Zerstörer Z 5 "Paul Jacobi"

 

Zerstörertyp:
Der Zerstörer Z 5 "Paul Jacobi" war ein Zerstörer des Typs 34 A.

Namensgebung:
Der Zerstörer wurde nach Kapitänleutnant Heinrich Paul Jacobi benannt. Als Chef der 17. Torpedobootsflottille ist dieser am 2. Dezember 1915 beim Untergang seines Führerbootes V 25 bei der Amrumbank gefallen. Die Flottille war an diesem Tag zur Sicherung von Räumarbeiten der 2. Minensuch-Division eingesetzt. Dabei sank V 25 mit seiner gesamten Besatzung von 79 Mann. Heute gilt es als sicher, daß das Boot Opfer einer Mine geworden ist.

Morsename: PJ

Flaggenname: 118 (ab 1944 107)

Friedenskennung: 21

Schiffsdaten:

Kiellegung: 15. Juli 1935

Stapellauf: 24. März 1936

Indienststellung: 29. Juni 1937

Bauwerft: Deschimag, Bremen

Besatzung: 313 - 325 Mann

Baukosten: 13,7 Millionen Reichsmark

Verdrängung: 2.171 ts offiziell, 3.110 ts maximal

Länge über alles: 121,0

Breite: 11,36 m

Tiefgang: 3,82 m / 4,23 m maximal

Maschinenanlage: 6 Dampfkessel Bauart Wagner-Deschimag; 2 Wagner-Dampfturbinen

Anzahl der Wellen: 2

Leistung an den Wellen: 63.000 WPS

Höchstgeschwindigkeit: 38,2 kn

Fahrbereich: 1.900 sm bei 19 kn

Bennstoffvorrat: 715 t

Bewaffnung:

Seeziel-Artillerie: 5 × 12,7-cm-L/45 Tk C/34 in Einzellafetten

Flak: 4 × 3,7-cm-L/83-FlaMK C/30 in Doppellafetten C/30, 6 × 2-cm-L/65-Fla-MK C/30 in Einzellafetten

Torpedos: 8 x 53,3-cm Torpedorohre in zwei Vierlingssätzen mit insgesamt 12 Torpedos

Wasserbomben: Vier Ablauframpen im Heck

Minen: max. 60 Minen

Ortungsgeräte:

1 GHG (Gruppen-Horchgerät), 1 Atlas-Echolot und 1 um 160° schwenkbares Sonar.

Kommandanten:

29. Juni 1937 Korvettenkapitän Rudolf Peters

4. November 1938 Korvettenkapitän Hans-Georg Zimmer

Dezember 1940 Kapitänleutnant Karl Hetz (i.V.)

1. April 1941 Korvettenkapitän Hermann Schlieper

10. Juli 1944 Korvettenkapitän Max Bülter

10. Mai 1945 Korvettenkapitän Heinrich Erdmann (nur nominiert)

Beschreibung des Bootes:

Das Boot hatte eine halbrunde Brücke und ein neu konstruiertes Vorschiff mit Deckssprung und leichtem Schrägbug. Anstrich hellgrau, Schornsteinkappen silbern. 1938 während einer Werftliegezeit Umbau der Brücke zur neuen kantigen Form. 1940 erhielt das Boot in Norwegen einen Tarnanstrich an der Steuerbordseite und an den 12,7-cm Geschützen. Herbst 1940 in Frankreich Anstrich grau mit dunkelgrauen Geschützschutzschilden. 1941 Einbau von zwei Stützbeinen für den vorderen Mast, wodurch ein Dreibeinmast entstand. Die Stützbeine reichten bis zur Kreuzrah. FuMO 21 mit Matratzenantenne auf der Brücke eingebaut. Tarnanstrich hellgrau-dunkelgrau großflächig. Schlauchboote und Flöße an Seitenwänden der Artillerieschutzschilde angebracht. Jessen-Heuler am vorderen Mast oberhalb der Funkmeß-Antenne eingebaut. Im Herbst 1942 wurden die Schornsteine um 0,7 m vorn bzw. 0,2 m hinten verkürzt. Die Schornsteinkappen wurden wie bei der Zerstörerklasse "1936" abgeflacht. Ab Anfang 1943 Tarnanstrich längsstreifig weiß (Nr. 30), hellgrau und dunkelgrau. Unterhalb der Kreuzrah am vorderen Mast Antennen für das "Metox"-FuMG. Im Herbst 1943 in Kiel Einbai einer MES-Anlage mit durchgehender MES-Leiste an den Bordwänden Oberdeckskanten. Einbau "Tormast". Klipperbug vorgeschuht. 1944 wurde das dritte Seezielgeschütz ausgebaut, dafür erhielt das Boot die "Barbara"-Flakausrüstung.

