Zerstörer Z 6 "Theodor Riedel"

 

Zerstörertyp:
Der Zerstörer Z 6 "Theodor Riedel" war ein Zerstörer des Typs 34 A.

Namensgebung:
Der Zerstörer wurde nach Korvettenkapitän Hartmuth Otto Ludwig Theodor Riedel benannt. Als Chef der 6. Torpedobootshalbflottille ist er am 31. Mai 1916 in der Skagerrakschlacht auf seinem Führerboot V 48 gefallen. Die Halbflottille, mit V 48 an der Spitze, war auf einen zwischen den Linien gestoppt liegenden englischen Zerstörer angesetzt und dabei durch englische Zerstörer und Linienschiffe schwer unter Feuer genommen worden. Nach schweren Treffern sank V 48, nur drei Mann konnten gerettet werden.

Morsename: TR

Flaggenname: 120 (ab 1944 109)

Friedenskennung: 22

Schiffsdaten:

Kiellegung: 18. Juli 1935

Stapellauf: 22. April 1936

Indienststellung: 2. Juli 1937

Bauwerft: Deschimag, Bremen

Besatzung: 313 - 325 Mann

Baukosten: 12,7 Millionen Reichsmark

Verdrängung: 2.171 ts offiziell, 3.110 ts maximal

Länge über alles: 121,0

Breite: 11,36 m

Tiefgang: 3,82 m / 4,23 m maximal

Maschinenanlage: 6 Dampfkessel Bauart Wagner-Deschimag; 2 Wagner-Dampfturbinen

Anzahl der Wellen: 2

Leistung an den Wellen: 63.000 WPS

Höchstgeschwindigkeit: 38,2 kn

Fahrbereich: 1.900 sm bei 19 kn

Bennstoffvorrat: 715 t

Bewaffnung:

Seeziel-Artillerie: 5 × 12,7-cm-L/45 Tk C/34 in Einzellafetten

Flak: 4 × 3,7-cm-L/83-FlaMK C/30 in Doppellafetten C/30, 6 × 2-cm-L/65-Fla-MK C/30 in Einzellafetten

Torpedos: 8 x 53,3-cm Torpedorohre in zwei Vierlingssätzen mit insgesamt 12 Torpedos

Wasserbomben: Vier Ablauframpen im Heck

Minen: max. 60 Minen

Ortungsgeräte:

1 GHG (Gruppen-Horchgerät), 1 Atlas-Echolot und 1 um 160° schwenkbares Sonar, FuMO 21

Kommandanten:

6. Juli 1937 Korvettenkapitän Max Fechner

31. Oktober 1938 Korvettenkapitän Gerhard Böhmig

26. November 1940 unbesetzt

9. April 1941 Korvettenkapitän Walter Riede

20. September 1943 Korvettenkapitän Lothar Freiherr von Hausen

4. Januar 1944 Korvettenkapitän Rudolf Menge

10. Juni 1944 Korvettenkapitän Hans Blöse

6. August 1945 Kapitänleutnant Ferdinand Wolf von Stülpnagel

Beschreibung des Bootes:

Das Boot hatte eine halbrunde Brücke und ein neu konstruiertes Vorschiff mit Deckssprung und leichtem Schrägbug. Anstrich hellgrau, Schornsteinkappen silbern. 1938 während einer Werftliegezeit Umbau der Brücke zur neuen kantigen Form. Im Herbst 1938 erhielt das Boot während seines Einsatzes im Mittelatlantik und im Mittelmeer am 2. und 4. Geschütz aufgemalte Streifen in den Landesfarben, die international bei Einsätzen bei Spanien angeordnet waren. Nach Rückkehr in die Heimat wieder hellgrau übermalt.
1940 wurde Z 6 in Trondheim vorübergehend als erster deutscher Zerstörer mit einem FuMO ausgerüstet. Außerdem erhielt das Boot einen kleinflächigen, fleckigen Tarnanstrich in mindestens drei Farben. 1941 erhielt das Boot durch den Einbau von Stützbeinen einen Dreibeinmast vorne. Gleichzeitig wurde eine FuMO 21-Anlage eingebaut. 1942 wurden die Schornsteine und Kappen verkürzt, so daß das Boot länger und flacher aussah als seine Schwesterboote. Der Tarnanstrich war schwarzgrau - hellgrau, Aufbauten, Bug und Heck hellgrau. Die Schornsteinkappen waren tiefdunkelgrau oder schwarz.
Nach dem Krieg wurde in Frankreich in den Jahren 1948 bis 1950 die Brücke umgebaut, Radaranlagen eingebaut und auf dem vorderen Schornstein eine Kappe mit Halbrundprofil eingebaut. Das dritte 12,7-cm Seezielgeschütz wurde ausgebaut und die Flak verstärkt. Außerdem wurden neue 4-cm FlaMK Bofors eingebaut.

