde der Zerstörer dann mit der Standart-Artillerie von 5 x 12,7-cm Geschützen ausgerüstet. Das Boot hatte einen hellgrauen Anstrich. 1941 wurden auf "Z 8" zwei Stützbeine für den vorderen Pfahlmast eingebaut, gleichzeitig wurden die Scheinwerfer am vorderen Mast entfernt. Außerdem erhielt der Zerstörer ein FuMO 21 mit Antenne auf der Brücke vor dem Mast eingebaut. Im Sommer 1941 wurde das Boot mit einem Tarnanstrich aus Dunkelgrau und Hellgrau versehen.

Lebenslauf:

Der Zerstörer Z 8 "Bruno Heinemann" wurde am 8. Januar 1938 bei der Deschimag in Bremen für die 6. Zerstörer-Division in Dienst gestellt. Das Boot diente vornehmlich der Erprobung der eingebauten 15-cm Seezielgeschütze. Das Boot wurde nach Bremen verlegt und absolvierte von hier aus seine mehrwöchigen Erprobungen. Im April führten "Bruno Heinemann" und "Paul Jacobi" von Alesund in Norwegen aus Hochsee-Erprobungen und Artillerieschießen durch. Am 27. April kamen die Zerstörer nach Wilhelmshaven zurück. Hier erhielt "Bruno Heinemann" in den folgenden Tagen die normalen 12,7-cm Seezielgeschütze. Am 22. August 1938 nahm "Bruno Heinemann" an der Flottenparade vor Adolf Hitler und dem ungarischen Reichsverweser Admiral v. Horthy. Am folgenden Tag begannen auch für "Bruno Heinemann" die Flotten-Manöver im Skagerrak, die am 30. August 1938 endeten. Am 28. September 1938 wurde wegen der Sudetenkrise Flottenalarm für die gesamte Flotte gegeben. Alle einsatzbereiten Einheiten liefen aus den Häfen aus und ankerten auf Reede. Der Alarmzustand wurde am 1. Oktober beendet. Am 1. November 1938 wurde die Zerstörerwaffe neu gegliedert. "Bruno Heinemann" wurde der 4. Zerstörer-Flottille zugeteilt. Im November 1938 nahm das Boot an den Herbstmanövern der Flotte teil.

Bei Kriegsbeginn wurde der Zerstörer auf Blockadeposition und im Vorpostendienst in der östlichen Ostsee, vor der Danziger Bucht und bei Hela eingesetzt. Anschließend führte das Boot bis Ende September 1939 erneut Probefahrten in der Nordsee durch. Am 29. September liefen "Paul Jacobi" und "Bruno Heinemann" aus Wilhelmshaven in die Ostsee aus. Beim Marsch durch die Deutsche Bucht wurden die beiden Zerstörer südöstlich von Helgoland von britischen Flugzeugen angegriffen. Starkes Flakfeuer verhinderten Treffer der britischen Flugzeuge auf den beiden Booten. Am 1. Oktober trafen die zwei Zerstörer in der westlichen Ostsee ein. Gemeinsam mit dem Zerstörer "Max Schultz" begannen sie mit Übungen in der Swinemünder Bucht. Am 2. Oktober 1939 wurden die Übungen unterbrochen. Die Zerstörer wurden zum Einbringen von Prisen eingesetzt. Anschließend keine besonderen Vorkommnisse mehr. Am 31. Oktober verlegte der Zerstörer nach Swinemünde. Am 1. November begannen dann die Verbandsübungen der Flotte in der Ostsee, an denen auch "Bruno Heinemann" teilnahm. Am 3. November wurden die Ostsee-Übungen beendet. Am 7. November erfolgte die Anordnung, während des Krieges die Bootsnummern aus Tarnungsgründen zu übermalen. Am 13. November lief die 4. Zerstörer-Flottille mit "Bruno Heinemann", "Friedrich Ihn", "Erich Steinbrinck" und "Friedrich Eckoldt" aus der Deutschen Bucht zu einem