Lebenslauf:

Der Zerstörer Z 5 "Paul Jacobi" wurde am 29. Juni 1937 in Dienst gestellt. Es folgten Erprobungsfahrten in der Ostsee. Im September 1937 nahm das Boot an den Flottenherbstmanövern in der Ostsee teil. Das Boot gehörte zur 2. Zerstörer-Division und verlegte im Dezember 1937 nach Wilhelmshaven. Im April 1938 führte "Paul Jacobi" zusammen mit "Bruno Heinemann" in der nördlichen Nordsee und im Nordmeer Hochseeerprobungen und Artillerieschießen durch. Am 27. April kehrten die beiden Boote wieder nach Wilhelmshaven zurück. Ende Mai absolvierte das Boot zusammen mit "Theodor Riedel" Fahrübungen und Verbandsübungen in der Nordsee. Dabei wurde am 31. Mai 1938 vor Jütland am Schauplatz der Schlacht vor dem Skagerrak ein Kranz zur Erinnerung an die Gefallenen übergeben. Am 8. Juni lief "Paul Jacobi" zu den Nordsee-Manövern der Flotte aus, die bis zum 23. Juni 1938 dauerten. Am 3. August 1938 liefen "Paul Jacobi", "Theodor Riedel" und "Hermann Schoemann" aus Wilhelmshaven zur Durchführung einer Reise nach Norwegen. Am 10. August kehrten die Boote nach Wilhelmshaven zurück. Einen Tag später liefen die Boote zum Artillerieschießen in die Nordsee. Am 20. und 22. August nahm "Paul Jacobi" an den Flottenparaden in der Kieler Bucht teil, denen sich am 23. August 1938 die Flottenmanöver anschlossen, die bis zum 30. August andauerten. Am 6. Oktober lief das Panzerschiff "Admiral Graf Spee" und die 2. Zerstörer-Division mit "Paul Jacobi", "Theodor Riedel" und "Hermann Schoemann" zu einer Fahrt nach Spanien und Nordafrika aus. Am 15. Oktober lief der Verband in der Bucht von Tanger in Nordafrika ein. Am 17. Oktober lief der Verband in Gibraltar ein, am 20. Oktober in Vigo und am 23. Oktober in Wilhelmshaven. Am 1. November 1938 wurde "Paul Jacobi" der neu gebildeten 2. Zerstörerflottille zugeteilt. Im November 1938 nahm das Boot wieder an den Herbstmanövern der Flotte teil. Anfang Februar 1939 ging "Paul Jacobi" zu einer längeren Werftliegezeit in die Westwerft in Wilhelmshaven.

Bei Ausbruch des Krieges lag der Zerstörer immer noch in der Werft. Am 29. September lief das Boot zusammen mit "Bruno Heinemann" in die Ostsee. Bei ihrem Marsch wurden die beiden Einheiten südöstlich von Helgoland von britischen Flugzeugen angegriffen. Starkes Flakfeuer der Zerstörer vertrieb die Flugzeuge, welche keine Treffer auf den Booten erzielt hatten. Am 1. Oktober trafen die zwei Zerstörer in der westlichen Ostsee ein. Gemeinsam mit dem Zerstörer "Max Schultz" begannen sie, in der Swinemünder Bucht Übungen durchzuführen. Am 2. Oktober lief "Paul Jacobi" wieder in Swinemünde ein. Am 11. Oktober 1939 begann "Paul Jacobi" mit seinem Marsch nach Wilhelmshaven, wo das Boot am folgenden Tag eintraf. Am 17. Oktober 1939 abends liefen "Paul Jacobi", "Theodor Riedel", und "Hermann Schoemann" sowie die Torpedoboote "Leopard" und "Iltis" sowie "Wolf" zur Durchführung von Handelskrieg aus Wilhelmshaven in das Skagerrak aus. Am 20. Oktober liefen die Boote wieder in Swinemünde ein. Am 26. Oktober führte das Boot u.a. mit den leichten Kreuzern "Nürnberg", "Emden" und "Königsberg" bei Arkona Torpedoübungsschießen durch. Am 1. November begannen die Verbandsübungen der Flotte in der Ostsee. Am 2. November endeten die Manöver. Einen Tag später liefen "Paul Jacobi", "Theodor Riedel" und "Hermann Schoemann" in die Nordsee aus und erreichten einen Tag später Wilhelmshaven. Am 8. November liefen "Paul Jacobi", "Karl Galster", " Hans Lüdemann", "Hermann Kühne", "Theodor Riedel", "Hermann Schoemann", "Friedrich Eckolt" und "Friedrich Ihn" zu einem offensiven Minenunternehmen in der Themse- und Humber-Mündung aus. Wegen technischer Probleme mußte "Paul Jacobi" das Unternehmen jedoch am folgenden Tag abbrechen. Auch an einem Vorstoß der Flotte ins Skagerrak am 24. November konnte "Paul Jacobi" wegen technischer Schwierigkeiten nicht teilnehmen. Die Reparaturen sollten bis zum 17. Dezember andauern.