Lebenslauf:

Der Zerstörer Z 6 "Theodor Riedel" wurde am 2. Juli 1937 in Dienst gestellt. Nach der Indienststellung verlegte das Boot in die Ostsee, um dort seine Erprobungsfahrten durchzuführen. Das Boot unterstand der 2. Zerstörer-Division und nahm im September 1937 an den Manövern der Flotte in der Nordsee und vor Helgoland teil. Ende 1937 verlegte Z 6 nach Wilhelmshaven und verblieb dort bis 1938. Ende Mai 1938 nahm "Theodor Riedel" an Verbandsübungen in der Nordsee teil. Im Juni 1938 folgten weitere Übungen in der Nordsee. Am 8. Juni 1938 lief bei diesen Manövern "Theodor Riedel" infolge fehlerhafter Navigation auf felsigen Grund bei Helgoland auf. Hierbei wurde der Schiffsboden an mehreren Stellen eingedrückt und beide Schrauben beschädigt. Außerdem war die Backbord-Maschine vollkommen ausgefallen. Der Zerstörer konnte nur unter Schlepphilfe mehrerer Minensucher freigeschleppt und nach Wilhelmshaven eingebracht werden, wo er in der Westwerft eingedockt wurde. Dort und bei anderen Werftliegezeiten wurde der Fehler in der Backbord-Maschine nicht beseitigt, was zur Folge hatte, daß die Drucklager in regelmäßiger Wiederkehr aus liefen bzw. ausschlugen. Erst 1942 oder 1943 wurde durch den Einbau neuer Maschinenfundamente bewirkt, daß diese Störungen aufhörten. Am 3. August 1938 liefen "Paul Jacobi", "Theodor Riedel" und "Hermann Schoemann" aus Wilhelmshaven nach Norwegen aus. Die Zerstörer besuchten mehrere Fjorde und kehrten am 10. August 1938 nach Wilhelmshaven zurück. Am 11. August führten "Paul Jacobi", "Theodor Riedel" und "Hermann Schoemann" Artillerieschießen in der Nordsee durch. Am 22. August nahm "Theodor Riedel" an der Flottenparade in der Kieler Bucht teil, an die sich die Flottenmanöver im Skagerrak anschlossen. Diese dauerten bis zum 30. August 1938. Am 13. September begannen die Ob.d.M.-Manöver in der Nordsee, die bei Helgoland losgingen und eine Woche andauerten. Am 28. September wurde für die gesamte Flotte wegen der Sudetenkrise Flottenalarm gegeben. Alle Einheiten liefen aus den Häfen aus und ankerten auf Reede. Der Alarmzustand wurde am 1. Oktober 1938 beendet. Am 6. Oktober lief das Panzerschiff "Admiral Graf Spee" sowie die Zerstörer "Paul Jacobi", "Theodor Riedel" und "Hermann Schoemann" zu einer Fahrt nach Spanien und Nordafrika aus. Am 11. Oktober wurden "Theodor Riedel" und "Hermann Schoemann" nach Loch Swilli aus dem Verband zu Reparaturen entlassen. Am 15. Oktober stießen die beiden Zerstörer in der Bucht von Tanger in Nordafrika wieder zur "Admiral Graf Spee". Am 17. Oktober lief der Verband durch die Straße von Gibraltar und in die Hafenstadt Ceuta ein. Am 19. Oktober wurde die Heimreise angetreten und am 23. Oktober lief der Verband in Wilhelmshaven ein. Am 1. November wurden die Zerstörerverbände neu gegliedert. "Theodor Riedel" wurde der 2. Zerstörer-Flottille zugeteilt. Anfang Februar verlegte "Theodor Riedel" zur Durchführung der großen Werftliegezeit in die Wilhelmshavener Westwerft. Geplant war eine Werftliegezeit bis Juni 1939. Anschließend führte das Boot Erprobungsfahrten durch. Diese dauerten bis September 1939. Ab dem 25. September führte der Zerstörer von Swinemünde aus Einzelausbildung in der Ostsee durch. Am 11. Oktober 1939 verlegte das Boot nach Wilhelmshaven Am Abend des 17. Oktober liefen "Paul Jacobi", "Theodor Riedel" und "Hermann Schoemann" sowie die Torpedoboote "Leopard", "Iltis" und Wolf" aus Wilhelmshaven aus zur Durchführung von Handelskrieg im Skagerrak aus. Am 20. Oktober kehrte der Verband nach Kiel und einen Tag später nach Swinemünde zurück. Am 26. Oktober führten die Kreuzer "Nürnber", "Emden" und "Königsberg" sowie "Admiral Hipper" mit den Zerstörern "Paul Jacobi" und "Theodor Riedel" Torpedoübungsschießen durch. Am 30. und 31. Oktober wurden die Übungsschießen durch die Zerstörer wiederholt. Am 1. November 1939 begannen die Verbandsübungen der Flotte. Mit dabei u.a. "Gneisenau", "Scharnhorst", Admiral Hipper", "Nürnberg", "Emden", "Königsberg", "Leipzig", "Köln" und "Theodor Riedel" sowie weitere Zerstörer. Am 3. November wurden die Übungen beendet. Am 5. November verlegten "Theodor Riedel", "Wilhelm Heidkamp", "Paul Jacobi" und "Herman Schoemann" in die Nordsee und erreichten am 6. November Wilhelmshaven. Am 8. November liefen "Karl Galster", "Hans Lüdemann", "Hermann Kühne", "Paul Jacobi", "Theodor Riedel", "Hermann Schoemann", "Friedrich Eckoldt" und Friedrich Ihn" zu einem offensiven Minenunternehmen in der Themse- und in der Humber-Mündung aus. Gegen 18.00Uhr wurde das Unternehmen wegen eines Defekts auf "Hermann Kühne" abgebrochen. Am 12. November liefen "Wilhelm Heidkamp", "Erich Giese", "Theodor Riedel", " Hermann Schoemann", "Hans Lüdemann", "Hermann Kühne" und "Karl Galster" erneut zu einem offensiven Minenunternehmen Richtung Themse-Mündung aus. In Höhe Ymuiden wurde "Theodor Riedel" zum Heimmarsch entlassen, da der Zerstörer wegen des Heißlaufens der Backbord-Welle nur noch eine Höchstfahrt von 12 kn halten konnte. In der Folgezeit wurde der Zerstörer nicht mehr eingesetzt.

