Zerstörer Z 4 "Richard Beitzen"

 

Zerstörertyp:
Der Zerstörer Z 4 "Richard Beitzen" war ein Zerstörer des Typs 34.

Namensgebung:
Der Zerstörer wurde nach Kapitänleutnant Richard Beitzen benannt. Als Chef der 14. Torpedobootshalbflottille ist er am 30. März 1918 gefallen. Die Flottille war bei der Rückkehr von einer Kontrollfahrt in der Helgoländer Bucht auf ein englisches Minenfeld geraten. Die Torpedoboote G 93 und G 94 sanken nach Minentreffern mit dem größten Teil der Besatzungen. Richard Beitzen setzte sein Führerboot G 87 ohne Rücksicht auf die eigene Gefährdung zur Rettung der Überlebenden ein und wurde dabei ebenfalls Opfer einer Mine.

Morsename: RB

Flaggenname: 119

Friedenskennung: 11

Schiffsdaten:

Kiellegung: 7. Januar 1935

Stapellauf: 30. November 1935

Indienststellung: 13. Mai 1937

Bauwerft: Deutsche Werke, Kiel

Besatzung: 313 - 325 Mann

Baukosten: 13,7 Millionen Reichsmark

Verdrängung: 2.232 ts offiziell, 3.156 ts maximal

Länge über alles: 119,0

Breite: 11,36 m

Tiefgang: 3,82 m / 4,23 m maximal

Maschinenanlage: 6 Dampfkessel Bauart Wagner-Deschimag; 2 Wagner-Dampfturbinen

Anzahl der Wellen: 2

Leistung an den Wellen: 63.000 WPS

Höchstgeschwindigkeit: 38,2 kn

Fahrbereich: 1.900 sm bei 19 kn

Bennstoffvorrat: 715 t

Bewaffnung:

Seeziel-Artillerie: 5 × 12,7-cm-L/45 Tk C/34 in Einzellafetten

Flak: 4 × 3,7-cm-L/83-FlaMK C/30 in Doppellafetten C/30, 6 × 2-cm-L/65-Fla-MK C/30 in Einzellafetten

Torpedos: 8 x 53,3-cm Torpedorohre in zwei Vierlingssätzen mit insgesamt 12 Torpedos

Wasserbomben: Vier Ablauframpen im Heck

Minen: max. 60 Minen

Ortungsgeräte:

1 GHG (Gruppen-Horchgerät), 1 Atlas-Echolot und 1 um 160° schwenkbares Sonar.

Kommandanten:

13. Mai 1937 Korvettenkapitän Hans-Joachim Gadow

16. Mai 1938 Korvettenkapitän Moritz Schmidt

1. November 1939 Fregattenkapitän Hans von Davidson

31. Januar 1943 Fregattenkapitän Hans Hugo Eduard Dominik

20. Januar 1944 nicht besetzt

April 1944 Kapitänleutnant Walter Lüdde-Neurath (i.V.)

Juni 1944 Korvettenkapitän Rudolf Gade

9. September 1944 Fregattenkapitän Helmut Neuss

Beschreibung des Bootes:

Fertig gestellt mit gerade verlaufender Back und fast senkrechtem Steven. Bis 1938 hatte das Boot schwarze Schornsteinkappen. 1938 wurde das Boot umgebaut. Er erhielt eine neue Brücke mit glatter, gerader Stirnwand und ein neu geformtes Vorschiff mit Decksprung und neuem angeschrägten Steven. Anstrich bis 1940 hellgrau (Nr. 31-1-) und silberne Schornsteinkappen. 1940 Einbau von Stützbeinen für den vorderen Mast, die bis zur Kreuzrah reichten. 1941 Einbau eines FuMO 21 mit charakteristischer, matratzenförmiger Antenne auf der Brücke dicht vor vorderem Mast. Schlauchboote an Seitenwänden der Artillerieschutzschilde angebracht.
Anfang 1942 großflächiger Tarnanstrich hellgrau-dunkelgrau. Sommer 1942 Anstrich dunkelgrau (Farbe 31-2), Brücke und vorderer Schornstein hellgrau, weiße Bugwelle und Hecksee aufgemalt. 1943 wurden die Schornsteine um 0,7 m vorn bzw. 0,2 m hinten verkürzt. Die Schornsteinkappen wurden wie bei der Zerstörerklasse "1936" abgeflacht.
1944 Kippbug eingebaut, viertelrunde Schergangprofile beibehalten. FuMO 25 mit wesentlich breiterer Matratzenantenne auf der Brücke eingebaut, dazu FuMB-Anlage "Palau" mit kleiner quadratischer Antenne am vorderen Mast. Funkmeß-Hütte auf der Brücke vergrößert.