Am 25. Januar 1940 liefen die Zerstörer "Eilhelm Heidtkamp", "Karl Galster", "Anton Schmidt", "Paul Jacobi", "Richard Beitzen" und "Hermann Schoemann" aus Wilhelmshaven zu einem Vorstoß ins Skagerrak aus. Wegen schweren Seegangs und entstandener Seeschäden wurde das Unternehmen am folgenden Tag abgebrochen. "Paul Jacobi" ging zur Beseitigung der Seeschäden in die Wilhelmshavener Westwerft. Am 12. Februar 1940 wurden die Zerstörerverbände neu gegliedert. "Paul Jacobi" wurde Führerboot der 2. Zerstörerflottille. Am 18. Februar 1940 lief "Paul Jacobi" zum Handelskrieg ins Skagerrak aus. Ohne Erfolge kehrte das Boot am 21. Februar 1940 nach Wilhelmshaven zurück. Am 4. April verlegte "Z 5" in Vorbereitung auf das Unternehmen "Wesermünde" nach Cuxhaven. Hier nahm "Paul Jacobi" 200 Gebirgsjäger inkl. Ausrüstung und Material an Bord. Am 6. April um 22.00 Uhr legten "Paul Jacobi", "Theodor Riedel", "Bruno Heinemann" und "Friedrich Eckoldt" von Cuxhaven aus ab, um mit der "Admiral Hipper" zusammen zu treffen. In der Deutschen Bucht sammelten sich die beteiligten Schiffe und Boote. Am 7. April um 3.00 Uhr begann der Marsch nach Norden. Infolge schweren Wetters verlor "Paul Jacobi" am 8. April den Anschluß an die Flotte. Dabei erlitt das Boot schwere Seeschäden, fünf Besatzungsmitglieder gingen über Bord. Um 11.15 konnte "Paul Jacobi" wieder Anschluß an die "Admiral Hipper" gewinnen, die zu diesem Zeitpunkt gerade den britischen Zerstörer "Glowworm" versenkt hatte und dabei beschädigt worden war. Im Anschluß lief das Boot zusammen mit der Kampfgruppe "Admiral Hipper" nach Trondheim. Am 9. April lief der Verband an Agdenes vorbei. Um 4.12 Uhr eröffnete die bei Hysnes stehende norwegische Batterie das Feuer auf den deutschen Kreuzer. Der deutsche Verband erwiderte das Feuer und durchfuhr das norwegische Feuer unbeschädigt. Im Anschluß landeten "Paul Jacobi", "Theodor Riedel" und "Bruno Heinemann" die an Bord befindlichen Gebirgsjäger an den Batteriestellungen. In der Nacht zum 10. April machten die drei Boote in Trondheim am Pier fest und begannen mit der Beseitigung der erlittenen Seeschäden. Das Boot war vorläufig nicht einsatzbereit. Am 21. April war "Paul Jacobi" wieder bedingt einsatzbereit. An diesem Tag landete das Boot etwa 200 Mann Gebirgsjäger westlich von Steinkjer, um Heeresoperationen in Richtung Namsos zu unterstützen. Am 8. Mai 1940 lief das Boot dann nach Deutschland aus, im in Wilhelmshaven in die Werft zu gehen. Am 11. Juni 1940 war das Boot wieder einsatzbereit. Am 30. Juni lief "Paul Jacobi" aus Wilhelmshaven aus, um zusammen mit "Hans Lody" nach Norwegen zu marschieren. Am 1. Juli bekämpften das Boot ein gesichtetes U-Boot an der südwestnorwegischen Küste. Abends liefen "Hans Lody" und "Paul Jacobi" in Trondheim ein. Bis zum 22. Juli wurden bei Trondheim und in den Nebenfjorden Übungen durchgeführt. Am 25. Juli begann die Rückführung des beschädigten Schlachtkreuzers "Gneisenau" von Norwegen nach Deutschland. Insgesamt liefen aus: "Gneisenau", "Admiral Hipper", "Nürnberg", Hans Lody", "Paul Jacobi", "Friedrich Ihn" und "Karl Galster". Zwischen Trondheimsleeden und Agdenes sammelte sich der Verband und lief nach Deutschland. Um 23.30 wurde der Kreuzer "Admiral Hipper" zum Handelskrieg aus dem Verband entlassen. Am 26. Juli wurde der Verband durch das britische U-Boot "Swordfish" angegriffen. Dabei wurde das inzwischen zum Verband gestoßene Torpedoboot "Luchs" durch Torpedos versenkt. Am 28. Juli wurde Wilhelmshaven erreicht. Anschließend verlegten "Paul Jacobi", "Hans Lody" und "Karl Galster" nach Brunsbüttel. Am 29. Juli marschierten die drei Boote wieder nach Wilhelmshaven, wo sie zu kleineren Reparaturen in die Westwerft liefen. Bereits am 14. August war "Paul Jacobi" wieder einsatzbereit. Zusammen mit "Karl Galster" lief das Boot zu einem offensiven Minenunternehmen an die südwestliche Nordsee aus. Am 15. August kehrten die Boote nach Wilhelmshaven zurück. Am 31. August lief "Paul Jacobi" mit anderen Booten wieder in die Nordsee zum Werfen einer weiteren Minensperre (SW 3) aus und kehrte am 2. September 1940 zurück. Am 18. September liefen "Paul Jacobi" und "Erich Steinbrinck" nach Frankreich aus und erreichten am 23. September 1940 Brest. Am 28. September liefen die Zerstörer "Paul Jacobi", "Friedrich Eckoldt", "Theodor Riedel", "Hans Lody", "Karl Galster", "Friedrich Ihn" und "Erich Steinrinck" zu einem Zerstörervorstoß mit Minen an die englische Küste aus. In der Nacht zum 29. September warf der Verband in der Falmouth Bay eine Minensperre. Um 10.00 Uhr am 29. September kehrten die Boote nach Brest zurück. Vom 15. - 20. Oktober war "Paul Jacobi" wegen eines technischen Defektes vorübergehend nicht einsatzbereit. Am 5. November lief "Paul Jacobi" zusammen mit anderen Zerstörern aus Brest zum Marsch nach Deutschland aus. Am 8. November erreichte "Paul Jacobi" Wilhelmshaven und ging sofort in die Westwerft.

