Sperrbrecher

 

Bei Sperrbrechern handelte sich meist um umgebaute Frachtschiffe, deren Laderäume durch Fässer, Kork oder andere schwimmfähige Ladung gegen das Volllaufen gesichert waren. Ankertauminen wurden mit dem sogenannten Bugschutzgerät geschnitten bzw. abgewiesen und nach Räumung zur Detonation gebracht. Im Zweiten Weltkrieg verfügten deutsche Sperrbrecher über Magnetwicklungen, die sogenannte VES-Anlagen, die ihr eigenes Magnetfeld mit dem Ziel vergrößerten, Minen möglichst schon bei der Annäherung zu zünden. Kleine Sperrbrecher, die in Hafeneinfahrten, Flussmündungen und Binnenwasserstraßen eingesetzt wurden, waren mit einer Canona Antimagnetica oder einem Kreuzpolgerät ausgerüstet, die beide nach dem gleichen Prinzip arbeiteten. In den achteren Frachträumen wurden zusätzliche Schiffs- oder Flugzeugmotoren aufgestellt, die den erforderlichen Strombedarf zur Erzeugung des elektromagnetischen Kraftfeldes des Schiffes lieferten (z.B. bei dem Sperrbrecher 131 Schwan waren es insgesamt zwölf Junkers-Flugzeugmotoren). Explosionen neben dem Schiff oder im Hinterschiffsbereich in Höhe der Maschinenräume sollten vermieden werden. Wie auf einigen anderen Minenabwehrfahrzeugen auch, wurde die Besatzung durch Holz- oder Pappunterlagen auf den Decks gegen die Detonationsstöße geschützt. Gleichwohl blieb der Dienst auf Sperrbrechern gefährlich, weil Schiff und Besatzung der Minenwirkung ausgesetzt waren. Die Schiffe waren durch die diversen Umbaumaßnahmen sehr widerstandsfähig. So brach am 23. Oktober 1942 infolge einer Grundminenzündung bei Ameland das Vorschiff des Sperrbrechers 11 Belgrano in Höhe der vorderen Brückenkante ab. Beide Schiffsteile blieben schwimmfähig, mit dem Achterschiff wurde sogar eine weitere Mine geräumt. 1946 brach nach einer Minenexplosion das Vorschiff des nunmehr vom Deutschen Minenräumdienst (GM/SA) eingesetzten Schiffes ein weiteres Mal ab. Beide Schiffsteile blieben schwimmfähig. Der Sperrbrecher 11 lief mit eigener Kraft und dem mitgeschleppten Vorschiff in die Elbmündung zurück.

 

Sperrbrecher vorheriger Name Baujahr BRT Räumerfolge Flottillen Schicksal
Zu Beginn des Krieges wurden 12 Handelsschiffe von der Kriegsmarinedienststelle Hamburg (KMD Hamburg) erfasst, um sie ebenfalls in Hamburg zu Sperrbrechern (I - XII) umbauen zu lassen. Die KMD Hamburg war die Marinedienststelle, die im MobFall für die Bereitstellung aller Hilfskriegs- und Bei-Schiffe in der Nordsee verantwortlich war.  Sie hatte die gesamten Umbauten und die Ausrüstung dieser ehemaligen Handelsschiffe einzuleiten und zu überwachen. Die Besatzungen dieser ersten Sperrbrecher bestanden fast ausschließlich aus Reservisten und den Besatzungsangehörigen der Handelsmarine, die an Bord der Schiffe verblieben.
I S/S Gothic Prince
S/S Sonnenfels
S/S Bahia Camarone
1918 8.551 keine 2.10.1939 2. Sperrbrechergruppe Am 30. Juli 1940 an die Reederei zurück gegeben, danach Einsatz als Transporter, am 12. Januar 1945 vor Egeroy durch Flugzeuge versenkt.
II S/S Clarissa Radcliffe
S/S W.I. Radcliffe
S/S Maietta
S/S Karl Leonhardt
1913 6.042 keine 2.10.1939 2. Sperrbrechergruppe Am 1. Februar 1940 an die Reederei zurück, 1946 mit Gasmunition im Skagerrak versenkt
III
Sperrbrecher C (ab 17.5.1940)
S/S War Beryl
S/S Bothwell
S/S Tower Crown
S/S Mount Ossa
S/S Robert Bornhofen
1919 6.643 9 2.10.1939 2. Sperrbrechergruppe
1.2.2940 in Hamburg aufgelegt
17.5.1940 1. Sperrbrechergruppe
1. Juli 1940 außer Dienst
15.11.1940 3. Sperrbrecherflottille
7. November 1942 außer Dienst
Vorgesehen als Zielschiff für TVA. 10.7.1942 Rückgabe an die Reederei, 12.9.1942 vor Honningsvaag gesunken
IV
Sperrbrecher 4 (ab 1.7.1940)
S/S Oakland 1929 6.757 118 30.9.1939 4. Sperrbrechergruppe
1.7.1940 2. Sperrbrecherflottille
1. Juli 1941 6. Sperrbrecherflottille
26.8.1944 außer Dienst
als Lazarettschiff vorgesehen, am 27. August 1944 in Brest durch Fliegerbomben vernichtet.
1947 gehoben uns wieder als Frachtschiff eingesetzt.
V
Sperrbrecher 5 (ab 1.7.1940)
M/S Schwanheim 1935 5.339 158 4.10.1939 4. Sperrbrechergruppe
1.7.1940 2. Sperrbrecherflottille
31.1.1941 außer Dienst (Maschinenschaden)
1.8.1941 2. Sperrbrecherflottille
14.8.1944 vor Royan durch Fliegerbomben versenkt
VI
Sperrbrecher 6 (ab 1.7.1940)
M/S Magdeburg 1925 6.128 41 4.10.1939 4. Sperrbrechergruppe
1.7.1940 2. Sperrbrecherflottille
1.7.1941 6. Sperrbrecherflottille
13,8,1944 vor Royan durch Luftangriff schwer beschädigt und am Folgetag gesunken.