Lebenslauf:

Der Zerstörer Z 4 "Richard Beitzen" wurde am 30. November 1935 vom Stapel gelassen und am 13. Mai 1937 in Dienst gestellt. Das Boot unterstand der 1. Zerstörer-Division und absolvierte in den folgenden Monaten umfangreiche Testfahrten in der Ostsee durch. Heimathafen war Swinemünde. Im September 1937 nahm das Boot an den Flottenherbstmanövern in der Nordsee und bei Helgoland teil. Am 1. November 1937 begann der Artillerieschießabschnitt in der Ostsee. Das Schießen ging bis zum 12. November, anschließend schloß sich das Torpedoschießen in der Eckernförder Bucht an. Vom 4. bis zum 10. Mai 1939 nahm Z 4 an einer Reise durch das Kattegat und Skagerrak teil und besuchte dabei auch den norwegischen Hardangerfjord. Mitte Mai verlege er dann nach Kiel zum Umbau des Vorschiffs und der Brücke. Im August 1938 waren die Umbauarbeiten abgeschlossen und "Richard Beitzen" nahm an der Flottenparade am 22. August 1938 und an den anschließenden Flottenmanövern teil. Am 1. November 1938 wurde der Zerstörer der neu gebildeten 1. Zerstörer-Flottille unterstellt. Im November 1938 nahm Z 4 wieder an den Herbstmanövern der Flotte teil. Am 9. Dezember lief das Boot mit "Georg Thiele" und "Max Schultz" in das Seegebiet um Island zur Seeerprobung aus und kehrte am 22. Dezember 1938 nach Swinemünde zurück. Ende März 1939 fand ein erneutes Flottenmanöver statt, an dem das Boot teilnahm. Am 23. März 1939 lief Z 4 zur Besetzung von Memel aus, das am 24. März 1939 erreicht wurde. Vom 18. April 1939 an nahm Z 4 an einer Fahrt der Flotte zu Erprobungen im Nord- und Mittelatlantik und zu Besuchen im Mittelmeer aus. Die Reise dauerte bis zum 16. Mai 1939. Am 17. Juni 1939 wurde "Richard Beitzen" auf Wilhelmshaven Reede vom Flottenbegleiter F 7 gerammt. Bei "Richard Beitzen" wurde der komplette Heckspiegel aufgerissen. In Wilhelmshaven wurde das Boot in der Westwerft zur Reparatur Das Boot war zu Kriegsbeginn rechtzeitig instand gesetzt und lief am 1. September 1939 zum Vorpostendienst in der Ostsee eingesetzt. Am 12. September 1939 verlegte "Richard Beitzen" in das Kattegat, wo es zusammen mit T 107 Handelskrieg geführt wurde. Am 15. September liefen beide Boote ohne Erfolge in Kiel ein. Hier mußten einige Reparaturarbeiten an einer der beiden Maschinen vorgenommen werden. Am 12. Dezember 1939 nahm "Richard Beitzen" an einem Minenunternehmen mit "Hermann Kühne", "Erich Steinbrinck", "Bruno Heinemann" und "Friedrich Ihn" an der britischen Küste teil. Bei der Rückkehr des Verbands wurden die Zerstörer von den Kreuzern "Nürnberg", "Leipzig" und "Köln" in der Deutschen Bucht aufgenommen. Dabei wurden sowohl "Nürnberg" als auch "Köln" durch das britische Unterseeboot "Salmon" torpediert und beschädigt. Die Zerstörer geleiteten die Kreuzer in die Heimat und liefen am 14. Dezember 1939 mittags in Wilhelmshaven ein. Am 16. Dezember lief das Boot bereits wieder aus, um auf Schilling Reede Minen zu übernehmen. Am 17. Dezember wurde eine Beschädigung am Fahrventil festgestellt, so daß Z 4 für die geplante Unternehmung ausfiel und nach Swinemünde in die Werft ging.