Vorstoß ins Skagerrak aus. Hier betrieb die Flottille Handelskrieg und marschierte am 15. November nach Kiel. Nach durchgeführter Brennstoffübernahme marschierten "Bruno Heinemann", "Erich Steinbrinck" und "Friedrich Eckoldt" in die Nordsee. Am 16. November lief "Bruno Heinemann" zur Durchführung von Reparaturen in Wesermünde ein. Am 24. November führte die 4. Zerstörer-Flottille zusammen mit "Bruno Heinemann", "Bernd von Arnim", "Friedrich Ihn", "Erich Steinbrinck" und "Karl Galster" sowie den Torpedobooten "Leopard", "Iltis", "Wolf" und "Seeadler" durch. Bereits am 15. November kehrten alle Boote nach Wilhelmshaven zurück. Am 5. Dezember wurden auf dem Zerstörer "Bruno Heinemann" verdächtige Geräusche an beiden Schrauben festgestellt. Daraufhin wurde das Boot in Wilhelmshaven eingedockt. Dabei wurden in beiden Schrauben Drahtstander gefunden. Am 8. Dezember war "Bruno Heinemann" wieder einsatzbereit. Am 12. Dezember übernahm "Bruno Heinemann" zusammen mit "Erich Steinbrinck" Minen und lief anschließend mit "Hermann Kühne" in die Deutsche Bucht. Hier stießen die ebenfalls mit Minen beladenen Zerstörer "Friedrich Ihn" und "Richard Beitzen" zum Verband. Anschließend traten die Boote den Vormarsch zur englischen Ostküste an. Am 13. Dezember warfen die Zerstörer vor Newcastle Minen. Dabei brach auf "Bruno Heinemann" im Steuerbord-Maschinenraum ein schwerer Brand aus. Der Zerstörer mußte für etwa 1 1/2 Stunden zum Löschen stoppen. "Erich Steinbrinck" sicherte während des Stilliegens den Havaristen. Nach dem Löschen des Brandes traten die Zerstörer den Rückmarsch an. Während des Marsches Abwehr wiederholter britischer Luftangriffe. Seit dem Morgen des 13. Dezembers warteten die drei leichten Kreuzer "Nürnberg", "Leipzig" und "Köln" auf die Rückkehr der Zerstörer. Dabei wurde die "Nürnberg" durch ein britisches U-Boot torpediert und im Vorschiff beschädigt. Ein weiterer Torpedo traf die "Leipzig" und beschädigte diese ebenfalls. Zur Sicherung der beschädigten "Leipzig" wurden "Bruno Heinemann" und "Richard Beitzen" abgestellt. Gegen Mittag des 14. Dezember erreichte der Verband Wilhelmshaven. Wegen der erlittenen Beschädigungen war "Bruno Heinemann" anschließend für mehrere Tage nicht einsatzbereit.

Am 10. Januar 1940 lief die 4. Zerstörer-Flottille mit "Bruno Heinemann", "Wolfgang Zenker" und "Erich Koellner" zu einem Minenunternehmen vor Cromer aus. Kurz nach Anbruch des 11. Januar begann der Verband vor Cromer mit dem Minenwerfen. Anschließend lief die Flottille wieder nach Wilhelmshaven zurück. Am 17. Januar übernahm "Bruno Heinemann" auf Schilling Reede Minen, wegen des starken Eisgangs wurde die geplante Minenunternehmung jedoch verschoben. Am 9. Februar verließ die 4. Zerstörer-Flottille mit "Bruno Heinemann", "Wolfgang Zenker" und "Erich Koellner" Wilhelmshaven, um bei Haisborough Minen zu werfen. Am 10. Februar kehrte die Flottille nach erfolgreichem Werfen ohne Feindberührung nach Wilhelmshaven zurück. Am 2. März ersetzte "Bruno Heinemann" den wegen einer technischen Störung ausgefallenen Zerstörer "Hermann Schoemann" bei einem Vorstoß in die Deutsche Bucht und