VII
Sperrbrecher 7 (ab 1.7.1940)
M/S Sauerland 1929 7.087 50 3.10.1939 6. Sperrbrechergruppe
1.7.1940 2. Sperrbrecherflottille
12.8.1944 vor La Pallice durch Luft- und Zerstörerangriff versenkt
VIII
Sperrbrecher 8 (ab1.7.1940)
S/S Neckar 1927 8.417 39 3.10.1939 6. Sperrbrechergruppe
1.7.1940 2. Sperrbrecherflottille
1.7.1941 6. Sperrbrecherflottille
28.8.1944 in der Werft von Brest durch Fliegerbomben versenkt.
IX
Sperrbrecher 9 (ab 1.7.1940)
S/S Freiberg
S/S City of Sydney
S/S Lüneburg
1914 5.828 46 3.10.1939 6. Sperrbrechergruppe
1.7.1940 2. Sperrbrecherflottille
1.7.1941 6. Sperrbrecherflottille
17.5.1944 in Brest außer Dienst
1.7.1944 in Brest selbstversenkt.
X
Sperrbrecher 10 (ab 1.7.1940)
S/S Vigo 1922 7.387 52 28.9.1939 1. Sperrbrechergruppe
1.7.1940 1. Sperrbrecherflottille
6.3.1944 durch Minentreffer schwer beschädigt und am Folgetag gesunken.
XI S/S Berengar
S/S General Botha
S/S Petropolis
1911 4.845 1 28.9.1939 1. Sperrbrechergruppe 15.4.1949 vor Korsör schwerer Mienentreffer. 4.8.1940 Rückgabe an die Reederei, danach Einsatz als Transporter nach Norwegen und Finnland. 29.4.1945 in Hamburg durch Fliegerbombe schwer beschädigt, später abgewrackt.
XII
Sperrbrecher 12 (ab 1.7.1940)
S/S Altenfels 1915 7.512 3 28.09.1939 1. Sperrbrechergruppe
1.7.1940 1. Sperrbrecherflottille
16.11.1940 3. Sperrbrecherflottille
20.3.1941 durch britischen Torpedo versenkt
Sperrbrecher 1 M/S Saar 1935 3.261 59 17.09.1940 2. Sperrbrecherflottille
1.7.1941 6. Sperrbrecherflottille
30.03.1944 schwerer Minentreffer vor Brest, 26.8.1944 im Dock in Brest durch Fliegerbomben versenkt
Sperrbrecher 2 M/S Athen 1936 4.460 2 8.9.1940 2. Sperrbrecherflottille 22.9.1940 im Vorhafen von Boulogne dach Minentreffer auseinander gebrochen. Anschließend nach Rotterdam geschleppt, repariert und im November 1942 an die Reederei zurück gegeben. Nach dem Krieg russische Kriegsbeute
Sperrbrecher 3 M/S Belgrad 1937 4.418 70 15.8.1940 2. Sperrbrecherflottille 26.8.1944 in Bordeaux außer Dienst uns selbstversenkt. Nach Kriegsende gehoben und unter franz. Flagge als Frachter wieder in Dienst gestellt.
Sperrbrecher 4            
Sperrbrecher 5            
Sperrbrecher 6            
Sperrbrecher 7            
Sperrbrecher 8            
Sperrbrecher 9            
Sperrbrecher 10            
Sperrbrecher 11
Sperrbrecher 22 (ab 1.4.1943)
M/S Zeus 1939 2.468  45 4.8.1940 1. Sperrbrecherflottille
22.10.1940 außer Dienst (nach schwerem Minentreffer am 9.9.1940 vor Korsör)
1.4.1943 3. Sperrbrecherflottille
Nach Kriegsende Einsatz beim GM/SA. Ab Mai 1948 wieder M/S Zeus, dann M/S Capitain John. 1972 abgewrackt
Sperrbrecher 11 M/S Belgrano
Transporter "A 6"
1936 6.095 125 17.1.1941 1. Sperrbrecherflottille 23.10.1942 schwerer Minentreffer bei Ameland, Schiff auseinander gebrochen. Beide Schiffshälften über Borkum nach Hamburg geschleppt und repariert. 1946 beim GM/SA im Einsatz, 1948 abgewrackt.
Sperrbrecher 12            
Sperrbrecher 13 M/S Minerva 1939 2.446 26 16.11.1940 3. Sperrbrecherflottille Nach Kriegsende Einsatz beim GM/SA, 1948 wieder M/S Minerva, 1978 abgebrochen.
Sperrbrecher 14 M/S Tai Ping
Bockenheim
1929 7.019 24 30. November 1940 2. Sperrbrecherflottille
12.12.1942 außer Dienst (nach Minentreffer vor Royan am 22.6.1942)
25.8.1944 in der Girondemündung als Sperrbrecher versenkt.
Sperrbrecher 15 M/S Taronga 1934 7.003 16 26.4.1941 1. Sperrbrecherflottille
6.7.1942 außer Dienst, nachdem das Schiff am 8.6.1942 bei Scharhörn nach einem Luftangriff ausbrannte,
Beabsichtigte Reparatur und Verwendung als Zielschiff für U-Boote wurde nicht durchgeführt. Im Mai 1945 an Norwegen zurück gegeben, als M/S Taranoga wieder in Dienst gestellt.
Sperrbrecher 16 M/S Tulane 1940 5.485 55 16.11.1940 2. Sperrbrecherflottille 8.4.1943 vor La Pallice schwerer Minentreffer. Während der Reparatur in La Pallice durch Bombentreffer immer wieder beschädigt und am 11.8.1944 gesunken. Anschließend gehoben und 1946 an Norwegen zurück gegeben.