Am 12. Februar 1940 wurden die Zerstörerverbände erneut neu gegliedert. "Theodor Riedel" wurde weiterhin der 2. Zerstörer-Flottille zugeteilt. Am 18. Februar 1940 wurde "Theodor Riedel" das erste mal wieder eingesetzt. An diesem Tag begann das Unternehmen "Nordmark". Aus Wilhelmshaven liefen "Gneisenau", "Scharnhorst", "Admiral Hipper", "Wilhelm Heidtkamp", "Karl Galster", " Paul Jacobi", "Theodor Riedel", "Hermann Schoemann" und "Leberecht Maaß" aus und liefen durch die Deutsche Bucht nach Norden. Am 19. Februar wurden "Theodor Riedel", "Paul Jacobi", "Hermann Schoemann" und "Leberecht Maaß" durch den Flottenchef zur Führung von Handelskrieg im Skagerrak entlassen. Am 21. Februar liefen die vier Boote abends wieder in Wilhelmshaven ein. Am 22. Februar liefen "Friedrich Eckoldt", "Richard Beitzen", "Erich Koellner", "Theodor Riedel", "Max Schultz" und "Leberecht Maaß" zu einem Vorstoß gegen die auf der Doggerbank festgestellten britischen Fischdampfer aus. Um 19.13 wurden auf "Friedrich Eckoldt" erstmals Flugzeuggeräusche wahrgenommen. Kurz darauf überflog eine He 111 den Verband. Die He 111, die nicht über den deutschen Verband unterrichtet worden war, griff um 19.44 Uhr den Zerstörer "Leberecht Maaß" an und traf ihn mit einer Bombe. Daraufhin machte der gesamte Verband kehrt. Um 19.56 lief "Leberecht Maaß" auf eine Mine uns sank schnell. Um 20.04 lief auch "Max Schultz" auf eine Mine und sank ebenfalls. Am 23. februar liefen die verbleibenden Zerstörer wieder in Wilhelmshaven ein. Untersuchungen ergaben, dass die zwei gesunkenen Zerstörer infolge des Ausweichens vor der angreifenden He 111 auf ein britisches Minenfeld liefen. Am 2. März 1940 liefen "Theodor Riedel", "Paul Jacobi", "Hermann Schoemann", "Wolfgang Zenker" und "Anton Schmitt" zu einem Vorstoß in die Deutsche Bucht aus. Der Verband kehrte am 4. März nach Wilhelmshaven zurück. Am 4. April verlegte "Theodor Riedel" nach Cuxhaven. Am 6. April lief die Flotte aus Cuxhaven und Wesermünde aus und sammelte sich auf der Unterweser. Anschließend lief der Verband nach Norden Richtung Norwegen. Am 8. April wurden der schwere Kreuzer "Admiral Hiper" und die Zerstörer "Paul Jacobi", "Theodor Riedel", "Bruno Heinemann" und "Friedrich Eckoldt" nach Trondheim entlassen. Auf "Theodor Riedel" war während der stürmischen Fahrt nach Norden wieder einmal die Backbord-Maschine ausgefallen. Um 4.04 Uhr am 9. April passierte der Verband Agdenes. Um 4.12 Uhr eröffnete die Batterie bei Hysnes das Feuer auf den Kreuzer, der daraufhin das Feuer erwiderte. Wenige Minuten später hatten "Admiral Hipper" sowie die vier Zerstörer die Artilleriestellungen hinter sich gelassen, ohne Schäden zu erleiden. Gleich nach dem Passieren drehten "Paul Jacobi", "Theodor Riedel" und "Bruno Heinemann" ab zum Landen der an Bord befindlichen Gebirgsjäger bei den Batteriestellungen. "Theodor Riedel" fuhr dabei nur noch mit der intakten Steuerbord-Maschine. Um 17.00 Uhr übernahmen der Kreuzer und die Zerstörer den Flak-Schutz von Trondheim. Durch die entstandenen Seeschäden war "Theodor Riedel" nicht mehr einsatzbereit. Am 10. April 1940 wurde der Zerstörer deshalb in der Strömmen-Bucht vorsichtig auf sandigen Grund aufgesetzt, mit der Steuerbordseite zum Fahrwasser. Vorgesehen war, den Zerstörer als Artillerie- und Scheinwerfer-Batterie zu verwenden. Gegen 5.00 Uhr am 11. April griffen britische Swordfish-Torpedoflugzeuge des britischen Flugzeugträgers Furious die in Trondheim liegenden Einheiten an, der Angriff blieb aber erfolglos. Am 20. April wurde "Theodor Riedel" mit Schlepperhilfe bei Hochwasser wieder flott gemacht, nach Trondheim eingeschleppt und an der Pier festgemacht. Beginn von Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten. Einige Geschütze, die 2-cm Flak und ein Torpedorohrsatz wurden ausgebaut und an Land abgegeben. Das für die Backbord-Maschine benötigte Ersatzritzel brachte erst im Mai 1940 ein U-Boot aus Wilhelmshaven. Gleichzeitig wurde auf "Theodor Riedel" als erstem deutschen Zerstörer ein Funkmeßgerät eingebaut. Am 8. Juni war der Zerstörer nach einer Not-Instandsetzung in Trondheim wieder einsatzbereit. Das Boot lief nach Deutschland aus und erreichte am 10. Juni 1940 Wilhelmshaven. Dort wurde das Boot in der Westwerft eingedockt. Am 9. September war "Theodor Riedel" wieder eingeschränkt einsatzbereit. Am Abend liefen "Theodor Riedel", "Hans Lody", "Karl Galster", "Friedrich Eckoldt" und "Friedrich Ihn" in die Deutsche Bucht aus, um nach Frankreich zu verlegen. Am 11. September liefen die Boote in Cherbourg ein. Hier übernahmen alle Zerstörer außer "Theodor Riedel" Minen, während "Theodor Riedel" als Sicherungszerstörer fungierte. Das Minenunternehmen wurde jedoch abgeblasen, die Minen am 17. September wieder ausgeladen. Am 18. September erfolgte ein britischer Luftangriff auf Cherbourg. Dabei erlitt "Theodor Riedel" leichte Splitterschäden. Am 19. September liefen die fünf in Cherbourg liegenden Zerstörer zu einem Vorstoß an die britische Küste (Lizard Head und Start Point) aus. Am 20. September erlitt "Theodor Riedel" durch ein durch einen Anker in die Bordwand geschlagenes Loch einen Wassereinbruch. Daraufhin wurde die Unternehmung abgebrochen, die Boote kehrten nach Brest zurück. Am 28. September liefen "Theodor Riedel", "Friedrich Eckoldt", "Hans Lody", "Karl Galster", "Paul Jacobi", "Friedrich Ihn" und "Erich Steinbrinck" zu einem Minenunternehmen gegen die englische Küste aus. Dabei waren die ersten beiden Boote zur Deckungsgruppe gehörten. Das Unternehmen in der Falmouth Bay lief ohne Komplikationen ab und am 29. September erreichten die Boote um 10.00 Uhr wieder Brest. Am 10. Oktober erfolgte ein schwerer britischer Luftangriff auf Brest. Auf "Theodor Riedel" entstanden Schäden durch Bombensplitter und MG-Beschuß, wodurch 4 Besatzungsangehörige fielen. Anschließend war der Zerstörer, auch wegen des Zustandes der Maschinenanlage, nicht einsatzbereit. Am 5. November liefen "Theodor Riedel", "Paul Jacobi", "Friedrich Eckoldt", "Friedrich Ihn" und "Erich Steinbrinck" nach Deutschland aus, wo alle Boote in die Werft gehen sollten. "Theodor Riedel" kam in die Deutsche Werke Kiel. Die Werftliegezeit war bis März 1941 veranschlagt.