Im Mai 1941 war "Paul Jacobi" wieder einsatzbereit und absolvierte Probefahrten in der Nordsee. Wegen Ausfalls beider Hauptspeisewasserpumpen mußte das Boot jedoch erneut in die Werft. Am 30. Mai 1941 waren die Reparaturen beendet und "Paul Jacobi" nach Kiel beordert. Hier folgten weitere Probefahrten. Erst im August war das Boot wieder einsatzbereit und verlegte am 3. August nach Gotenhafen. Bereits am 15. August kehrte "Paul Jacobi" erneut nach Kiel zurück, um wieder in die Werft zu gehen. Anfang November verlegte "Paul Jacobi" nach Aarhus. Am 10. November lief das Boot aus Aarhus aus, um sich einem Flottenvorstoß der 8. Zerstörer-Flottille anzuschließen. Auf dem Marsch zum Treffpunkt bekam der Zerstörer eine kleine unbeleuchtete Fahrwassertonne in die Backbord-Schraube. Zum Docken marschierte "Paul Jacobi" nach Kiel zu den Deutschen Werken. Am 24. November war das Boot wieder einsatzbereit und lief von Kiel nach Aarhus, das am folgenden Tag erreicht wurde. Wegen des Ausfalls einer Kesselspeisepumpe mußte der Zerstörer jedoch erneut nach Kiel in die Werft gehen. Anschließend verlegte das Boot nach Wilhelmshaven. In der Nacht zum 29. Dezember 1941 erfolgte ein schwerer Luftangriff auf Wilhelmshaven. "Paul Jacobi" wurde dabei durch Bombensplitter leicht beschädigt. Das DeTe-Gerät, MES und die Munitionsaufzüge zu den Geschützen 3 und 4 waren ausgefallen, drei Mann der Besatzung waren gefallen. Das Boot mußte erneut für 14 Tage in die Werft.