Sperrbrecher 17 M/S Templar 1929 6.728 57 23.11.1940 1. Sperrbrecherflottille nach Kriegsende Einsatz im GM/SA beabsichtigt, aber noch im Mai 1945 an Norwegen zurück gegeben.
Sperrbrecher 18 S/S Schürbek 1930 2.448 42 6.9.1940 U-Boot-Falle "Schiff 40"
31.12.1940 3. Sperrbrecherflottille
12.3.1945 schwerer Bombentreffer, 1948/49 abgewrackt
Sperrbrecher 19 S/S Rostock
S/S St. Maurice
S/S Rostock
1922 2.541 39 20.5.1941 2. Sperrbrecherflottille
1.7.1941 6. Sperrbrecherflottille
11.8.1944 außer Dienst, danach als Lazarettschiff "Rostock" in Dienst gestellt. Von brit. Streitkräften aufgebracht, nach England geleitet, danach wieder als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 20 S/S Kolenté 1933 3.723 keine   26.6.1940 von der Kriegsmarine in Bordeaux erbeutet, Umbau zum Sperrbrecher geplant und begonnen, wegen Materialknappheit nicht abgeschlossen, 11.8.1944 in Nantes selbst versenkt. Später gehoben und wieder aks Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 21 M/S Nestor 1939 2.446 61 5.7.1941 4. Sperrbrecherflottille 14.6.1943 in der Außengironde nach Minentreffer gesunken
Sperrbrecher 22            
Sperrbrecher 23 M/S Reyniersz 1941 4.398 25 25.8.1943 3. Sperrbrecherflottille Nach Kriegsende Einsatz im GM/SA, am 5.6.1945 nach Minentreffer gesunken
Hilfssperrbrecher A
Sperrbrecher A (ab 1.7.1940)
Sperrbrecher 24 (ab 20.8.1941)
M/S Presidente Gomez
M/S Waltraut Horn
1928 3.995 12 17.5.1940 1. Sperrbrechergruppe
1.7.1940 1. Sperrbrecherflottille
15.11.1940 3. Sperrbrecherflottille
Nach Kriegsende Einsatz im GM/SA, danach russische Kriegsbeute und weiterer Einsatz als Sperrbrecher
Hilfssperrbrecher B
Sperrbrecher B (ab 1.7.1940)
Sperrbrecher 25 (ab 20.8.1941)
M/S Ingrid Horn 1927 4.006 21 17.5.1940 1. Sperrbrechergruppe
1.7.1940 1. Sperrbrecherflottille
15.11.1940 3. Sperrbrecherflottille
24.7.1944 in Kiel durch Fliegerbomben versenkt.
Sperrbrecher 26 M/S Mostrand 1941 3.549 12 1.9.1943 8. Sperrbrecherflottille 30.8.1944 am Feuerschiff "Elbe I" nach Bomben- und Torpedotreffern gesunken.
Sperrbrecher 27 M/S Horn
Heinrich (Wohnschiff)
1932 4.132 58 15.3.1943 1. Sperrbrecherflottille 2.5.1945 auf der Trave durch Luftangriff schwer beschädigt, oberhalb Travemünde auf Grund gesetzt. Bei Kriegsende britische Beute und im April 1946 im Skagerrak mit Gasmunition versenkt.
Sperrbrecher 28 M/S Tamo 1941 5.340 27 13.10.1943 8. Sperrbrecherflottille Nach Kriegsende Einsatz im GM/SA, 1946 an Holland zurück gegeben und wieder als Frachter im Einsatz.
Sperrbrecher 29 M/S Algol 1940 7.258 25 15.2.29144 1. Sperrbrecherflottille Im Mai 1945 schwer beschädigt. Nach Kriegsende an Holland zurück gegeben und wieder als Frachter im Einsatz.
Sperrbrecher 30 M/S Eilbek 1942 3.013 keine   Ab 1943 Umbaubeginn zum Sperrbrecher. Im November 1944 durch Fliegerangriff in Hamburg schwer beschädigt. Anschließend abgewrackt.
Sperrbrecher 31
Sperrbrecher 131 (ab 1.8.1941)
S/S Schwan 1938 1.311 38 1.10.1939 Vorpostenboot 101, 1. Vorpostenflottille
1.10.1940 3. Sperrbrecherflottille
1.8.1941 3. Sperrbrecherflottille
Nach Kriegsende Einsatz im GM/SA, 1947 britische Beute und wieder als Frachter verwendet.
Sperrbrecher 31 M/S Saturn 1944 2.503 keine   Bis Kriegsende nicht mehr fertig gestellt, danach als Frachter im Einsatz
Sperrbrecher 32
Sperrbrecher 132 (ab 1.8.1941)
S/S Cressida 1939 1.046 23 1.10.1939 Vorpostenboot 102, 1. Vorpostenflottille
1.10.1940 3. Sperrbrecherflottille
1. August 1941 3. Sperrbrecherflottille
Nach Kriegsende Einsatz im GM/SA, 1947 amerikanische Beute und wieder als Frachter verwendet.
Sperrbrecher 32 M/S Mur 1939 3.290 26 26.10.1943 2. Sperrbrecherflottille am 26.8.1944 außer Dienst und am 13.9.1944 als Lazarettschiff "München" in Dienst gestellt. Nach Kriegsende französische Beute und von der franz. Marine als Marinetransporter und Versuchsschiff genutzt. 2000 außer Dienst.
Sperrbrecher 33 S/S Silvia 1938 1.049 3 1.10.1939 Vorpostenboot 103, 1. Vorpostenflottille
1.10.1940 3. Sperrbrecherflottille
1. November 1940 1. Sperrbrecherflottille
25.5.1941 durch Fliegerangriff gesunken.