Während der Werftliegezeit kam es auf "Theodor Riedel" zu einem Heizraumbrand. Das Boot wurde daraufhin zur weiteren Instandsetzung nach Stettin verlegt. Mitte Juni 1941 war der Zerstörer wieder einsatzbereit. Er verlegte nach Kiel, von wo aus der Zerstörer in den nächsten Tagen Probefahrten durchführte. Die Fahrten dauerten bis August 1941. Am 9. August verließ "Theodor Riedel" Kiel und lief nach Narvik, wo er zur 6. Zerstörer-Flottille stießen sollte. Dabei hatte das Boot am 12. August nachmittags im Skateströmmen Grundberührung, wobei beide Wellen festgesetzt wurden. Mit Schlepperhilfe wurde das Boot nach Bergen gebracht, wo es eingedockt wurde. Am 26. Oktober 1941 war "Theodor Riedel" mit einer Maschine in Bergen wieder einsatzbereit. Am 6. Dezember führte das Boot eine erste erfolgreiche Probefahrt bei Bergen durch. Anschließend lief der Zerstörer zum Marsch in die Heimat aus Bergen aus. Das Boot marschierte nach Kiel, wo es in der Werft eingedockt wurde.

Am 10. Mai 1942 hatte "Theodor Riedel" bei den Deutschen Werken in Kiel seine Werftliegezeit beendet und war zu Erprobungen und zur Durchführung von Übungsfahrten in die Ostsee ausgelaufen. Am 11. Juni lief das Boot zusammen mit "Karl Galster" und "Friedrich Eckoldt" aus Kiel nach Norwegen aus. Am 14. Juni lief der Verband in Trondheim ein. "Theodor Riedel" wurde der Kampfgruppe I mit den Zerstörern "Friedrich Ihn", "Richard Beitzen", "Karl Galster" und "Hans Lody" zugeteilt. Am 3. Juli 1942 lief die Kampfgruppe I zusammen mit dem Schlachtschiff "Tirpitz" und dem schweren Kreuzer "Admiral Hipper" aus Trondheim aus und lief nach Nordosten. Am 3. Juli passierte der Verband Bodö, als die Kampfgruppe den Befehl erhielt, in Gimsöystraumen zu ankern. Um 13.44 Uhr kam "Hans Lody" im Gimsöystraumen auf einem Unterwasserfelsen fest und wurde beschädigt. Um 13.50 passierte "Karl Galster" "Hans Lody" an dessen Steuerbordseite und kam plötzlich selber auf dem Felsen fest. Wenige Minuten später geriet der nachfolgende Zerstörer "Theodor Riedel" dicht bei den beiden anderen Zerstörern ebenfalls auf die Untiefe. Die Schäden beschränkten sich auf leichte Beschädigungen an den Schraubenflügeln. Während die Kampfgruppe I weiter nach Alta lief, blieben die drei beschädigten Zerstörer im Gimsöystraumen zurück. Bis zum 8. Juli verlegten die Boote, teils im Schlepp, nach Trondheim, wo die Notreparaturen begannen, um die Boote nach Norwegen zu verlegen. Am 25. Juli liefen "Theodor Riedel" und "Hans Lody" im Schlepp der Schlepper "Titan" und "Arngast" aus Trondheim aus, um nach Deutschland zu verlegen. Am 28. Juli wurden die Schlepp-Gespanne vor der südwestnorwegischen Küste durch britische Torpedoflugzeuge angegriffen. Obwohl die Schleppzüge nur 9 kn liefen, kamen die englischen Flugzeuge infolge des deutschen Abwehrfeuers zu keinem Erfolg. Am 29. Juli 1942 erreichten die Schleppzüge Kiel, wo "Theodor Riedel" erneut bei den Deutschen Werken Kiel eingedockt wurde.  Am 29. November war das Boot wieder einsatzbereit und lief zu taktischen Übungen mit dem schweren Kreuzer "Admiral Scheer", dem leichten Kreuzer "Leipzig" und den Zerstörern "Z 31", und Karl Galster in die Ostsee aus. Zuerst marschierte der Verband nach Gotenhafen und begann am 1. Dezember mit seinen Übungen. Am 2. Dezember wurden die Übungen vorzeitig beendet. Am 8. Dezember begann das Unternehmen "Prometheus", die Verlegung des schweren Kreuzers "Lützow" mit den Zerstörern "Theodor Riedel", "Karl Galster" und "Z 31". Der Verband lief abends aus Gotenhafen aus und lief am 12. Dezember 