Am 13. Januar 1942 lief "Paul Jacobi" nach Beendigung seine Kompensierens um 16.00 Uhr aus Wilhelmshaven aus. Auf Schilling Reede ging der Zerstörer abends in der Nähe der Tirpitz  vor Anker. Am 14. Januar begann das Unternehmen "Polarnacht", die Verlegung des Schlachtschiffs "Tirpitz" aus der Deutschen Bucht nach Norwegen. Mit dem Schlachtschiff verlegten "Paul Jacobi", "Richard Beitzen", "Bruno Heinemann" und "Z 29" nach Norwegen. Am 17. Januar erreichte der Verband ohne besondere Vorkommnisse den Trondheimfjord. Von hier aus kehrten die Zerstörer am 18. Januar nach Deutschland zurück. Am 20. Januar lief Paul Jacobi in Kiel ein. Am 24. Januar liefen "Richard Beitzen", "Hermann Schoemann", "Bruno Heinemann" und "Paul Jacobi" aus Kiel aus zur Verlegung nach Frankreich. Am 25. Januar verursachter starker Seegang am Bug von "Paul Jacobi" einige Schäden, so dass die vier Zerstörer in Vlissingen einliefen. Nach Reparatur der Schäden liefen die Zerstörer abends zum Weitermarsch nach Frankreich wieder aus. Gegen 21.00 Uhr befand sich der Zerstörerverband im Ärmelkanal auf der Höhe Dover-Calais, als "Bruno Heinemann" kurzzeitig zwei Fernzündungsminentreffer erhielt. Nach der zweiten Minendetonation zerbrach der Zerstörer und sank schnel. 93 Mann der Besatzung gingen mit dem Boot unter. "Richard Beitzen" und "Paul Jacobi" begannen sofort trotz Angriffen britischer Torpedoflugzeuge, die Überlebenden zu bergen. Helle Nacht und grobe See verhinderten das Fahren hoher Fahrtstufen. Dennoch retteten "Richard Beitzen" 188 und "Paul Jacobi" 34 Schiffbrüchige, die zum Teil verwundet waren. Anschließend liefen die zwei Zerstörer nach Le Havre. Dort wurden am 26. Januar die Überlebenden an Land gegeben. Am 27. Januar liefen die zwei Boote wieder nach Brest aus und liefen am 28. Januar dort ein. Am 4. Februar liefen "Prinz Eugen" mit "Paul Jacobi" und "Richard Beitzen" zum Kaliberschießen in die Biskaya aus und kehrten am selben Tag zurück. Ab dem 11. Februar 1942 nahm "Richard Beitzen" am Unternehmen "Cerberus", dem Durchbruch der Schlachtschiffe "Scharnhorst" und "Gneisenau" und des schweren Kreuzers "Prinz Eugen" teil und erreichte am 13. Februar Bremerhaven. Am 14. Februar lief "Paul Jacobi" aus Bremerhaven wieder aus und erreichte am 15. Februar Wilhelmshaven. Nach der Übernahme von Treibstoff und Munition verlegten "Richard Beitzen", "Paul Jacobi", "Hermann Schoemann" und "Z 25" nach Helgoland, wo sie am folgenden Tag auf die schweren Kreuzer "Prinz Eugen" und "Admiral Scheer" trafen. Im Geleit marschierten die Schiffe nach Nord-Norwegen. Am 24. Februar erreichte der Verband Trondheim. Am 6. März 1942 lief das Schlachtschiff "Tirpitz" mit den Zerstörern "Friedrich Ihn", Paul Jacobi", "Hermann Schoemann", "Z 25" und zwei Torpedobooten zu einem Vorstoß in das Nordmeer aus Trondheim aus. Dort sollten die alliierten Geleitzüge "PQ 12" und "QP 8" angegriffen werden. Der auslaufende deutsche Verband wurde wenig später vor dem Trondheimfjord durch das britische U-Boot "Seawolf" gesichtet und gemeldet. Wegen eines Turbinenschadens mußte "Richard Beitzen" nach Trondheim zurückkehren. "Paul Jacobi" und die beiden Torpedoboote wurden vom B.d.S. um 20.00 Uhr zur Rückkehr nach Trondheim entlassen und liefen am folgenden morgen in Trondheim ein. Am 11. März wurde "Paul Jacobi" in Trondheim für einen Tag eingedockt. Am 26. März verlegte das Boot nach Hoppla-Elven. Am 7. April wurde "Paul Jacobi" von Hoppla-Elven wieder nach Trondheim verlegt. Beim Ablegen geriet dem Zerstörer eine Leine in die Backbord-Schraube. Deshalb wurde er nach dem Eintreffen in Trondheim eingedockt. Am 11. April absolvierte "Paul Jacobi" im Trondheim-Fjord Horchübungen. Anschließend machte das Boot wieder im Hoppla-Elven fest. Am 16. Mai liefen der notdürftig reparierte Kreuzer "Prinz Eugen", "Paul Jacobi", "Z 25" sowie die Torpedoboote "T 11" und "T 12" aus Trondheim aus und liefen in Richtung Heimat. Gegen 20.00 Uhr am 17. Mai hatte der Verband etwa die Höhe Lister erreicht, als sie durch britische Torpedo- und Bombenflugzeuge heftig angegriffen und mit Bordwaffen beschossen wurde. Den britischen Flugzeugen gelangen jedoch keine Treffer auf den Schiffen. Nach dem Marsch durch Skagerrak / Kattegat und großen Belt liefen am 18. Mai 1942 abends "Prinz Eugen", "Paul Jacobi", "Z 25" und "T 11" in Kiel ein. "Paul Jacobi" und "Z 25" ankerten vor Kiel. Am folgenden Tag verlegte der Zerstörer zu den Deutschen Werken in Kiel, wo das Boot am folgenden Tag zur Werftliegezeit eingedockt wurde. Am 18. Juni wurde das Boot ausgedockt und es wurde mit der Turbinenherausnahme begonnen. Die Werftliegezeit endete Ende November. Anschließend absolvierte das Boot Ausbildungsfahrten in der Ostsee.