Sperrbrecher 33 M/S Drau 1940 3.290 keine 14.9.1944 8. Sperrbrecherflottille
17.2.1945 3. Sperrbrecherflottille
Nach Kriegsende Einsatz im GM/SA, 1947 amerikanische Beute und wieder als Frachter verwendet.
Sperrbrecher 34
Sperrbrecher 134 (ab 1.8.1941)
S/S Toreador
S/S Düsseldorf
S/S Falke
1909 997 46 1.10.1939 Vorpostenboot 104, 1. Vorpostenflottille
1.10.1940 1. Sperrbrecherflottille
1.8.1941 2. Sperrbrecherflottille
8.8.1944 auf Reede Lorient gesunken, später abgebrochen
Sperrbrecher 34 M/S Hermes 1944 2.503 keine   Im Oktober 1944 im unfertigen Zustand zum Fertigbau nach Deutschland geschleppt, im Dezember 1944 durch einen Brand schwer beschädigt. Nach Kriegsende zum Frachter umgebaut und ab 1949 als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 35
Sperrbrecher 135 (ab 1.8.1941)
S/S Adolph Kirsten 1927 998 45 1.10.1939 Vorpostenboot 105, 1. Vorpostenflottille
1.10.1940 1. Sperrbrecherflottille
11.11.1940 2. Sperrbrecherflottille
1.8.1941 8. Sperrbrecherflottille
26.8.1944 in Brest nach mehreren Bombentreffern gesunken
Sperrbrecher 36
Sperrbrecher 136 (ab 1.8.1941)
S/S Phoenix 1913 998 81 1.10.1939 Vorpostenboot 106, 1. Vorpostenflottille
1.10.1940 1. Sperrbrecherflottille
11.11.1940 2. Sperrbrecherflottille
25.8.1944 in St. Nazaire selbst versenkt
Sperrbrecher 36 M/S Eider 1937 3.288 keine   6.8.1940 Transporter A 34
16.2.1941 Zielschiff für Torpedofliegerschule Großenbrode
10.3.1942 Truppentransporter nach Norwegen
9.4.1942 Minentreffer vor Helgoland
Juni 1943 Umbaubeginn zum Sperrbrecher
30.3.1945 in Wilhelmshaven nach Bombentreffern im Dock umgefallen
15.10.1946 nach prov. Herrichtung mit Gasmunition im Skagerrak versenkt
Sperrbrecher 37
Sperrbrecher 137 (ab 1.8.1941)
S/S Botilla Russ 1922 996 48 1.10.1939 Vorpostenboot 107, 1. Vorpostenflottille
1.10.1940 1. Sperrbrecherflottille
11.11.1940 2. Sperrbrecherflottille
28.1.1944 vor St. Nazaire nach Minentreffer gesunken
Sperrbrecher 37 S/S Saint Rene
S/S Avristan
S/S Saint Augustin
S/S Astrolabe
S/S Capo Lena
1921 4.820 keine   Wohnschiff in Pauillac. Vorgesehen als Sperrbrecher, nach Besichtigung für Ungeeignet erachtet. Umbau nicht mehr begonnen. 1.9.1944 in St. Nazaire selbst versenkt.
Sperrbrecher 38
Sperrbrecher 133 (ab 1.8.1941)
S/S Reiher
S/S Flammingo
1909 975 21 1.10.1939 Vorpostenboot 108, 1. Vorpostenflottille
1.10.1940 3. Sperrbrecherflottille
1.8.1941 Hafenschutzflottille Stavanger
1.10.1943 52. Minensuchflottille
1.10.1944 51. Vorpostenflottille
18.2.1945 westlich Lindesnes nach Minentreffer gesunken
Sperrbrecher 60
Sperrbrecher 160 (ab 1.8.1941)
S/S Freiburg
S/S Elster
1922 1.136 21 25.3.1941 1. Sperrbrecherflottille 16.8.1942 bei den Helder nach Minentreffer auf Strand gesetzt
Sperrbrecher 61
Sperrbrecher 161 (ab 1.8.1941)
M/S Iris 1935 1.078 11 17.5.1941 3. Sperrbrecherflottille
16.12.1941 1. Sperrbrecherflottille
4.7.1942 bei Schiermonnikoog nach Minentreffer gesunken.
Sperrbrecher 62
Sperrbrecher 162 (ab 1.8.1941)
S/S Delia 1929 1.297 57 16.7.1941 6. Sperrbrecherflottille 25.8.1944 auf Brest Reede durch Fliegerbomben versenkt.
Sperrbrecher 64
Sperrbrecher 164 (ab 1.8.1941)
S/S Vectis
S/S Keri
1913 1.172 10 2.7.1941 1. Sperrbrecherflottille
6.5.1942 2. Hafenschutzflottille
2.9.1942 bei Schiermonnikoog nach Minentreffer gesunken.
Sperrbrecher 68
Sperrbrecher 168 (ab 1.8.1941)
M/S Flora 1939 1.248 74 9.9.1940 Lazarettschiff Flora
16.11.1940 außer Dienst
10.6.1941 2. Sperrbrecherflottille
30.6.1942 4. Sperrbrecherflottille
31.3.1943 2. Sperrbrecherflotille
25.8.1944 in St. Nazaire selbst versenkt. Nach Kriegsende gehoben und als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 69
Sperrbrecher 169 (ab 1.8.1941)
M/S Ceres 1936 1.078 25 3.9.1940 Lazarettschiff Ceres
20.11.1940 außer Dienst
27.6.1941 1. Sperrbrecherflottille
19.11.1942 bei Norderney nach Minentreffer gesunken.