Am 6. Januar 1940 nahm das Boot dann erneut an einem offensiven Minenunternehmen gegen die britische Ostküste teil. Zusammen mit "Karl Galster", "Hermann Schoemann", "Friedrich Eckoldt", "Erich Steinbrinck" und "Friedrich Ihn" wurden vor der Themese-Mündung eine Minensperre gelegt.  Am 10. Januar 1940 wurde zu einem weiteren Minenunternehmen ausgelaufen. dabei wurden am 11. Januar vor Newcastle Minen geworfen. Am 16. Januar kehrte das Boot nach Wilhelmshaven zurück. Am 25. Januar lief "Richard Beitzen" zusammen mit "Wilhelm Heidkamp", "Karl Galster", "Anton Schmidt","Paul Jacobi" und "Hermann Schoemann" zu einem Vorstoß in das Skagerrak aus. Die Boote kehrten am folgenden Tag nach Wilhelmshaven zurück. Wegen Seeschäden ging das Boot am 27. Januar 1940 in die Werft. Am 12. Februar 1940 wurde "Richard Beitzen" der neu aufgestellten 1. Zerstörerflottille unterstellt. Am 19. Februar 1940 lief das Boot zusammen mit dem Chef der 1. Zerstörer-Flottille und "Friedrich Eckoldt", "Max Schultz" und "Erich Koellner" in die Deutsche Bucht aus, um "Gneisenau", "Scharnhorst" und "Admiral Hipper" nach der "Operation Nordmark" aufzunehmen. Am 20. Februar lief Z 4 in Wilhelmshaven ein. Am 22. Februar 1940 begann das Unternehmen "Wikinger", der Vorstoß deutscher Zerstörer gegen die auf der Doggerbank festgestellten britischen Fischdampfer. Mit ausgelaufen waren der Chef der 1. Zerstörer-Flottille mit Friedrich Eckoldt, Richard Beitzen, Erich Koellner, Theodor Riedel und Max Schultz. Auf den Zerstörern waren Enterkommandos eingestiegen. Der Verband mußte auf dem Weg an die britische Küste durch die Westwall-Sperre fahren und nutzte dabei einen Zwangsweg durch die Sperre. Um 19.13 Uhr wurden auf Friedrich Eckoldt erstmals Flugzeugmotorengeräusche wahrgenommen. Es handelte sich um eine deutsche He 111, deren Besatzung über den Durchbruch der Zerstörer nicht informiert worden war. Wenig später überflog die Maschine von Achtern den verband. Nach Beschreiben eines Vollkreises kam das Flugzeug erneut von Achtern. Richard Beitzen und Erich Koellner gaben kurze Flak-Feuerstöße ab, worauf die Maschine abdrehte. Um 19.44 Uhr flog die Maschine erneut von Achtern an und wurde nun als deutsche Maschine erkannt. Die He 111 warf zwei Bomben ins Kielwasser von Leberecht Maaß. Eine dritte Bombe traf Leberecht Maaß zwischen Brücke und vorderem Schornstein. Danach blieb Leberecht Maaß zurück und scherte nach Steuerbord aus der Linie der Zerstörer aus. Um 19.46 Uhr machte der gesamte Zerstörerverband kehrt. Um 19,56 gab es auf Leberecht Maaß in Höhe des achternen Schornsteins eine heftige Explosion. Diese brach den Zerstörer in zwei Teile, der daraufhin sank. 270 Mann der Besatzung fanden den Tod. Untersuchungen ergaben, dass Leberecht Maaß nach dem Bombenangriff auf eine britische Mine gelaufen war, was die heftige Explosion verursacht hatte. Um 19.56 gab es auf Leberecht Maaß in Höhe des achternen Schornsteins eine heftige Explosion. Diese brach den Zerstörer in zwei Teile. "Max Schultz" beteiligte sich an der Rettungsaktion für die in See schwimmenden Seeleute und lief dabei um 22.04 auf eine britische Mine. Das Boot sank schnell, von den 308 Mann Besatzung überlebte niemand. Am 23. Februar 1940 kehrten die verbleibenden Zerstörer nach Wilhelmshaven zurück. Am 4. April 1940 lief "Richard Beitzen" nach Wesermünde, um an der Besetzung Norwegens teilzunehmen. Das Boot diente als Reservezerstörer und ankerte auf der Unterweser. Es nahm dann nicht am Unternehmen "Weserübung" teil und lief am 10. April 1940 zur Aufnahme aus Norwegen heimkehrender Kriegsschiffe aus und erreichten am 11. April den Verband um den Kreuzer "Köln" mit den Torpedobooten "Leopard" und "Wolf". Mit diesem Verband erreichte das Boot am Abend Wesermünde. Nach kurzem Stop lief das Boot zusammen mit "Hermann Schoemann" wieder aus, um am 12. April mit der "Gneisenau" und der "Scharnhorst" sowie der aus Trondheim kommenden "Admiral Hipper" in Empfang zu nehmen. Gegen 20.00 Uhr wurde auf der Jade geankert. Am 29. April lief "Richard Beitzen" zusammen mit "Bruno Heinemann" und den Torpedobooten "Möwe", "Leopard" und "Kondor" sowie einigen Minenschiffen zu einem Minenunternehmen ins Skagerrak aus. Dabei wurde das Torpedoboot "Leopard" am 30. April 1940 durch das Minenschiff "Preußen" gerammt und versenkt. Am 1. Mai 1940 kehrte "Richard Beitzen" nach Wilhelmshaven zurück und ging in die Westwerft zur kurzzeitigen Maschineninstandsetzung. Am 5. Mai war Z 4 wieder einsatzbereit. Am 9. Mai lief "Richard Beitzen" erneut zu einem Minenunternehmen aus, das aber am Abend wegen in See stehender feindlicher Streitkräfte wieder abgebrochen wurde. Am 17. Mai liefen "Richard Beitzen", "Bruno Heinemann" und "Hermann Schoemann" zu einem Minenunternehmen aus und kehrten am folgenden Tag wieder nach Wesermünde zurück, wo sie sofort erneut neue Minen übernahmen. Am 19. Mai liefen die drei Boote zu einer weiteren Minenunternehmung aus und kehrten am 20. Mai zurück. "Richard Beitzen" ging anschließend zur Reparatur in die Werft. Am 24. Mai war das Boot wieder einsatzbereit. Am 20. Oktober 1940 lief "Richard Beitzen" aus Cuxhaven aus, um nach Frankreich zu marschieren. Am 22. Oktober lief der Zerstörer in Brest ein. Am 8. November lief Z 4 mit "Karl Galster" und "Hans Lody" aus Brest zu einem Vorstoß an die englische Südküste aus. Wegen technischer Probleme wurde das Unternehmen bereits nach wenigen Stunden abgebrochen. Am 24. November liefen die drei Boote erneut in den Kanal aus. Ziel war das Seegebiet von Plymouth. Hier wurden am 25. November mehrere Schiffe beschossen. Der Verband kehrte daraufhin nach Brest zurück. Am 28. November 1940 wurde der Vorstoß nach Plymouth wiederholt. Während dieses Vorstoßes wurden zwei Schlepper versenkt und ein Leichter sowie ein Frachter mit 1.000 brt in Brand geschossen. Bei einem anschließenden Gefecht mit britischen Zerstörern konnte der britische Zerstörer "Javelin" torpediert werden. Alle Zerstörer kehrten ohne Verluste und nur mit leichten Beschädigungen zurück.