kehrte am folgenden Tag nach Wilhelmshaven zurück. Am 4. April lief "Bruno Heinemann" nach Cuxhaven, um von hier aus an der Besetzung Norwegens teilzunehmen. Der Zerstörer übernahm die 7. Kompanie, 9. Kompanie und einen Flammenwerfer-Trupp des Gebirgs-Pionier-Bataillons 83. Um 22. Uhr liefen die in Cuxhaven stationierten Zerstörer aus. In der Deutschen Bucht trafen die Zerstörer auf die Schlachtschiffe "Scharnhorst" und "Gneisenau" sowie auf den Kreuzer "Admiral Hipper" und liefen nach Norwegen. Am 8. April liefen die "Admiral Hipper", "Paul Jacobi", "Theodor Riedel", "Bruno Heinemann" und "Friedrich Eckoldt" nach Trondheim. Gegen 16.00 Uhr nahm der Verband Kurs auf die norwegische Küste. Am 9. April lief der Verband um 0.30 Uhr in die Frohavet-Einfahrt querab von Halten ein. Um 4.04 Uhr passierte der Verband Agdenes. Um 5.25 Uhr landeten die Zerstörer ihre Truppen in der Strömmen-Enge. Anschließend ankerten die Zerstörer in der Trondheim-Bucht. Wegen der auf dem Marsch nach Norwegen erlittenen Seeschäden war "Bruno Heinemann" vorerst nicht mehr einsatzbereit. In der Nacht verholten die Zerstörer nach Trondheim an die Pier. Am 11. April wurden die in Trondheim liegenden Zerstörer "Bruno Heinemann", "Paul Jacobi" und "Theodor Riedel" durch britische Swordfish-Torpedobomber des britischen Flugzeugträgers "Furious" angegriffen. Das gut liegende deutsche Flakfeuer verhinderte einen britischen Erfolg. Am 14. April wurden "Bruno Heinemann" und "Friedrich Eckoldt" durch einen Versorger mit Treibstoff versorgt und liefen anschließend in Richtung Deutschland aus. Am 16. April trafen die Zerstörer auf der Jade ein. Bruno Heinemann lief anschließend nach Bremerhaven. Am 18. April 1940 wurde "Bruno Heinemann" der neu aufgestellten 6. Zerstörer-Flottille unterstellt. Am 22. April war "Bruno Heinemann" wieder einsatzbereit und marschierte nach Wilhelmshaven. Am 29. April liefen "Bruno Heinemann", "Richard Beitzen" und "Hermann Schoemann" zur Durchführung einer Minenoperation ins Skagerrak aus. Wegen Maschinenschadens mußte "Hermann Schoemann" jedoch kehrt machen. Die verbleibenden zwei Zerstörer wurden ergänzt durch die Torpedoboote "Kondor", "Möwe", "Leopard" sowie durch Minenschiffe. Am 30. April wurde beim Werfen das Torpedoboot "Leopard" durch das Minenschiff "Preußen" gerammt und versenkt. Am 1. Mai kehrten die Zerstörer nach Wilhelmshaven zurück. Am 9. Mai marschierten "Richard Beitzen", "Hermann Schoemann", "Bruno Heinemann" sowie das Torpedoboot "Greif" sowie die Minenschiffe "Kaiser", "Cobra", "Roland" und "Preussen" zu einem neuen Minenunternehmen aus. Gegen Abend des 9. Mai wurde das Unternehmen wegen gemeldeter feindlicher Seestreitkräfte abgebrochen. Am 16. Mai ging "Bruno Heinemann" in die Wilhelmshavener Westwerft, um die defekten Heizöl- und Speisewasserpumpen reparieren zu lassen. Am folgenden Tag liefen "Bruno Heinemann", "Richard Beitzen" und "Hermann Schoemann" zu einem Minenunternehmen in die Nordsee aus und kehrten am folgenden Tag nach Wilhelmshaven zurück. "Bruno Heinemann" ging anschließend zur großen Werftliegezeit nach Bremerhaven in die Lloyd-Werft.