Sperrbrecher 102 S/S Koblenz
S/S Condor
1922 889 3 9.4.1941 Lagerschiff für Sperrwaffen in Borkum
1,4.1943 6 Hafenschutzflottille
20.4.1944 bei Schiermonnikoog nach brit. Torpedofliegerangriff gesunken
Sperrbrecher 103 Ersatz M/S Roma 1944 1.136 keine   Vorgesehen als Sperrbrecher 103 bei der 2. Sperrbrecherflottille, aber nicht mehr in Dienst gestellt. 1944 als Sperrbrecher versenkt, 1945 gehoben und repariert. Anschließend als Frachter in Dienst
Sperrbrecher 104 S/S Nordstern
S/S Helene Otto Ippen
S/S Martha
1900 546 50 4.4.1942 Versuchsschiff beim Netzsperrversuchskommando Kiel
29.9.1941 Netzsperrverband Kiel
14.8.1943 3. Sperrbrecherflottille
1.9.1943 2. Sicherungsflottille
Nach Kriegsende Einsatz beim GM/SA, danach russische Beute
Sperrbrecher 105 M/S Prins Willem V 1943 1.567 keine 21.8.1942 von der Kriegsmarine beschlagnahmt, ab 9.3.1943 Umbaubeginn zum Sperrbrecher 5.10.1944 bei Maastricht als Blockschiff versenkt. 1947 gehoben, repariert und als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 120 M/S Rene 1939 1.350 keine 5.3.1942 4. Sperrbrecherflottille
1.10.1942 3. Sperrbrecherflottille
15.1.1943 außer Dienst
16.1.1943 Versuchsschiff Aar
Nach Kriegsende wieder als Frachter verwendet
Sperrbrecher 121 M/S I.K. Ward
M/S Genale
M/S Cap Sim
1929 1.906 9 9.2.1944 6. Sperrbrecherflottille 5.9.1944 außer Dienst gestellt, nach Kriegsende wieder als Frachter eingesetzt
Sperrbrecher 122 S/S Cap Hadid 1938 1.700 9 1940 von der Kriegsmarine beschlagnahmt, als Kontrollschiff vor der franz. Küste eingesetzt, nach Bombenangriff ausgebrannt, danach Tarnschiff für U-Boot-Versorger "Python".
10.2.1943 2. Sperrbrecherflottille
23.8.1944 in St. Nazaire außer Dienst gestellt und am 25.8.1944 dort selbst versenkt. Nach Kriegsende gehoben, repariert und anschließend wieder als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 123 S/S Star
S/S Sparta
1927 1.724 keine 19.3.1944 Übernahme durch die Kriegsmarine, Umbau zum Sperrbrecher geplant. Im August 1944 auf Umbau verzichtet, 8.5.1945 bei Oneglia durch Flugzeuge versenkt. Bei Kriegende gehoben, repariert und anschließend als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 131            
Sperrbrecher 132            
Sperrbrecher 133            
Sperrbrecher 134            
Sperrbrecher 135            
Sperrbrecher 136            
Sperrbrecher 137            
Sperrbrecher 138 S/S Friedrich Karl 1938 1.262 31 26.9.1941 1. Sperrbrecherflottille 23.12.1942 vor Borkum durch Minentreffer versenkt
Da die bisher eingesetzten Sperrbrecher für den küstennahen Einsatz zu groß und schwerfällig waren, wurden holländische Küstenmotorschiffe und Flussdampfer beschlagnahmt. In holländischen Werften wurden die Schiffe zu VES-Sperrbrechern umgebaut. Bereits am 29. Juli 1040 konnte der Sperrbrecher NS I (Niederlande-Sperrbrecher I, es "Lies" mit 465 BRT) in Dienst gestellt werden.
Sperrbrecher NS I
Sperrbrecher 141 (ab 1.8.1941)
M/S Lies 1940 465 20 29.7.1940 4. Sperrbrecherflottille
1,4,1943 36. Minensuchflottille
August 1943 in Ostende aufgelegt, Flakschutz vor S-Bunker. 31.3.1944 bei Ostende durch Minentreffer versenkt
Sperrbrecher NS II
Sperrbrecher 142 (ab 1.8.1941)
M/S Westerbroek 1940 499 11 13.9.1940 4. Sperrbrecherflottille 14.9.1942 bei Ostende nach Minentreffer gesunken
Sperrbrecher NS III
Sperrbrecher 143 (ab 1.8.1941)
M/S Lola 1940 498 16 11.9.1940 4. Sperrbrecherflottille 9.10.1942 bei Nieuport nach Minentreffer gesunken
Sperrbrecher NS IV
Sperrbrecher 144 (ab 1.8.1941)
M/S Beijerland 1939 387 26 4.12.1940 4. Sperrbrecherflottille 12.12.1942 vor Le Tréport durch norwegischen Zerstörer versenkt
Sperrbrecher NS V
Sperrbrecher 145 (ab 1.8.1941)
M/S Import 1939 395 66 3.2.1941 4. Sperrbrecherflottille
1.11.1941 8. Sperrbrecherflottille
20.4.1944 3. Sperrbrecherflottille
Nach Kriegsende bei der GM/SA im Einsatz. Im November 1945 an Holland zurück und wieder als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher NS VI
Sperrbrecher 146 (ab 1.8.1941)
M/S Havik 1938 479 34 4.12.1940 4. Sperrbrecherflottille
1.4.1943 36. Minensuchflottille
1.7.1943 2. Sperrbrecherflottille
4.8.1944 in Pauillac durch Fliegerbombe versenkt. Anschließend gehoben, repariert und als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher NS VII
Sperrbrecher 147 (ab 1.8.1941)
M/S Raket 1936 482 19 21.12.1940 4. Sperrbrecherflottille
1.11.1941 8. Sperrbrecherflottille
27.3.1942 in Hoek van Holland nach Minentreffer gesunken.