Am 21. Januar 1941 lief "Richard Beitzen" aus Brest aus, um nach Rotterdam zu verlegen, wo das Boot einen Tag später einlief. Sofort wurde mit der Übernahme von Seeminen begonnen,. Zusammen mit den Torpedobooten "Seeadler" und "Iltis" lief "Richard Beitzen" am 23. Januar 1941 an die Südküste Englands, wo die Minensperre "Weber" geworfen wurde. Am 24 Januar kehrten alle Boote wieder nach Rotterdam zurück. Am 28. Januar kehrte Z 4 dann wieder nach Brest zurück. Am 1. Februar 1941 geleitete "Richard Beitzen" zusammen mit "Kondor" und "Seeadler" die "Admiral Hipper" durch die Biskaya und kehrten am Abend wieder nach Brest zurück. Am 13. Februar 1941 nahmen die Boote in der Biskaya den schweren Kreuzer "Admiral Hipper" in Empfang und geleiteten diesen nach Brest. Ab 3. März war "Richard Beitzen" in Brest für einige Wochen nicht fahrbereit. Nach erfolgter Instandsetzung verlegte "Richard Beitzen" nach Norwegen und lief am 2. Juli 1941 in Bergen ein. Am 5. Juli 1941 lief das Boot in Trondheim ein, wo Wasser und Treibstoff ergänzt wurde. Am 7. Juli erreichte das Boot dann Tromsö und am 10. Juli Kirkenes. Am 12. Juli lief "Richard Beitzen" zusammen mit "Hans Lody", "Hermann Schoemann", "Friedrich Eckoldt" und "Karl Galster" zu einem Vorstoß an die Kola-Küste aus. Während des Unternehmens wurden zwei Trawler versenkt. Am 16. Juli kehrten die Boote nach Kirkenes zurück. Am 22. Juli liefen die Boote erneut zur Murman-Küste aus. Hans Lody blieb wegen eines technischen Schadens zurück. Die Boote konnten ein Vermessungschiff und ein Flugboot versenken und kehrten am 24. Juli 1941 zurück. Ein Vorstoß ins Weiße Meer am 30. Juli mußte wegen in der Nähe operierender britischer Flugzeugträger abgebrochen werden.  Am 8. August 1941 wurde "Richard Beitzen" zusammen mit "Friedrich Eckoldt" ab Tromsö zu Sicherungsfahrten für Truppentransporter eingesetzt. Am 9. August folgte ein Vorstoß zu den Kildin-Inseln bis zur Mündung des Kola-Fjordes. Dabei konnte ein russisches Wachboot versenkt werden. Am 13. August erreichte "Richard Beitzen" Narvik. Am 14. August lief es aus Narvik wieder aus, um nach Kiel in die Werft zu gehen. Am 17. August wurde Kiel erreicht, das Boot ging in die Werft. Nach Beendigung der Werftarbeiten nahm Z 4 ab dem 13. Dezember 1941 an Verbandsübungen mit dem Schlachtschiff "Tirpitz" und den schweren Kreuzern "Admiral Scheer" und "Admiral Hipper" in der Ostsee teil.