1942 in den Westfjord ein. Am 16. Dezember lief der Verband wieder aus und erreichte am 17. Dezember den Altafjord. Am 30. Dezember begann das Unternehmen "Regenbogen", der Einsatz einer Kampfgruppe gegen den Konvoi "JW 51B". Die Kampfgruppe bestand aus dem schweren Kreuzer "Admiral Hipper", dem schweren Kreuzer "Lützow" und den Zerstörern "Friedrich Eckoldt", "Richard Beitzen", "Theodor Riedel", "Z 29", "Z 30" und "Z 31". Die Kampfgruppe lief um 17.45 Uhr aus dem Altafjord aus und marschierte nach Norden. Am 31. Dezember um 2.30 Uhr wurde der Verband zu einem Suchstreifen auseinander gezogen. Um 7.18 Uhr wurde der Geleitzug durch den Verband gesichtet. Dieser wurde durch zwei leichte Kreuzer, 5 Zerstörer, 1 Minensucher, 2 Korvetten und 2 bewaffnete Trawler gesichert. Um 7.58 wurde auf "Admiral Hipper" Alarm gegeben. Um 8.29 Uhr hatten sich die Zerstörer hinter den Konvoi gesetzt. Die vier britischen Zerstörer formierten sich zum Angriff auf den deutschen Verband, während ein britischer Zerstörer und die anderen Geleitschiffe bei den Frachtern blieben und versuchten, einen Rauchvorhang um den Geleitzug zu legen. Gegen 9:45 Uhr eröffnete die "Admiral Hipper" von Norden her das Feuer auf die "HMS Achates", der daraufhin "HMS Onslow" und "HMS Orwell" zur Hilfe eilten. Die "Onslow" erhielt dabei schwere Treffer. Gleichzeitig wurde der Minensucher "HMS Bramble" durch die "Admiral Hipper" versenkt. Die Kreuzer "HMS Sheffield" und "HMS Jamaica" liefen währenddessen mit Höchstfahrt auf den Kampfschauplatz zu, nachdem sie die Feindmeldungen erhalten und das Mündungsfeuer gesichtet hatten. Der britische Flottenführer erhielt allerdings kein klares Lagebild, außerdem verschwand die "Admiral Hipper" zeitweise im Schneegestöber. Dafür tauchte nun gegen 10.45 Uhr südlich des Geleitzuges die von dem schweren Kreuzer "Lützow" geführte Südgruppe auf - ebenfalls zuerst von der "Hyderabad" gesichtet, die aber auch diese Feindmeldung nicht weitergab. Um 11.00 Uhr legten sich die vier britischen Zerstörer der O-Klasse  zwischen die "Lützow", deren Kommandant aber noch nicht angriff, und den Konvoi. Das gab der "Admiral Hipper" wiederum Gelegenheit, ihren Angriff wieder aufzunehmen. Der Kreuzer erzielte Treffer auf der "Achates" und der "Obedient". Die "Admiral Hipper" selbst wiederum bildete aber vor dem zwielichtigen Horizont ein deutliches Ziel für die mittlerweile eingetroffenen britischen Kreuzer "HMS Sheffield" und "HMS Jamaica", die bereits mit ihren ersten Salven Treffer erzielen konnten, wodurch die Geschwindigkeit der "Admiral Hipper" auf 28 Knoten herabgesetzt wurde. Der deutsche Befehlshaber entschloss sich befehlsgemäß, sich von diesem überlegenen Gegner in westliche Richtung abzusetzen. "Z 16 Friedrich Eckoldt" verwechselte die "HMS Sheffield" mit der "Admiral Hipper" und nahm eine Position in der Nähe des britischen Kreuzers ein, woraufhin der Zerstörer mit der gesamten Besatzung innerhalb weniger Minuten von der "Sheffield" versenkt wurde. Etwa zur gleichen Zeit - gegen 11.45 Uhr - eröffnete auch die "Lützow" das Feuer. Sie beschädigte ein Handelsschiff, bevor es den britischen Zerstörern gelang, eine Rauchwand vor den flüchtenden Konvoi zu legen. Gegen 12.30 Uhr kam es noch einmal zu einem Feuerwechsel zwischen der "Admiral Hipper" und den britischen Kreuzern, allerdings ohne Treffer. Der deutsche Verband zog sich mit allen Schiffen nun endgültig in westlicher Richtung zurück. Die schwer beschädigte Kreuzer "HMS Achates" war um 13:15 Uhr gesunken, 113 Mann kamen dabei ums Leben.