Sperrbrecher NS VIII
Sperrbrecher 148 (ab 1.8.1941)
M/S Strijpe 1940 544 43 5.2.1941 4. Sperrbrecherflottille
1,11,1941 8. Sperrbrecherflottille
20.4.1944 3. Sperrbrecherflottille
Nach Kriegsende bei der GM/SA im Einsatz. Im April 1946 an Holland zurück und wieder als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher NS IX
Sperrbrecher 149 (ab 1.8.1941)
M/S Goote 1940 544 68 16.1.1941 4. Sperrbrecherflottille
1.11.1941 8. Sperrbrecherflottille
28.12.1942 vor Den Helder nach Minentreffer gesunken
Sperrbrecher 150 M/Fi Viriato 1940 750 1 22.3.1942 8. Sperrbrecherflottille 29.5.1942 vor Ameland durch Fliegerbomben und Minentreffer gesunken.
Sperrbrecher 151 M/S Helga Cords 1944 1.416 keine   Bauauftrag in Schweden, sollte nach Fertigstellung nach Deutschland überführt und dort zum Sperrbrecher umgebaut werden. Bis Kriegsende nicht fertig. Nach Kriegsende in Schweden als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 152 M/S Fauna 1939 1.248 keine   ab 1941 in Bremen zum Sperrbrecher umgebaut. Wegen der Kriegslage und Bombentreffer Bauverzögerung. Am 19.8.1944 durch Luftangriff versenkt. 1949 gehoben, repariert und als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 153 M/S Tantalus 1940 1.078 15 16.8.1943 2. Sperrbrecherflottille
1.8.1944 8. Sperrbrecherflottille
Nach Kriegsende bei der GM/SA im Einsatz. 17.8.1945 nach Minentreffer gesunken. 1946 gehoben und russische Beute.
Sperrbrecher 154 M/S Markelo 1940 1.011 12 3.3.1944 8. Sperrbrecherflottille Nach Kriegsende Einsatz bei der GM/SA, 1946 an Holland zurück gegeben und wieder als Frachter eingesetzt
Sperrbrecher 155 M/S Ardea 1942 1.424 keine 1.6.1943 Umbaubeginn zum Sperrbrecher, bis August 1944 nicht fertig gestellt Im August 1944 in Amsterdam selbst versenkt, nach dem Krieg gehoben, repariert und als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 156 M/S Konsul 1943 1.613 keine   In Schweden gefertigter Frachter, sollte nach Fertigstellung nach Deutschland überführt und zum Sperrbrecher umgebaut werden. Bei Kriegsende in unfertigem Zustand in Schweden verblieben und als Frachtschiff verwendet.
Sperrbrecher 157 M/S Tellus 1940 1.495 3 29.12.1946 3. Sperrbrehcerflottille 4.4.1944 vor Brest schwerer Minentreffer. Beim Eindocken gesunken. Am 15. August 1944 mit kriegswichtigem Material von Brest nach La Pallice verlegt. Dabei vor Les Sables d'Olonne durch britische Zerstörer versenkt.
Sperrbrecher 158 M/S Titan 1940 1.143 keine   1943 Umbaubeginn zum Sperrbrecher in Wesermünde, am 18.9.1944 bei Luftangriff schwer beschädigt. Im Januar 1945 aus eigener Kraft nach Kopenhagen verlegt und bei Kriegsende dänische Beute. Nach dem Krieg als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 160            
Sperrbrecher 160 M/S MAya 1943 1.615 keine   In Schweden gefertigter Frachter, sollte nach Fertigstellung nach Deutschland überführt und zum Sperrbrecher umgebaut werden. Bei Kriegsende in unfertigem Zustand in Schweden verblieben und als Frachtschiff verwendet.
Sperrbrecher 161            
Sperrbrecher 162            
Sperrbrecher 163 S/S Wellpark
S/S Cratloe
S/S Avessag
S/S Slotholm
S/S Friesland
1904 1.029 39 25.9.1941 1. Sperrbrecherflottille 19.3.1944 schwerer Minentreffer, 20.3.1944 gesunken.
Sperrbrecher 164            
Sperrbrecher 165 S/S Coruna
S/S Balmung
S/S Gebweiler
1908 1.481 16 15.10.1941 3. Sperrbrecherflottille 8.7.1943 bei Gedser nach Minentreffer gesunken. Im Oktober / November 1944 gehoben. Beim Einschleppen nach Kopenhagen am 10.11.1944 vor der Köge Bucht gesunken. Später abgebrochen.
Sperrbrecher 166 S/S Cairnavon
S/S Soutra
S/S Emmi
S/S Schirmeck
1905 1.592 keine 1.4.1942 3. Sperrbrecherflottille 30.5.1942 bei Kiel-Feuerschiff vor Anker von Luftwaffen-Navigationsschiff "Obra" gerammt und gesunken. Anschließend gehoben und nach Kopenhagen zur Wiederherstellung als "Schirmeck" geschleppt. Reparatur begonnen und am 15.11.1944 durch holländische Widerstandskämpfer schwer beschädigt. 1946 abgewrackt.
Sperrbrecher 167 S/S Horta
S/S Ruth
S/S Patria
S/S Lygia
S/S Malmedy
1901 1.480 32 1.8.1943 1. Sperrbrecherflottille 2.5.1945 bei Feuerschiff Elbe 1 Minentreffer. Beim Einschleppen gestrandet und zerbrochen.