Am 13. Januar 1942 geleitete "Richard Beitzen" die "Tirpitz" nach Wilhelmshaven und nahm dann an der Verlegung nach Norwegen teil. Am 17. Januar 1942 erreichte der Verband den Trondheimfjord. Bereits am folgenden Tag lief Z 4 wieder in die Heimat aus und erreichte am 20. Januar 1942 wieder Kiel. Am 24. Januar 1942 begann dann der Verlegungsmarsch nach Frankreich und am 28. Januar lief das Boot in Brest ein. Ab dem 11. Februar 1942 nahm "Richard Beitzen" am Unternehmen "Cerberus", dem Durchbruch der Schlachtschiffe "Scharnhorst" und "Gneisenau" und des schweren Kreuzers "Prinz Eugen" teil und erreichte am 13. Februar Bremerhaven. Wegen kleinerer Schäden verlegte das Boot am folgenden Tag nach Bremen zur Deschimag-Werft. Am 19. Februar war das Boot in Wesermünde wieder einsatzbereit. An diesem Tag lief das Boot nach Helgoland, um am 21. Februar 1942 am Unternehmen "Sportpalast", der Verlegung der schweren Kreuzer "Admiral Scheer" und "Prinz Eugen" nach Nord-Norwegen. Mit dabei waren außerdem "Paul Jacobi", "Hermann Schoemann", "Frierdich Ihn" und "Z 25". Mit drei weiteren Torpedobooten setzte sich der Verband am 21. Februar in Bewegung und erreichte am 22. Februar Bergen. Am 23. Februar herrschte schwerer Seegang, so daß die Zerstörer mit den schweren Kreuzern nicht mithalten konnten. Diese liefen alleine voraus nach Trondheim, wobei die Prinz Eugen vom britischen U-Boot "Trident" torpediert und schwer beschädigt wurde. Die "Richard Beitzen" erreichte am 24. Februar Trondheim. Her erlitt das Boot einen Turbinenschaden und war vorerst nicht mehr einsatzbereit. Am 11. März lief Z 4 mit dem Torpedoboot T 4 aus Trondheim in die Heimat aus und erreichte am 14. März Bremen. Hier ging das Boot in die Werft Deschimag zur Instandsetzung seiner Turbinen. Innerhalb eines Jahres war dies bereits die dritte beiderseitige Turbinenhaverie des Zerstörers. Am 4. Mai 1942 waren die Arbeiten beendet und Richard Beitzen lief in die Ostsee aus, um ab 11. Mai an Verbandsübungen, u.a. mit der "Lützow" und der "Leipzig" teilzunehmen. Am 12. Mai lief der Zerstörer wieder in Swinemünde ein. Am 15. Mai liefen "Lützow", "Z 29" und "Richard Beitzen" sowie der Flottenbegleiter F 1 aus Swinemünde aus und verlegten nach Trondheim, das am 20. Mai erreicht wurde. Am 24. Mai liefen "Z 29", "Richard Beitzen", " Z 27" und die "Lützow" wieder aus dem Trondheimfjord aus und liefen weiter nach Nord-Norwegen. Am 25. Mai wurde im Skjomen-Fjord Treibstoff ergänzt. Anschließend ging "Richard Beitzen" im Skjomenfjord vor Anker. Es folgten mehrere Tage Gefechts- und Fahrübungen.
Am 1. Juli wurde der Konvoi PQ 17 von deutschen U-Booten geortet. Daraufhin liefen am 2. Juli das Schlachtschiff "Tirpitz", der schwere Kreuzer "Admiral Hipper" sowie die Zerstörer "Friedrich Ihn", "Hans Lody", "Karl Galster" und "Theodor Riedel" sowie die Torpedoboote T 7 und T 15 aus Trondheim aus. "Richard Beitzen" stieß am 3. Juli aus der Bogenbucht kommend zur Kampfgruppe. Die Kampfgruppe marschierte nach erfolgter Treibstoffübernahme weiter nach Norden und erreichte am 4. Juli Alta. Hier traf sie auf eine weitere Kampfgruppe, so dass am 5. Juli zum Unternehmen "Rösselsprung" folgende Einheiten ausliefen: "Tirpitz", "Admiral Scheer", "Admiral Hipper", "Z 28", "Z 24", "Z 27", "Z 29", "Z 30", "Friedrich Ihn", "Richard Beitzen", "T 15" und "T 7". Um 11.00 Uhr liefen die Schiffe ins Nordmeer aus, doch bereits um 21.47 wurde das Unternehmen durch die Gruppe Nord abgebrochen, da der Geleitzug bereits von U-Booten und der Luftwaffe schwer getroffen worden war. Die Kriegsschiffgruppe lief in die Bogenbucht ein und ging dort vor Anker. In den folgenden Wochen blieben die schweren Einheiten und auch "Richard Beitzen" in der Bogenbucht liegen. Am 17. August liefen die "Admiral Scheer" mit "Friedrick Eckoldt", "Erich Steinbrinck" und "Richard Beitzen" zum Unternehmen "Wunderand" in die Barentsee aus. Südlich der Bäreninsel wurden die drei Zerstörer in der Nacht zum 18. August von den schweren Einheiten zum Rückmarsch in die Bogenbucht entlassen und erreichten diese noch am 18. August. Am 24. August liefen die drei Zerstörer zusammen mit dem Minenschiff "Ulm" zu einer Minenoperation ins Eismeer aus und kehrten am folgenden Tag in die Bogenbucht zurück. Die "Ulm" wurde bei diesem Unternehmen von britischen Zerstörern versenkt. Am 29. August liefen die Zerstörer erneut zur Bäreninsel aus, um die heimkehrende "Admiral Scheer" nach Kirkenes zu geleiten, das am 31. August erreicht wurde. Am 5. September übernahm "Richard Beitzen" zusammen mit "Z 29" und "Z 30" Minen und liefen am Abend des 5. September in die Kara-Straße aus. In der Nacht zum 7. September wurden die Minen wie geplant geworfen, die Boote erreichten anschließend am 8. September wieder Kirkenes. Am 11. September verlegte "Richard Beitzen" dann in den Altafjord und traf dort u.a. auf "Admiral Hipper", "Admiral Scheer" und "Köln". Am 1. Oktober wurden hier wieder Minen übernommen, am 3. Oktober in den Altafjord verlegt und am 15. Oktober zum Legen einer Minensperre ins Weiße Meer gelaufen. Am 15. Oktober kehrten die Boote in den Altafjord zurück. Am 20. Oktober lief "Richard Beitzen mit anderen Einheiten zuerst in die Bogenbucht und am 23. Oktober mit der "Tirpitz" nach Trondheim, das am 24. Oktober erreicht wurde. Anschließend verlegte die "Richard Beitzen" nach Narvik, das am 26. Oktober 1942 erreicht wurde. Am 28. Oktober lief "Richard Beitzen" wieder aus Narvik aus, um die "Admiral Hipper" in den Altafjord zu geleiten. Von hier aus liefen am 5. November "Admiral Hipper", "Friedrich Eckoldt", "Richard Beitzen", "Z 27" und "Z 30" zum Unternehmen "Hoffnung" aus, dem Angriff auf Einzelfahrer und Geleitzüge im Nordmeer. Am 9. November kehrte die Kampfgruppe in den Altafjord zurück. Auf der Feindfahrt konnte ein russischer Tanker und ein russischer U-Jäger versenkt werden.