Am 1. Januar 1943 um 0.55 Uhr lief der Verband wieder in den Altafjord ein. Am 4. Februar 1943 lief das Minenschiff "Brummer" sowie "Theodor Riedel" und "Z 31" zum Werfen einer offensiven Minensperre bei Kildin (Murman-Küste) aus. Am 5. Februar begann spätabends das Minenwerfen und am folgenden Tag lief der Verband wieder in den Altafjord ein. Hier blieb der Zerstörer die folgenden Wochen liegen. Am 18. März 1943 wurden durch den B.d.K. im Westfjord mit der "Tirpitz", "Scharnhorst", "Lützow", "Theodor Riedel", "Paul Jacobi", "Erich Steinbrinck", "Karl Galster" und "Z 28" Verbandsübungen durchgeführt. Die Verbandsübungen wurden bis zum 21. März fortgeführt. Am 22. März lief der gesamte Verband in den Altafjord aus, der am 24. März erreicht wurde. Am 31. März liefen "Theodor Riedel", "Paul Galster" und "Paul Jacobi" in das Nordmeer aus, um Blockadebrecher aufzunehmen. Der erwartete Blockadebrecher "Regensburg" war aber am Vortag bereits versenkt worden. Die drei Zerstörer gerieten in der Grünlandsee in einen schweren Sturm. Am 2. April kehrte der Verband nach Narvik zurück. Am 5. April lief "Theodor Riedel" aus Narvik aus, um nach Trondheim zu verlegen. Dort wurden die erlittenen Seeschäden repariert. Am 7. April lief das Boot in Trondheim ein, am 8. April begann die Werftliegezeit. Nach beendeter Instandsetzung absolvierte "Theodor Riedel" ab dem 12. Juni 1943 Probefahrten bei Trondheim. Am 17. Juni verließ der Zerstörer Trondheim und erreichte am 18. Juni den Kaafjord. Am 5. Juli begann eine Übung des B.d.K. südlich der Bäreninsel mit der "Tirpitz", "Scharnhorst", "Lützow", "Karl Galster", "Paul Jacobi", "Theodor Riedel", "Friedrich Ihn", "Z 31", "Z 25", "Z 27", "Z 28", und "Z 30". Die Übungen endeten am folgenden Tag. Am 6. September liefen die "Tirpitz", "Scharnhorst", "Karl Galster", "Theodor Riedel", "Hans Lody", "Erich Steinbrinck", "Z 33", "Z 37", "Z 29", "Z 30" und "Z 31" aus dem Altafjord aus. An Bord der Einheiten befanden sich 600 Mann des Grenadier-Regiments 349. Der Verband steuerte Spitzbergen an, das er am 8. September um 3.30 Uhr erreichte. Die Scharnhorst und die Zerstörer marschierten zum Grönfjord und zur Adventbucht, wo die mitgeführten Truppen ab 4.30 Uhr ausgeschifft wurden. Die Tirpitz und die Zerstörer "Z 27", "Z 29", "Z 30" und "Z 31" begannen gleichzeitig mit der Beschießung von Barentsburg und Umgebung. Gegen 4.30 Uhr liefen "Z 29", "Z 31" und "Z 33" in den Hafen von Barentsburg ein, wo weitere Heerestruppen ausgeschifft wurden. Bei und in Barentsburg wurden durch Schiffs- und Zerstörerartillerie sowie durch die Grenadiere Küstenbatterien vernichtet. Wasser- und E-Werke sowie Kohlen- und Vorratslager wurden gesprengt. Bis 9.30 Uhr wurden die Truppen wieder eingeschifft. Anschließend verließ der Verband Spitzbergen mit Kurs auf Norwegen. Am 9. September lief der Verband wieder in den Altafjord ein. Am 8. November liefen "Theodor Riesel" und "Z 31" aus dem Altafjord aus, um nach Kristiansand-Süd zu verlegen. Die beiden Zerstörer erreichten die Stadt am 13. November. Am 14. November liefen "Theodor Riedel" und "Z 31" aus Kristiansand-Süd ins Skagerrak aus, um feindliche Blockadebrecher abzufangen. Bereits nach zwei Tagen wurde der Auftrag ohne Gefechtsberührung abgebrochen. Am 23. November liefen "Z 31" und "Theodor Riedel" zusammen mit den Torpedobooten "T 7" und "T 11" aus Kristiansand-Süd zum Unternehmen "Tannenbaum", einer Stichfahrt in die nordöstliche Nordsee, aus. Am 24. November kehrte der gesamte Verband wieder nach Kristiansand-Süd zurück. Am 28. November verlegte "Theodor Riedel" nach Stavanger, um von hier aus am 1. Dezember zusammen mit "Hand Lody", "Z 31" und den Minenschiffen "Elsaß", "Brummer" und "Ostmark" zum Werfen einer Minensperre im westlichen Skagerrak aus. Am 5. Dezember kehrte der Verband nach erfolgtem Minenwerfen nach Kristiansand-Süd zurück. Noch am gleichen Tag liefen "Z 31" und "Theodor Riedel" zum Marsch in die Heimat aus. Am 6. Dezember liefen die Boote in Kiel ein, wo sie in die Werft gingen.