Sperrbrecher 168            
Sperrbrecher 169            
Sperrbrecher 170 S/S Maria S. Müller 1936 1.589 10 21.10.1941 4. Sperrbrecherflottille
17.11.1941 6. Sperrbrecherflottille
7.8.1942 vor Ostende nach Minentreffer gesunken
Sperrbrecher 171 M/S Jason 1935 1.025 12 25.10.1941 6. Sperrbrecherflottille
17.11.1941 4. Sperrbrecherflottille
20.2.1942 bei Calais nach Minentreffer gesunken
Sperrbrecher 172 S/S Ophelia 1935 1.446 52 22.5.1942 3. Sperrbrecherflottille Nach Kriegsende bei der GM/SA im Einsatz. Anschließend britische Beute und als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 173 S/S Westland 1926 1.259 82 31.1.1942 1. Sperrbrecherflottille 22.5.1943 bei Ameland schwerer Minentreffer, anschließend auf Strand gesetzt. Versuch der Bergung bis Ende Mai 1943, dann abgebrochen.
Sperrbrecher 174 S/S Tindefjell 1936 1.337 17 5.12.1941 6. Sperrbrecherflottille 28.5.1942 vor Dünkirchen nach mehreren Minentreffern gesunken.
Sperrbrecher 175 S/S Baden 1937 1.392 28 23.4.1942 2. Sperrbrecherflottille 8.9.1944 in La Pallice selbst versenkt. 1945 gehoben, repariert und an Norwegen zurück gegeben. Anschließend wieder als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 176 S/S Valeria 1937 1.450 74 16.5.1942 1. Sperrbrecherflottille 29.8.1944 vor dem Feuerschiff Elbe 1 nach Flugzeugangriff gesunken.
Sperrbrecher 177 M/S Kepler 1925 1.236 42 26.1.1943 1. Sperrbrecherflottille Nach Kriegsende bei der GM/SA im Einsatz. Anschließend russische Beute, Einsatz als U-Boot-Tender und Wohnschiff.
Sperrbrecher 178 M/S Gauss 1925 1.236 2 18.9.1942 2. Sperrbrecherflottille 12.12.1942 vor Le Tréport durch britischen Zerstörer versenkt.
Sperrbrecher 179 M/S Prins Willem IV 1941 1.535 5 10.11.1943 8. Sperrbrecherflottille Nach Kriegsende an Holland zurück gegeben und wieder als Frachtschiff eingesetzt.
Sperrbrecher 180 M/S Midas 1941 1.747 43 3.7.1943 6. Sperrbrecherflottille 25.8.1944 in Brest durch Fliegerbombe vernichtet. Nach Kriegsende gehoben, repariert und wieder als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 181 M/S Atlas 1942 1.747 6 9.11.1943 Hafenschutzflottille Oslofjord 1.6.1944 bei Stadlandet nach schwerem Fliegerbombentreffer auf Strand gesetzt. 1946 gehoben, repariert und wieder als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 182 M/S Andromeda 1943 1.606 keine   In Schweden gefertigter Frachter, sollte nach Fertigstellung nach Deutschland überführt und zum Sperrbrecher umgebaut werden. Bei Kriegsende in unfertigem Zustand in Schweden verblieben und als Frachtschiff verwendet.
Sperrbrecher 183 M/S Quack 1940 560 15 14.1.1942 4. Sperrbrecherflottille 23.6.1942 vor Dünkirchen nach Minentreffer gesunken. 1956 gehoben, repariert und wieder als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 184 M/S Bernisse 1941 560 13 2.2.1943 4. Sperrbrecherflottille
1.4.1943 36. Minensuchflottille
1.9.1943 6. Sperrbrecherflottille
16.9.1943 in Nantes durch Fliegerbomben vernsenkt.
Sperrbrecher 185 M/S Alca
M/S Hansburg
1942 1.424 3 11.7.1944 Hafenschutzflottille Oslofjord 6.9.1944 in Emden bei Luftangriff schwere Treffer. 30.3.1945 in Wilhelmshaven Bombentreffer und am 11.4.1945 gesunken. Nach Kriegsende gehoben, repariert und wieder als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 186 M/S Delia 1943 1.821 keine   24.7.1943 Umbaubeginn zum Sperrbrecher, bis Kriegsende nicht fertig gestellt. Nach Kriegsende wieder als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 187 M/S Almeria 1943 1.821 keine   18.4.1944 Umbaubeginn zum Sperrbrecher. in unfertigem Zustand im September 1944 in Antwerpen selbst versenkt. Nach Kriegsende gehoben, repariert und als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 188 M/S Elisabeth Schulte 1943 1,369 keine   n Schweden gefertigter Frachter, sollte nach Fertigstellung nach Deutschland überführt und zum Sperrbrecher umgebaut werden. Bei Kriegsende in unfertigem Zustand in Schweden verblieben und als Frachtschiff verwendet.
Sperrbrecher 189 M/S Bachus 1945 1.623 keine   n Schweden gefertigter Frachter, sollte nach Fertigstellung nach Deutschland überführt und zum Sperrbrecher umgebaut werden. Bei Kriegsende in unfertigem Zustand in Schweden verblieben und als Frachtschiff verwendet.
Sperrbrecher 190 M/S Kilwa 1942 1.110 keine 1.2.1945 8. Sperrbrecherflottille Schiff wurde nicht fertig gestellt, diente nach Kriegsende bei der GM/SA als Depotschiff. Nach Kriegsende als Hotelschiff und als Frachtschiff eingesetzt.
Sperrbrecher 191 M/S Motor I 1910 635 7 7.8.1941 Donauflottille 1.7.1942 nach Minentreffer westlich Otschakow gesunken.
Sperrbrecher 192 M/S M IV
M/S Kepler
1924 383 keine 10.4.1943 Donauflottille
1.7.1943 30. Räumbootsflottille
1.4.1944 Donauflottille
1.8.1944 1. Küstenschutzflottille
1.1.1945 Donauflottille
1945 zurück an bayerischen Lloyd und wieder als Frachter eingesetzt.