Am 9. Januar 1943 waren die Übungen für den Zerstörer beendet. An diesem Tag liefen "Paul Jacobi", "Friedrich Ihn", "Z 24" sowie "Scharnhorst" und ""Prinz Eugen" in die Ostsee aus, um nach Norwegen zu verlegen. Am 12. Januar wurden die Zerstörer in der Höhe von Aarhus entlassen, wo sie nachmittags vor Anker gingen. Am 14. Januar liefen "Paul Jacobi" und "Friedrich Ihn" aus Aarhus nach Kristiansand-Süd aus und liefen am 16. Januar dort ein. Am17. Januar liefen "Paul Jacobi", "Friedrich Ihn", "Karl Galster", "Z 24" und "Z 25" aus Kristiansand-Süd aus, um im Skagerrak einen Suchstreifen zu bilden. Geplant war, zwei norwegische Handelsschiffe abzufangen, die von Göteborg nach England durchbrechen wollten. Die Norweger wurden jedoch nicht gefunden. Am Nachmittag des 19. Januar liefen die Zerstörer wieder in Kristiansand-Süd ein. Am 25. Januar liefen "Paul Jacobi", "Z 24" und "Z 25" um 8.00 Uhr aus Kristiansand-Süd aus. Vormittags bildeten die drei Zerstörer im Skagerrak einen Suchstreifen. Um 14.00 Uhr stießen sie vor Skagen auf die aus der Ostsee kommenden "Scharnhorst", "Prinz Eugen", "Z 37" und "Erich Steinbrinck", nahmen im Verband die befohlene Position ein und setzten mit ihnen den Marsch nach Nordnorwegen fort. Da englische Aufklärung den Verband wenig später aufgefaßt hatte, kehrten "Scharnhorst" und "Prinz Eugen" um und traten den Rückmarsch in die Ostsee an. Wegen eines Übermittlungsfehlers wurden die Zerstörer nicht nach Kiel, sondern nach Kristiansand-Süd entlassen. Dort liefen die Zerstörer am nächsten Tag ein. In den nächsten Tagen wurden auf den Zerstörern zum Teil erhebliche Schäden behoben, die durch schlechtes Wetter und Seegang verursacht worden waren. Am 3. Februar lief "Paul Jacobi" zusammen mit "Erich Steinbrinck", "Z 24" und "Z 25" aus Kristiansand-Süd aus und machte sich auf den Weg nach Bergen. Um 7.55 Uhr erfolgte ein Angriff britischer Torpedoflugzeuge auf die Zerstörer. Alle Torpedos konnten ausmanövriert werden. Am 4. Februar liefen die Zerstörer dann in Bergen ein. Am 8. Februar lief "Paul Jacobi" mit dem Chef der 6. Zerstörer-Flottille aus Bergen nach Trondheim aus und erreichte dieses am 9. Februar. Am 10. Februar ging das Boot zu Instandsetzungsarbeiten in den Westhafen von Drontheim. Am 6. März absolvierte "Paul Jacobi" eine MES-Vermessung und lief anschließend in Drontheim ein. Dort wurde das Boot am 8. März wieder eingedockt. Am 10. März wurde der Zerstörer auf Drontheim Reede verholt, um in der Werft Platz für "Erich Steinbrinck" zu machen. Am 11. März lief der Zerstörer zusammen mit dem Schlachtschiff "Tirpitz" und dem Zerstörer "Karl Galster" sowie den Torpedobooten "Jaguar" und "Greif" aus Drontheim aus, um in die Bogenbucht zu marschieren. Diese wurden am Folgetag erreicht. Am 15. März marschierte das Boot nach Narvik weiter. In den folgenden Tagen folgten Verbandsübungen im Westfjord. Am 22. März lief "Paul Jacobi" mittags aus Narvik aus zum Marsch in die Bogenbucht. Um 22.30 Uhr liefen dann die "Tirpitz", "Scharnhorst", "Lützow", "Paul Jacobi", "Karl Galster" "Erich Steinbrinck", "Theodor Riedel", "Z 28" und "Z 31" aus der Bogenbucht zum Marsch in den Alta-Fjord aus. Dieser wurde am 24. März erreicht. Am 31. März liefen "Paul Jacobi", "Theodor Riedel" und "Karl Galster" ins Nordmeer aus, um dort Blockadebrecher aufzunehmen. Da der Blockadebrecher "Regensburg" am Vortag versenkt worden war, liefen die Schiffe am 2. April wieder in Narvik ein. Wegen schwerer See hatten alle drei Boote Seeschäden erlitten. Am 5. April liefen "Paul Jacobi" und "Karl Galster" nach Alta aus, das am 6. April 1943 erreicht wurde. Hier wurden die Seeschäden behoben. Ab dem 29. April führte "Paul Jacobi" bei Alta Einzelübungen durch. Am 27. Mai verlegte das Boot dann nach Hammerfest. Am 29. Mai stieß "Paul Jacobi" zur "Scharnhorst" im Altafjord. Am 6. Juli erlitten sämtliche Offiziere und ein großer Teil der Besatzung eine Lebensmittelvergiftung, so dass das Boot kurzzeitig nicht fahrbereit war. In den folgenden Tagen folgten Einzel- und Verbandsübungen. Am 10. September verlegte "Paul Jacobi" vom Kaafjord in den Langfjord. Am 23. September begann das Unternehmen "Hermelin", die Rückführung des schweren Kreuzers "Lützow" nach Kiel. Den schweren Kreuzer geleiteten die Zerstörer "Erich Steinbrinck", "Paul Jacobi", "Friedrich Ihn" und "Z 27". Am 28. September traf die Kampfgruppe um 4.00 Uhr vor Kristiansand-Süd auf "Z 38". "Z 27" und "Friedrich Ihn" wurden daraufhin nach Kristiansand-Süd entlassen. Am 29. September lief die Kampfgruppe dann in Kiel ein. Am 30. September lief "Paul Jacobi" zur großen Werftliegezeit zu den Deutschen Werken in Kiel. Am 13. Dezember erfolgte ein schwerer Luftangriff auf Kiel. Durch Splitterwirkung brach auf "Paul Jacobi" ein Brand aus, das aber schnell gelöscht werden konnte. Die Werftliegezeit verlängerte sich dadurch jedoch um zwei Monate.