Am 6. Juni 1944 kamen "Theodor Riedel" und "Friedrich Ihn" aus der Werft. Die Boote verlegten nach Gotenhafen und erreichten am 24. Juni Horten. Am 26. Juni liefen "Theodor Riedel", "Karl Galster", "Friedrich Ihn" und "Z 30" aus Horten aus zu Flottillenübungen im Skagerrak. Die Übungen wurden am 18. Juli beendet. Am 3. August liefen "Theodor Riedel", "Karl Galster", "Friedrich Ihn" und "Z 30" mit Minenschiffen zu einem Minenunternehmen im Skagerrak aus und liefen anschließend in Frederikshavn ein. Am 5. August lief der Verband erneut zu einem Minenunternehmen in das Skagerrak aus und marschierte am 6. August in den Oslofjord. "Theodor Riedel" hingegen lief zur Abgabe seiner Sperrgeräte nach Frederikshavn. Am 8. August folgte das Boot dann in den Oslofjord. Am 9. August brach in der Bilge ein Feuer auf dem Zerstörer aus, das jedoch schnell gelöscht werden konnte. "Theodor Riedel" war anschließend vier Wochen nicht einsatzbereit. Am 14. September verließ der Zerstörer Oslo und lief nach Frederikshavn. Am 18. September lief das Boot zurück nach Oslo, wo es Minen übernahm. Am Abend liefen der leichte Kreuzer "Emden", das Minenschiff "Kaiser", "Karl Galster", "Richard Beitzen", "Friedrich Ihn" und "Theodor Riedel" zu einer defensiven Minenunternehmung ins westliche Skagerrak aus. Am 19. September kehrte der Verband nach Oslo zurück. Am 1. Oktober liefen der leichte Kreuzer "Emden", das Minenschiff "Kaiser" sowie die Zerstörer "Karl Galster", "Richard Beitzen", "Friedrich Ihn" und "Theodor Riedel" zu einem Minenunternehmen ins Skagerrak aus. Am 2. Oktober kehrte der Verband nach durchgeführter Minenaufgabe nach Oslo zurück. Anschließend wurde auf "Theodor Riedel" mit kleineren Reparaturaufgaben begonnen. Am 15. Oktober lief das Boot in das Skagerrak aus. Wegen eines Getriebeschadens und Ausfalls der Backbord-Maschine mußte der Zerstörer jedoch kehrt machen. Am 13. November lief "Theodor Riedel" zusammen mit "Karl Galster", "Friedrich Ihn" und das Torpedoboot "T 33" aus dem Oslofjord aus, um vier Truppentransporter durch das Skagerrak zu geleiten. Im Südteil des Fjordes wurde "T 33" durch das Vorpostenboot "Vp 1610" gerammt, konnte jedoch beim Geleit bleiben. Abends liefen "Karl Galster", "Theodor Riedel" und "T 33" in Frederickshavn ein. "Friedrich Ihn" lief mit den Zerstörern nach Aarhus. Am 18. November liefen "Theodor Riedel" und "Karl Galster" aus Frederikshavn zur Übernahme eines Geleites nach Südnorwegen aus. Wegen zu schwacher Schlepper und des Bruchs der Schleppleine sowie des Dichtschlagens des Schnellschlusses auf "Theodor Riedel" rammte der Zerstörer die Außenmole von Frederikshavn und war bis zum Nachmittag festgekommen. Das Boot erlitt leichte Schäden am Vorsteven. Abends machte es zur Instandsetzung im Hafen fest. Am 22. November verlegte "Theododr Riedel" nach Wiederherstellung seiner Seefähigkeit in den Oslofjord. In Oslo wurde der Zerstörer zur endgültigen Reparatur eingedockt.

