Typ 24 / »Raubtier-Klasse«

Kennung Name Bauwerft Stapellauf Indienststellung
WO/WL Wolf Marinewerft Wilhelmshaven 12. Oktober 1927 15. November 1928
IT Iltis Marinewerft Wilhelmshaven 12. Oktober 1927 1. Oktober 1928
JA/JR Jaguar Marinewerft Wilhelmshaven 15. März 1928 15. August 1928
LP Leopard Marinewerft Wilhelmshaven 15. März 1928 1. Juni 1929
LU Luchs Marinewerft Wilhelmshaven 15. März 1928 15. April 1929
TG Tiger Marinewerft Wilhelmshaven 15. März 1928 15. Januar 1929

 

Standardverdrängung/Einsatzverdrängung Länge über alles Breite Tiefgang
932 ts 1320 ts 92,6 m 16,5 m

 

Tiefgang Bunkerinhalt Fahrstrecke Besatzung
3,52 m 322 ts 2.000 sm bei 17 kn 120

 

Antriebsanlage: drei Marine-Kessel, zwei Satz Getriebeturbinen, 2 Wellen
Maschinenleistung: 23.000 WPS, 34 kn
Geschütze: drei 10,5 cm (3 x 1), zwei 2 cm (2 x 3).
Torpedorohre: sechs 50 cm (2 x 3)
Seeminen: 30

Entwurf

Die "Raubtier-Klasse" war eine Weiterentwicklung der "Raubvogel-Klasse". Die Klasse war durch eine leichte Verlängerung und Verbreiterung des Rumpfes etwas größer als die "Raubvogel-Klasse". Auch die Antriebsanlage war die gleiche geblieben, nur die Kessel waren leicht abgeändert worden und hatten nun eine höhere Dampferzeugungsleistung. Als Nebenantrieb gab es einen Turbo- und zwei Dieselgeneratoren. Die Boote »Wolf« und »Leopard« hatten Brown, Boveri & Cie-Turbinen, »Tiger« und »Iltis« Vulcan-Turbinen und »Jaguar« und »Luchs« Schichau-Turbinen. Da sich die Boote noch nach dem Versailler Vertrag richten mußten und die Siegermächte Einwände gegen die Verwendung von 12,7-cm-Geschütze hatten, wurde das 10,5-cm- Geschütz SK C/28 eingeführt. Wie beim Typ 23 wurden auch beim Typ 24 zuerst das Kaliber 50-cm für die zwei Drillingsrohrsätze verwendet. Im Zuge der Standardisierung der Torpedowaffe in der deutschen Marine erhielt auch diese Klasse das Kaliber von 53,3-cm.

Abänderungen

1934 erhielten die Boote »Luchs« und »Iltis« jeweils drei 12,7-cm-Geschütze in Einzellafette anstelle der 10,5-cm-Geschütze zur Seeerprobung. Während des Krieges wurde vor allem die Flak-Bewaffnung modifiziert: Vor dem Geschütz 2 wurden zwei zusätzliche 2-cm-Flak-Geschütze eingebaut, welche ab 1942 durch einen 2-cm-Flakvierling ersetzt wurden. Der optische Entfernungsmesser achtern wurde 1942 an Land gegeben und durch ein einzelnes 2-cm Geschütz ersetzt. 1943 erhielten die Boote das neue FuMB Antenne 4 »Sumatra« auf dem Fockmast. 1944 wurden am Fock- und am Großmast Antennen zur Funkmeßortung angebracht. Um mehr Stabilität zu gewinnen, wurde die Höhe der Brücke und der Masten verringert.