Kennung | Name | Bauwerft | Stapellauf | Indienststellung |
TA 15 | Francesco Crispi | C.u.T.T. Pattison, Neapel | 12. September 1923 | 29. April 1927 |
Standardverdrängung | Einsatzverdrängung | Länge über alles | Breite |
1.140 ts | 1.480 ts | 84,9 m | 8,6 m |
Tiefgang | Bunkerinhalt | Fahrstrecke | Besatzung |
3,6 m | 233 t | 1.300 sm bei 15 kn | 153 Mann |
Antriebsanlage: 2 Satz Parsons-Getriebeturbinen mit Rädergetrieben, 3
Thornycroft-Ölkessel
Maschinenleistung: 36.000 PS, 35 kn
Geschütze: 3 x 12-cm L/45 (1 x in Einzellafette, 2 x in Doppellafette), 2
x 4-cm Flak L/39 Vickers Terni, 2 x 13,2-mm Flak Breda
Torpedorohre: 4 x 53,3-cm Torpedorohre in Zwillingsrohrsätzen
Seeminen: 32 Minen
Entwurf
Die vier Boote der Quintino-Sella-Klasse entstanden auf der Pattison-Werft in Neapel für die italienische Marine. Diese Schiffe waren 85,3 Meter lang, hatten eine maximale Rumpfbreite von 8,6 m und einen normalen Tiefgang von 2,8 m. Das vordere erhöhte Vorschiff reichte fast bis zur Mitte der Schiffslänge, das Achterschiff hatte einen geringen Freibord. Vor den beiden Schornsteinen stand ein relativ hoher Aufbau mit dem Ruderhaus und der Kommandobrücke. Drei Wasserrohrkessel der Bauart Thornycroft versorgten zwei einfache Getriebeturbinensätze der Bauart Parsons. Diese Anlage entwickelte im Normalbetrieb bis zu 38.000 PS und ermöglichte eine Höchstgeschwindigkeit von 35 Knoten. Die Zerstörer der Sella-Klasse waren seit 1938 die kleinsten Zerstörer der Regia Marina, da ältere Modelle zu Torpedobooten umklassifiziert wurden. Bei Indienststellung verfügte die Crispi über drei 12,0-cm-Kanonen, von denen eine einzeln auf dem Vorschiff aufgestellt war und die beiden anderen in einer Doppellafette achtern auf einem Deckshaus standen. Zur Luftabwehr verfügte der Zerstörer über zwei 4,0-cm-Maschinenkanonen, die ein italienischer Nachbau der britischen „pom-pom“ waren, und über zwei 13,2-mm-Maschinengewehre der Bauart Breda. Dazu kamen dann noch zwei Zwillings-Torpedorohrsätze für 53,3-cm-Torpedos und Schienen für einen möglichen Einsatz als Minenleger.
Abänderungen
Am 9. September 1943 wurde die "Francesco Crispi" von der Kriegsmarine erbeutet und anschließend umgebaut. Das Boot erhielt vier 12-cm L/45 in Doppellafette, eine 4-cm Flak L/56 Bofors M 32. zwei 3,7-cm MK L/54 Breda, einen 2-cm Flak-Vierling sowie vier 2-cm MK L/65 Scotti. Ein Zwillings-Torpedorohrsatz wurde an Land gegeben. Zusätzlich wurden vier Wasserbombenwerfer installiert. 1944 erhielt das Boot ein FuMO 28.