Anfang Januar 1945 war "Theodor Riedel" wieder einsatzbereit. Am 13. Januar lief der Zerstörer zusammen mit "Friedrich Ihn", dem Minenschiff "Linz" und den T-Booten "T 20" und "T 19" aus dem Oslofjord aus, um im Westteil des Skagerraks eine Minensperre zu werfen. Abends erfolgte ein erfolgloser Bombenangriff britischer Flugzeuge auf den Verband. Kurz nach Mitternacht begann das Werfen der Minensperre. Nach Beendigung des Werfens kehrte der Verband am folgenden Tag nach Oslo zurück. Am 20. Januar 1945 wurden durch den F.d.Z. vorbereitende Fahrübungen mit "Nürnberg", "Linz", "Friedrich Ihn" und "Theodor Riedel" sowie einigen Torpedobooten für ein beabsichtigtes Minenunternehmen durchgeführt. Dabei fiel "Theodor Riedel" mit versalzter Anlage aus. In Oslo wurde die durch Salzeinbruch unklare Turbine instand gesetzt. Am 31. Januar lief das Boot dann mit einem Torpedo-Boot und dem geleiteten Frachter "Isar" aus dem Oslofjord aus und erreichte am folgenden Tag Frederikshavn. Am 2. Februar lief "Theodor Riedel" dann ins nordwestliche Skagerrak, um hier durchbrechende britische Handelsschnellboote abzufangen. Nach ergebnisloser Suche lief das Boot am gleichen Tag in den Oslofjord ein. Am 6. Februar geleitete der Zerstörer den Transporter "Isar" in das Kattegat. Dort übernahm er am folgenden Tag den Transporter "Jupiter" und geleitete diesen am 8. und 9. Februar zurück nach Oslo. Am 16. Februar liefen "Theodor Riedel" und "T 13" erneut mit dem Transporter "Isar" von Oslo in das Kattegat aus und kehrte zwei Tage später mit einem Gegengeleit nach Oslo zurück. Am 25. Februar geleitete "Theodor Riedel" den Frachter "Moltkefels" in das Kattegat. Dort übernahm der Zerstörer nach Geleitentlassung den Frachter "Neidenfels" und geleitete diesen nach Oslo. Am 27. Februar wurde "Theodor Riedel" als Sicherungszerstörer bei einem nach Norden gehenden Geleit. Am 9. März war der Zerstörer wegen der Erkrankung von 25% vorübergehend nicht einsatzbereit. Am 17. März geleitete der Zerstörer die Transporter "Bretagne" und "Hansa I" von Oslo in das Kattegat. Anschließend kehrte der Zerstörer nach Oslo zurück. Am 23. März geleitete er die inzwischen zurückgekehrte "Bretagne" erneut in das Kattegat. Am 27. März kehrte der Zerstörer mit dem Reichsbahnfährschiff "Preußen" nach Oslo zurück. Am 31. März lief "Theodor Riedel" erneut mit dem Transporter "Bretagne" ins Kattegat aus und geleitete diesen am 1. April 1945 sicher nach Oslo zurück. Noch am gleichen Tag lief der Zerstörer mit dem Motorschiff "Bukarest" und dem Dampfer "Catania" wieder nach Süden aus. Am nächsten Tag kehrte "Theodor Riedel nach Oslo zurück, um noch am gleichen Tag wieder mit dem Transporter "Preußen" nach Süden aus zulaufen. Nach dieser Geleitaufgabe kehrte "Theodor Riedel" wieder nach Oslo zurück, um in den folgenden Tagen nach Kristiansand-Süd zu laufen. Am 8. April liefen "Theodor Riedel" und "T 29" im Verband des F.d.Minsch. aus Kristiansand-Süd aus, kehrten jedoch nach wenigen Stunden wegen der schlechten Wetterlage nach Kristiansand zurück. Am 14. April verlegte "Theodor Riedel" zusammen mit "T 19" nach Horten. Am folgenden Tag fungierten "Theodor Riedel" und "T 17" als Sicherung für den vom Oslofjord zum Kattegat gehenden Transporter "Preußen". Am 16. April erreichte der Verband das Kattegat, wo der Transporter entlassen wurde. Am 21. April nahm "Theodor Riedel" dann ein nach Oslo gehendes Geleit auf. Am 27. April geleiteten "Theodor Riedel", "Hans Lody", "T 17" und "T 19" einen Geleitzug nach Süden ins Kattegat. Anschließend lief der Verband nach Kopenhagen. Von hier aus lief "Theodor Riedel" am 5. Mai mit weiteren Einheiten der Flotte nach Hela und Libau, um die hier noch eingesetzten deutschen Truppen abzuholen. Am 6. Mai waren die Truppen verladen und der Verband machte sich auf den Rückweg. Am 7. Mai erreichten die Boote Kopenhagen, wo die Soldaten und Flüchtlinge entladen wurden. Am 9. Mai trat die bedingungslose Kapitulation in Kraft. "Theodor Riedel" verlegte nach Kiel, wo das Boot außer Dienst gestellt und von den Briten übernommen wurde. Am 10. Mai wurde die deutsche Besatzung in ein Kriegsgefangenenlager gebracht. Ein Teil der Besatzung wurde im Juni 1945 wieder an Bord gebracht. Am 10. und 11. Juni verlegte das Boot nach Wilhelmshaven, wo es bis Ende des Jahres in der Kriegsmarinewerft überholt wurde. Im Januar 1946 wurde der Zerstörer dann von den Briten nach Rosyth in Großbritannien überführt und im Februar 1946 in Cherbourg den Franzosen übergeben. Diese stellten den Zerstörer als "Kleber" wieder in Dienst. Hier verließ auch die deutsche Restbesatzung den Zerstörer und kehrte mit der Bahn nach Deutschland zurück. Am 20. Dezember 1953 wurde der Zerstörer in Toulon außer Dienst gestellt und 1958 verschrottet.