Die Werftliegezeit von "Paul Jacobi" zog sich bis in den Sommer 1944 hin. Am 11. Juli verlegte das Bot zur Germania-Werft in Kiel. Hier wurden der "Tormast", ein Funkmeß-Gerät und frisch überholte Geschütze eingebaut. Am 18. Juli erfolgte ein weiterer Luftangriff auf Kiel. "Paul Jacobi" wurde in der Werft durch zwei Bombennahtreffer beschädigt. Eine Bombe hatte den Steuerbord-Schraubensatz durchschlagen und war unter dem Zerstörer detoniert. Die zweite Bombe war hinter dem Zerstörerheck im Wasser detoniert. Dabei wurde das Heck um ca. 20 cm hoch gedrückt, es gab Stauchungen im Deck um bis zu 50 cm. Außerdem Wassereinbruch in Abteilung I. Nach dem Eindocken wurde festgestellt, dass die Steuerbordwelle unbrauchbar geworden war. Das Ruder war im Schaft abgerissen worden und fehlte. Die Beschädigungen machten eine weitere Werftliegezeit von etwa 4 Monaten erforderlich. Am 31. Oktober lief "Paul Jacobi" zu Probefahrten bei Bornholm aus. Am 2. November lief das Boot in Swinemünde ein. Am 6. November lief das Boot nach Gotenhafen aus, das am folgenden Tag erreicht wurde. Am 15. November wurde "Paul Jacobi" in Gotenhafen abends durch den leichten Kreuzer "Nürnberg" an der Steuerbordseite gerammt. Die MES-Schleife an Steuerbordseite wurde zerstört, der Backbord-Schraubensatz zerstört. Am 19. November war das Boot in Gotenhafen wieder einsatzbereit. Am 20. November wurden in der Danziger Bucht TEK-Schießen durchgeführt, am folgenden Tag folgte die MES-Vermessung. Am 22. November mußte "Paul Jacobi" in Danzig erneut eingedockt werden, war aber am 8. Dezember 1944 wieder einsatzbereit. Es folgten erneut Probe- und Justierfahrten in der Ostsee. Am 13. Dezember lief "Paul Jacobi" aus Gotenhafen aus und geleitete das Lazarettschiff "Steuben" nach Swinemünde. Am 15. Dezember lief das Boot aus Swinemünde aus, um mit "T 35" Verbandsübungen, Abkommschießen und Einzelübungen durchzuführen. Am 20. Dezember waren die Übungen beendet und die Boote liefen in Swienemünde ein, wo sie Munition übernahmen. Am 21. Dezember wurde in der Ostsee Kaliberschießen von dem Kreuzer "Nürnberg", dem Hilfskreuzer "Hansa", dem Zerstörer "Paul Jacobi" und dem Torpedoboot "T 35" durchgeführt. Es folgten anschließend Verbandsfahrten und weitere Übungen zum Einfahren des Zerstörers.