Sperrbrecher 193 M/S Albrecht Dürer 1925 383 ungewiss 26.6.1943 Donauflottille
1.7.1943 30. Räumbootsflottille
10.4.1944 vor Sulina gestrandet. 30.7.1944 von russischen Flugzeugen endgültig vernichtet.
Sperrbrecher 194 S/P Knjaz Potemkin 1887 836 keine   1943 Umbau zum Sperrbrecher geplant, aber nicht abgeschlossen. 20.8.1944 in Galatz als SM 241 für die 2. KSFl. in Dienst gestellt. 25.8.1944 vor Braila russische Beute.
Sperrbrecher 195 M/S Santa Rita
DM.40
1883 504 keine August 1944 13. Sicherungsflottille 12.10.1944 in Genua selbst versenkt, nach Kriegsende abgebrochen.
Sperrbrecher 199 MFP F 199 1942 270 t 2 16.6.1942 F 199 B Schulboot für MFP-Personal, 27. LFl
Oktober 1943 Verlegung nach Aarhus, 13. LFl
Oktober 1944 Umbau zum Versuchssperrbrecher
26.10.1944 1. Sperrbrecherflottille
Nach Kriegsende Einsatz beim GM/SA, danach Einsatz beim Wasserstraßenamt Minden.
Sperrbrecher 200 MFP F 212 1942 270 t ungewiss Mai 1942 F 212 B, 21. LFl
Mai 1943 F 212 B 13. LFl
1944 Umbau zum Sperrbrecher in Stettin. Nach Kriegsende Einsatz beim GM/SA, Juli 1949 nach Minentreffer gesunken.
Sperrbrecher NF I
Sperrbrecher 201 (ab 1.8.1941)
S/S Zaanland 1924 730 t 1 19.8.1940 4. Sperrbrecherflottille
1.11.1941 8. Sperrbrecherflottille
22. August 1942 außer Dienst, danach als LAT auf dem Ijsselmeer und HA 5 für den Hako Amsterdam eingesetzt. Nach Kriegsende an Holland zurück.
Sperrbrecher NF II
Sperrbrecher 202 (ab 1.8.1941)
S/S Weser 1905 515 t 2 3.9.1940 4. Sperrbrecherflottille
1.11.1941 8. Sperrbrecherflottille
14.9.1942 außer Dienst. 2.3.1943 an HAKO Amsterdam, als LAT für Ijsselmeer-Geleite eingesetzt. Nach Kriegsende an Holland zurück.
Sperrbrecher NF III
Sperrbrecher 203 (ab 1.8.1941)
S/S Zeeland 1924 730 t keine 2.10.1940 4. Sperrbrecherflottille
1.11.1941 8. Sperrbrecherflottille
31.8.1942 außer Dienst gestellt. Ab 28.5.1943 HA 6 beim HAKO Amsterdam. 1944 Artillerieschulboot Heidje der Marineluftsperrschule. Nach Kriegsende an Holland zurück.
Sperrbrecher NF IV
Sperrbrecher 204 (ab 1.8.1941)
S/S Duitsland 1928 851 t keine 2.12.1940 4. Sperrbnrecherflottille
1.11.1941 8. Sperrbrecherflottille
22.8.1942 außer Dienst. 28.5.1943 an HAKO Amsterdam als HA 7 für Ijsselmeergeleite. Nach Kriegsende an Holland zurück.
Sperrbrecher Ammerland S/S August Schultze 1921 2.452 ungewiss 13.10.1939 U-Boots-Versorgungsschiff z.b.V. Sandhörn
April 1940 Ziel- und Beischiff für U-Boote Ammerland, 1. U-Flottille
August 1940 Ziel- und Beischiff für U-Boote Ammerland, 5. U-Flottille
1.10.1041 Umbaubeginn zum VES-Sperrbrecher
April 1942 Ziel- und Beischiff für U-Boote Ammerland, 26. U-Flottille
Juni 1944 Ziel- und Beischiff für U-Boote Ammerland, 24. U-Flottille
August 1944 14. Sicherungs-Division
10.2.1945 südwestlich Libau bei Geleitauflösung von Vorpostenboot gerammt und gesunken.
Sperrbrecher Nogat S/fe Prinz Heinrich 1883 230 t keine   Im November 1944 Planungen zum Umbau als Fluss-Sperrbrecher angelaufen. 18.12.1944 Hilfseisbrecher und Verwundetentransporter. 7.4.1945 in Königsberg durch russische Artillerie versenkt.
Sperrbrecher Norburg S/S Hornsund 1922 2.392 keine   Im Dezember 1942 Planungen zum Umbau zum Sperrbrecher angelaufen, im März 1943 aufgegeben. 1944 abgewrackt.
Anfang 1943 begann man mit der Planung zum Bau von Kriegs-Sperrbrechern. Diese als echte Sperrbrecher gebauten Schiffe sollten eine einheitliche Ersatzteilbeschaffung und -Bevorratung ermöglichen, den Planungsaufwand für den Umbau bestehender Handelsschiffe reduzieren und dem Umstand Rechnung tragen, dass Handelsschiffe zum Umbau zu Sperrbrechern nicht mehr in ausreichendem Maße zur Verfügung standen. Als reine Sperrbrecher befand sich die VES-Kabelwicklung zwischen der äußeren und der inneren Schiffshülle. Als Bewaffnung vorgesehen waren 2 x 10,5-cm SK/C 32, 2 x 2-cm Flak 38 Vierling, 3 x 3,7-cm Flak und 6 Raketenwurfgeräte. Keiner der Kriegssperrbrecher (KSB) wurden bis Kriegsende fertig.
KSB 1 -19     1.724     Bau begonnen, nicht fertig gestellt, auf der Werft abgebrochen. KSB 13 1946 mit Gasmunition in der Nordsee versenkt.
KSB 20 - 27     1.724     Bau nicht begonnen.