Am 30. Dezember 1942 begann das Unternehmen "Regenbogen", der Vorstoß deutscher Schlachtkreuzer ins Nordmeer gegen den Geleitzug "JW 51B" der Kreuzer "Admiral Hipper" und "Lützow" sowie der Zerstörer "Friedrich Eckoldt", "Richard Beitzen", "Theodor Riedel", "Z 29", "Z 30" und "Z 31". Der Angriff sollte am Silvestertag während der Vormittagsstunden erfolgen, da während der Polarnacht nur dann zumindest geringfügiges Dämmerlicht herrschte, das Sichtweiten bis 10 Seemeilen ermöglichte. Allerdings gab es auch Nebelbänke und Schneeschauer, welche die Sichtverhältnisse zum Teil stark einschränkten. Vizeadmiral Kummetz hatte seine Schiffe in zwei Gruppen - jeweils ein Kreuzer und drei Zerstörer - aufgeteilt. Die "Admiral Hipper" sollte den Konvoi von achtern einholen, angreifen und die Konvoisicherung auf sich ziehen, während sich die "Lützow" mit ihren Zerstörern von Süden nähern und den Konvoi direkt angreifen sollte. Die beiden britischen Kreuzer standen noch ein gutes Stück nördlich, da Admiral Burnett bei den herrschenden Verhältnissen Schwierigkeiten hatte, den Konvoi wiederzufinden. Die Korvette "HMS Hyderabad" sichtete um 8:20 Uhr zunächst die Zerstörer aus der von der "Admiral Hipper" geführten Nordgruppe, meldete dies jedoch nicht. Kurz darauf wurden Admiral Kummetz´ Schiffe auch vom Zerstörer "HMS Obdurate" entdeckt, der mit erhöhter Geschwindigkeit zwecks Identifizierung auf sie zulief. Als die "HMS Obdurate" sich den deutschen Zerstörern "Richard Beitzen", "Friedrich Eckoldt" und "Z 29" bis auf vier Seemeilen genähert hatte, eröffneten diese um 9.20 Uhr das Feuer. Die "HMS" Obdurate" drehte zunächst ab, wurde auch nicht verfolgt und meldete den Feindkontakt. Die vier britischen Zerstörer "HMS Onslow", "HMS Obdurate", "HMS Obedient" und "HMS Orwell" formierten sich zum Angriff auf den deutschen Verband, während der Zerstörer "HMS Achates" und die anderen Geleitschiffe bei den Frachtern blieben und versuchten, einen Rauchvorhang um den Geleitzug zu legen. Gegen 9:45 Uhr eröffnete die "Admiral Hipper" von Norden her das Feuer auf die "HMS Achates", der daraufhin "HMS Onslow" und "HMS Orwell" zur Hilfe eilten. Die "HMS Onslow" erhielt dabei schwere Treffer, wodurch mehrere Besatzungsmitglieder getötet oder verwundet wurden, darunter auch der Befehlshaber der Geleitsicherung, Captain Robert Sherbrooke. Gleichzeitig wurde der Minensucher "HMS Bramble" durch die "Admiral Hipper" versenkt, wobei allein auf diesem Schiff 121 Menschen starben. Die Kreuzer "HMS Sheffield" und "HMS Jamaica" liefen währenddessen mit Höchstfahrt auf den Kampfschauplatz zu, nachdem sie die Feindmeldungen erhalten und das Mündungsfeuer gesichtet hatten. Admiral Burnett erhielt allerdings kein klares Lagebild, außerdem verschwand die "Admiral Hipper" zeitweise im Schneegestöber. Dafür tauchte nun (gegen 10:45 Uhr) südlich des Geleitzuges die von der "Lützow" geführte Südgruppe auf - ebenfalls zuerst von der "HMS Hyderabad" gesichtet, die aber auch diese Feindmeldung nicht weitergab. Erst als Sherbrookes Zerstörer um 11:00 Uhr die "Lützow" entdeckten, wurden Maßnahmen ergriffen: die vier Zerstörer der O-Klasse legten sich zwischen die Lützow, deren Kommandant aber noch nicht angriff, und den Konvoi. Das gab der "Admiral Hipper" wiederum Gelegenheit, ihren Angriff wieder aufzunehmen. Der Kreuzer erzielte Treffer auf der "HMS Achates" und der "HMS Obedient". Die "Admiral Hipper" selbst wiederum bildete aber vor dem zwielichtigen Horizont ein deutliches Ziel für die mittlerweile eingetroffenen britischen Kreuzer "HMS Sheffield" und "HMS Jamaica", die bereits mit ihren ersten Salven Treffer erzielen konnten, wodurch die Geschwindigkeit der "Admiral Hipper" auf 28 Knoten herabgesetzt wurde. Sie erhielt drei Treffer durch 6-Zoll-Granaten vom Leichten Kreuzer HMS Sheffield. Dadurch fiel der Kesselraum 3 aus. Admiral Kummetz entschloss sich befehlsgemäß, sich von diesem überlegenen Gegner in westliche Richtung abzusetzen. Einer seiner Begleitzerstörer, die "Z 16 Friedrich Eckoldt", verwechselte die "HMS Sheffield" mit der "Admiral Hipper" und nahm eine Position in der Nähe des britischen Kreuzers ein, woraufhin der Zerstörer mit der gesamten Besatzung innerhalb weniger Minuten von der Sheffield versenkt wurde. Etwa zur gleichen Zeit - gegen 11:45 Uhr - eröffnete auch die "Lützow" das Feuer. Sie beschädigte ein Handelsschiff, bevor es Sherbrookes Zerstörern gelang, eine Rauchwand vor den flüchtenden Konvoi zu legen. Gegen 12:30 Uhr kam es noch einmal zu einem Feuerwechsel zwischen der "Admiral Hipper" und den britischen Kreuzern, allerdings ohne Treffer. Admiral Kummetz zog sich mit allen Schiffen nun endgültig in westlicher Richtung zurück, und am Nachmittag verloren Burnetts Kreuzer den Kontakt zum deutschen Verband. Die schwer beschädigte "HMS Achates" war um 13:15 Uhr gesunken, 113 Mann kamen dabei ums Leben. Am 1. Januar 1943 kehrte der Verband in den Altafjord zurück.