Am 27. März 1941 war "Bruno Heinemann" nach der Werftliegezeit wieder einsatzbereit. Am 30. März verlegte der Zerstörer von Gotenhafen, wo er seine Probefahrten nach der Werftliegezeit absolviert hatte, in die Nordsee nach Wilhelmshaven. Am 4. April 1941 verließen "Bruno Heinemann", "Friedrich Ihn" und "Erich Steinbrinck" Wilhelmshaven zum Marsch nach Westen. Am 6. April erreichten die Zerstörer Brest. Am 19. April verlegte "Bruno Heinemann" nach La Pallice. Am 22. April lief "Bruno Heinemann" dann zusammen mit "Friedrich Ihn" und "Erich Steinbrinck" zu einem Vorstoß in die Biskaya aus, um dort den Hilfskreuzer "Thor" aufzunehmen. Anschließend geleiteten die Zerstörer den Hilfskreuzer in den Ärmelkanal. Am 24. April liefen die Zerstörer dann nach dem Entlassen des Hilfskreuzers in Cherbourg ein. Von hier aus verlegten die Zerstörer dann am 28. und 29. April nach Bordeaux. Am 10. Mai kehrten die drei Zerstörer nach La Pallice zurück. Am 18. Mai geleiteten die Zerstörer das Troßschiff "Nordmark" nach Boulogne und kehrten am 21. Mai nach La Pallice zurück. Hier waren die Zerstörer wegen dringender Reparaturarbeiten einige Tage nicht einsatzbereit. Am 2. Juni nahmen die Zerstörer "Bruno Heinemann" und "Friedrich Ihn" die aus dem Atlantik kommende "Prinz Eugen" in der Biskaya auf und geleiteten diese nach Brest. Anschließend marschierten die beiden Zerstörer am 15. Juni nach Bordeaux. Anfang Juli lief der Zerstörer dann wieder nach La Pallice, wo die gesamte 5. Zerstörer-Flottille versammelt wurde. Am 20. Juli lief die Flottille nach Brest aus, wo sie am 21. Juli einlief. Abends liefen die Zerstörer zusammen mit der "Scharnhorst" zu Probefahrten vor La Pallice. Am 22. Juli liefen die Zerstörer und die "Scharnhorst" in La Pallice ein. Am 24. Juli erfolgte ein schwerer britischer Luftangriff auf den Hafen von La Pallice. Die "Scharnhorst" erhielt dabei fünf Bombentreffer, die das Schiff beschädigten. Daraufhin mußten die Erprobungen ausfallen und die "Scharnhorst" lief zusammen mit der 5. Zerstörer-Flottille wieder zurück nach Brest, wo sie am 25. Juli mittags einliefen. Anschließend kehrte die 5. Zerstörer-Flottille nach La Pallice zurück. Am 21. August liefen "Bruno Heinemann", "Erich Steinbrinck", "Z 23" und "Z 24" in die Biskaya aus um den Hilfskreuzer "Orion" in die Girondemündung zu geleiten. Am 23. August lief der Verband in der Girondemündung ein, woraufhin die Zerstörer nach La Pallice zurückkehrten. Am 6. September verließen "Bruno Heinemann" und "Erich Steinbrinck" La Pallice, um nach Deutschland zurück zu kehren. Am 9. September erreichten die beiden Zerstörer die Außenjade bei Schilling. Abends lief Bruno Heinemann nach Bremen in die Deschimag-Werft. Ende 1941 war der Zerstörer dann wieder einsatzbereit. Am 12. Dezember lief der Zerstörer zu den Flottenübungen in die Ostsee aus. Diese waren am 14. Dezember beendet und "Bruno Heinemann" lief anschließend nach Wesermünde.

Am 13. Januar 1942 verließ die "Bruno Heinemann" Wesermünde und schloß sich dem Verband um das Schlachtschiff "Tirpitz" auf dessen Marsch nach Norwegen an. Am 17. Januar 1942 erreichte der Verband Trondheim. Hier wurden die Zerstörer entlassen und traten am 19. Januar den Marsch nach Deutschland an. Am 20. Januar liefen die Boote in Kiel ein. Am 24. Januar liefen "Bruno Heinemann", "Richard Beitzen", "Hermann Schoemann" und Paul Jacobi aus Kiel aus, um wieder nach Frankreich zu verlegen. Am 25. Januar liefen die Zerstörer in Vlissingen ein, da der starke Seegang Schäden auf den Zerstörern verursacht hatte. Abends liefen die Zerstörer wieder aus und marschierten durch den Ärmelkanal. Gegen 21.00 Uhr löste "Bruno Heinemann" auf der Höhe Dover-Calais zwei Fernzündungsminen aus. Dabei zerbrach der Zerstörer und sank schnell. 93 Mann der Besatzung gingen mit dem Boot unter. 222 Besatzungsangehörige wurden von "Richard Beitzen" und "Paul Jacobi" aufgefischt.