Mitte Januar 1945 waren die Erprobungs- und Ausbildungsfahrten von "Paul Jacobi" beendet. Am 19. Januar lief das Boot zusammen mit "T 33" und "T 35" mit den geleiteten Schiffen "MRS 11",  "Goya" und "Minden" aus Gotenhafen aus und brachte sie am folgenden Tag nach Libau. Am 29. Januar liefen "Paul Jacobi" und "Z 43" mit den geleiteten Frachtern "Drechtdijck" und "Minden" von Gotenhafen nach Libau, das am 30. Januar erreicht wurde. Bereits am gleichen Tag ging es mit den Transportern "Komet", "Askari" und Preußen" zurück nach Gotenhafen, das am 31. Januar erreicht wurde. In den folgenden Tagen schlossen sich weitere Geleitfahrten zwischen Gotenhafen und Libau an. Am 7. Februar lief das Boot zu Reparaturen und zur Verbesserung der Fla-Waffen in die Werft in Kluß ein. Am 27. Februar war "Paul Jacobi" wieder einsatzbereit. Am 6. März lief "Paul Jacobi" von Swinemünde Reese hinter einem Sperrbrecher nach Dievenow, um hier russische Truppen zu beschießen. Da diese jedoch nicht in Reichweite waren, lief der Zerstörer am Abend nach Swinemünde zurück. Am7. März verlegte das Boot dann wieder nach Dievenow. Am folgenden Tag wurden russische Truppen bei Dievenow, Fritzow und Kammin beschossen. Abends kehrte das Boot nach Swinemünde zurück. Am 9. März verlegte "Paul Jacobi" erneut auf eine Feuerstellung vor Dievenow. Nachmittags verlegte das Boot dann wegen der Verschärfung der Lage an Land nach Gotenhafen. Am 11. und 12. März übernahmen "Paul Jacobi" und "T 23" Sicherung für den Neukrug beschießenden schweren Kreuzer "Prinz Eugen". Am 13. März übernahm "Paul Jacobi" nach Gotenhafen zur Munitionsübernahme. Am 14. März abends wurde "Paul Jacobi" wegen Beschuß von Land durch sowjetische Artillerie von Gotenhafen Reede nach Zoppot Reede verlegt. Hier übernahm das Boot den Flak-Schutz für die "Prinz Eugen". Am 21. März beschoß das Boot sowjetische Truppen bei Groß-Katz. Am 22. März wurden russische Truppen bei Lensitz beschossen. Außerdem wurden mehrere Fliegerangriffe abgewehrt. Abends wurde bei Hela geankert. Am 23. März wurde "Paul Jacobi" zur Sicherung der Kreuzer "Lützow" und "Prinz Eugen" bei Zoppot. Am 24. März übernahm das Boot das Geleit für zwei Schiffe nach Kopenhagen. Am folgenden Tag ging es bereits zurück nach Gotenhafen. Am 26. März liefen "Paul Jacobi" und "Z 25" mit den Transportern "Goya", "Potsdam" und Kanonier" sowie 22.000 Flüchtlingen nach Kopenhagen aus, das am 25. März erreicht wurde. Noch am gleichen Abend liefen "Paul Jacobi" und "Z 25" mit einem Rückgeleit nach Gotenhafen aus. Am 26. März liefen die Boote in Hela ein und übernahmen sofort ein neues Geleit um die Schiffe "Potsdam", "Kanonier" und "Goya" mit erneut 22.000 Flüchtlingen. Gegen Mitternacht des 28. März lief das Geleit in Kopenhagen ein. Am 30. März liefen "Paul Jacobi" und "T 11" mit dem Fahrgastschiff "Deutschland" und dem Lazarettschiff "Pretoria" aus Kopenhagen aus und erreichten am 31. März 1945 Hela Reede. Von hier aus wurde "Paul Jacobi" an den folgenden Tagen zum Landzielbeschuß eingesetzt. Am 8. April schloß sich "Paul Jacobi" der Kampfgruppe um die Kreuzer "Prinz Eugen" und "Lützow" an und marschierte mit dieser nach Swinemünde, das am 9. April 1945 erreicht wurde. Hier wurde Treibstoff ergänzt. Am 13. April wurde "Paul Jacobi" in die Swinemünder Kaiserfahrt verlegt in die unmittelbare Nähe des schweren Kreuzers "Lützow". Am 18. April lief "Paul Jacobi" aus Swinemünde aus und erreichte am 19. April Rostock. Am 30. April wurde das Boot mittags durch einen Schlepper von Rostock auf eine Feuerstellung auf der Warnow verholt. Heranrückende britische Streitkräfte machten einen Artillerieeinsatz wahrscheinlich. Am 1. Mai lief "Paul Jacobi" aus der Warnow aus, um vorgedrungene russische Truppen zu beschießen. Am 2. Mai erreichte der Zerstörer schließlich Kiel und am 3. Mai die Geltinger Bucht. In der Nacht zum 3. Mai hatten Besatzungsangehörige versucht, den Kreiselkompaß auf "Paul Jacobi" zu zerstören und so ein nochmaliges Auslaufen gen Osten (Hela oder Kurland) zu verhindern. Durch ein am Nachmittag in Mürwik (wohin "Paul Jacobi" verholt worden war) tagendes Kriegsgericht wurden die drei Haupttäter zum Tode durch Erschießen verurteilt. Das Urteil wurde am 5. Mai vollstreckt.

Am 21. Mai stieg die deutsche Besatzung von dem Zerstörer aus. Das Boot wurde von der Royal Navy übernommen und am 4. Februar 1946 in Cherbourg an die französische Marine übergeben. 1947 wurde das Boot bei der französischen Marine als "Desaix" in Dienst gestellt und im Januar 1949 außer Dienst gestellt. 1954 wurde es zum Verschrotten verkauft und 1958 in Rouen verschrottet.