Am 24. Januar 1943 liefen "Admiral Hipper", "Köln", "Richard Beitzen", "Z 29" und "Z 30" aus dem Altafjord aus, um nach Deutschland zu marschieren. Die "Richard Beitzen" geleitete den Verband bis Kristiansand-Süd, wo das Boot zurück blieb. Vom 27. Februar bis zum 28. Februar geleitete die "Richard Beitzen" den Tanker "Jaspis" nach Aarhus. Ende März verlegte das Boot nach Harstad, das am 3. April 1943 erreicht wurde. Ab dem 27. April geleitete "Z 4" den leichten Kreuzer "Nürnberg" von Nordnorwegen nach Deutschland. Mit beim Verband waren die Torpedoboote "Jaguar" und "Greif". Am 29. April erreichte der Verband Trondheim  und am 4. Mai 1943 Swinemünde. Hier ging das Boot für mehrere Wochen in die Werft. Die Arbeiten waren erst im Oktober 1943 abgeschlossen. Am 22. Oktober 1943 lief "Richard Beitzen" aus Kiel in die westliche Ostsee aus, wo er mit "Z 38" zusammen traf. Am 24. Oktober liefen die beiden Boote in Kristiansand-Süd ein. Am 26. Oktober 1943 liefen die Boote wieder aus Kristiansand aus zum Schärenmarsch nach Bergen. Dabei lief "Richard Beitzen" am 27. Oktober um 4.05 Uhr im Kramsund auf ein Unterwasserriff und saß fest. Erst am 5. November gelang es, das Boot wieder frei zu bekommen und es nach Haugesund einzubringen. Hier wurden die Schäden am Rumpf notdürftig behoben, so daß der Zerstörer am 24. November aus dem Haugesund auslief zum Marsch nach Bergen. Am 25. November wurde Bergen erreicht, wo die Reparaturarbeiten am Zerstörer begannen. Bis zum 18. Dezember war das Boot verlegungsbereit in eine Heimatwerft und lief nach Swinemünde aus, das am 24. Dezember 1943 erreicht wurde. Zu Beginn des Jahres 1944 ging der Zerstörer dann in Stettin in die Werft zur Beseitigung der Rumpfschäden. Am 5. August 1944 war "Richard Beitzen" wieder einsatzbereit und lief am 6. August nach Norwegen zur 5. Zerstörer-Flottille. Am 8. August erreichte das Boot den Oslofjord. Am 20. August liefen die Zerstörer "Karl Galster", "Richard Beitzen", "Friedrich Ihn" und "Theodor Riedel" zum Werfen einer Minensperre in das Skagerrak. Nach einem Umweg über Dänemark kehrte "Richard Beitzen" am 17. September wieder nach Oslo zurück. Bereits am 18. September liefen der leichte Kreuzer "Emden", das Minenschiff "Kaiser" sowie die Zerstörer "Karl Galster", "Richard Beitzen", " Friedrich Ihn" und "Theodor Riedel" zu einem defensiven Minenunternehmen ins westliche Skagerrak aus. Einen Tag später lief der Verband wieder in den Oslofjord ein. Am 1. Oktober liefen erneut der leichte Kreuzer "Emden", das Minenschiff "Kaiser" sowie die Zerstörer "Karl Galster", "Richard Beitzen", " Friedrich Ihn" und "Theodor Riedel" zu einem defensiven Minenunternehmen ins westliche Skagerrak aus. Einen Tag später lief der Verband wieder in den Oslofjord ein. Am 7. Oktober liefen "Z 30", "Karl Galster", "Friedrich Ihn" und "Richard Beitzen" zu einer Übung ins Skagerrak aus und erreichten am 8. Oktober in Kopenhagen ein. Am 9. Oktober lief der Verband zum Torpedoschießen ins Skagerrak aus und kehrte am 10. Oktober nach Oslo zurück. Am 15. Oktober lief "Richard Beitzen" bei Durchführung einer Geleitaufgabe von Oslo ins Kattegat. Am 20. Oktober wurde "Z 30" im Süden des Oslofjordes durch eine Mine schwer beschädigt. Zur Sicherung des Bootes wurden "Friedrich Ihn", "Richard Beitzen" und der U-Jäger Uj 1702 an die Unglücksstelle befohlen. "Z 30" wurde anschließend von "Karl Galster" nach Oslo eingeschleppt. Am 22. Oktober 1944 liefen "Karl Galster", "Friedrich Ihn" und "Richard Beitzen" zur Sicherung von Truppentransporten im Skagerrak aus. Nach Beendigung der Geleitaufgaben lief der Verband am 29. Oktober 1944 in Horten ein. Am 30. Oktober 1944 liefen die Boote erneut zu Geleitaufgaben ins Kattegat aus. Am 4. November liefen "Richard Beitzen" und "Friedrich Ihn" in Frederikshavn ein. Am 5. November nahmen die Boote die Geleitaufgaben wieder auf. Beim Einlaufen in Horten hatte "Richard Beitzen" eine leichte Grundberührung. Die Steuerbordschraube wurde dabei leicht beschädigt. Das Boot war danach zeitweise nicht mehr einsatzbereit und mußte eingedockt werden. Am 6. Dezember 1944 war das Boot wieder einsatzbereit und lief nach Horten zu Probefahrten aus. Da die Probefahrten unbefriedigt verlaufen waren, lief das Boot wieder nach Oslo, um erneut eingedockt werden zu können. Am 19. Dezember war "Richard Beitzen" wieder bedingt einsatzbereit. Am 20. Dezember lief das Boot zu einer Geleitaufgabe aus und erreichte einen Tag später Frederikshavn. Im Dezember 1944 folgten weitere Geleite von Oslo nach Dänemark.

Am 1. Januar 1945 war "Z 4" in Arhus wegen kleiner Maschinenstörungen nicht einsatzbereit, die Störungen waren aber bis zum nächsten Tag behoben. Am 6. Januar 1945 wurden die Geleitaufgaben von und nach Oslo wieder aufgenommen. Am 16. Januar lief das Boot in Oslo zur Reparatur der beschädigten Steuerbordwelle ein. Am 15. Februar 1945 war der Zerstörer wieder voll einsatzbereit. Am 23. Februar erreichte "Richard Beitzen" zusammen mit "T 19" und den geleiteten Dampfern "Hansa I" und "Isar" von Oslo kommend Frederikshavn. Am 26. Februar lief "Richard Beitzen" zusammen mit "Friedrich Ihn" zur Sicherung des zum Oslofjord gehenden Dampfers "Isar" ins Skagerrak aus. Am 2. März wurde aus dem Oslofjord ausgelaufen und zurück nach Deutschland gelaufen. Auf dem Weg dorthin wurde das Geleit von Flugzeugen angegriffen, wobei "Isar" durch einen Bombentreffer schwer beschädigt wurde. Das Ruder fiel aus und das Schiff geriet in Brand. Es folgten schwere Abwehrkämpfe gegen die immer weiter anfliegenden Flugzeuge. Es gelang jedoch, mit der "Isar" wieder in den Oslofjord einzulaufen. Am 5. März lief "Richard Beitzen" zusammen mit dem Transporter "Bretagne" in das Kattegat aus. Bereits am folgenden Tag lief der Zerstörer zusammen mit den Minenschiffen "Lothringen" und "Ostmark" sowie den Torpedobooten "T 20" und "T 17" nach Kristiansand-Süd, das am 7. März 1945 erreicht wurde. Am 8. März lief "Richard Beitzen" zusammen mit dem Transporter "Bretagne" nach Frederikshavn, das am 9. März erreicht wurde. Nach nur einem Tag Pause lief "Richard Beitzen" mit "T 13" zur Sicherung für die nach Norden marschierenden Transporter "Mar del Plata" und "Tujuca" nach Norden aus. Im Kattegat und im Skagerrak mußten schwere Luftangriffe abgewehrt werden. Am 12. März lief das Geleit in den Oslofjord ein. In den folgenden Tagen wurde "Richard Beitzen" dann zu weiteren Geleitfahrten zwischen dem Oslofjord und Frederikshavn eingesetzt. Am 22. März lief das Boot in Oslo zum Beginn mehrtägiger Maschinenreparaturen und Austausch beschädigter Flak-Waffen ein. Am 31. März lief "Richard Beitzen" dann wieder zu Geleitaufgaben aus. Am 24. April 1945 wurde "Richard Beitzen" während eines Geleitauftrages in der Nacht durch einen Bombennahtreffer erheblich beschädigt. Es entstanden Schäden im Kessel- und Hilfsmaschinenraum, dazu kamen Wassereinbrüche und schiffbauliche Schäden an der Steuerbord-Bordwand sowie an Ober- und Aufbaudeck. Als Höchstfahrt waren nur noch 15 kn möglich. Nach Einlaufen des zu schützenden Konvois machte "Richard Beitzen" in Oslo zum Eindocken fest. Am 14. Mai 1945 wurde das Boot dann in Oslo außer Dienst gestellt, die Besatzung geriet in Gefangenschaft.

Am 15. Juli wurde "Richard Beitzen" an die norwegische Marine übergeben und nach Horten in die Werft geschleppt. Im Februar 1946 kam das Boot dann nach Rosyth in Großbritannien, wo entschieden wurde das Boot nur noch als Zielschiff zu nutzen. Im Januar 1947 wurde es ausgesondert und zum Verkauf angeboten. 1949 wurde es dann in Gateshead verschrottet.