Räumbootklasse R 130 - R 150
Die Boote R 130 - R 150 wurden in den Jahren 1943 und 1945
hauptsächlich auf der
Werft Abeking & Rasmussen gebaut. Der Bootsrumpf hatte nun
ein glattes, durchgehendes Hauptdeck
mit Knickspanten im Vorschiff. Sie waren im Quer- und
Längsspant-Stahl-Leichtmetall-Mahagoni-Doppeldiagonalkraweel-Kompositbau
gebaut. Die Boote waren mit zwei Voith-Schneider-Propellern mit einem
Durchmesser von je 1,8 m versehen, der ihnen eine hohe Wendigkeit
verlieh. Die Schiffe konnten auf der Stelle drehen, waren jedoch
gegenüber Booten mit herkömmlichen Schrauben etwas langsamer.
Die nach Kriegsende noch vorhandenen Boote gingen als Beute an die USA,
Rußland die Niederlande und Dänemark. 1956 wurden dreizehn Boote an die
sich im Aufbau befindliche Bundesmarine übergeben und als
Capella-Klasse von dieser in Dienst gestellt.
Besatzung: 41 Mann
Verdrängung: 150 t
Länge über alles: 38,6 m
Breite: 5,80 m
Tiefgang: 1,60 m
Maschinenanlage: Zwei MAN-Achtzylinderviertaktdiesel, zusammen 1.836
PS, 1 Hilfsdiesel, 1 Deutz-Diesel-Generator. Zwei
Voith-Schneider-Propeller
Höchstgeschwindigkeit: 19 kn
Fahrbereich: 900 sm bei 15 kn
Brennstoffvorrat: 11,0 m³
Bewaffnung:
Seeziel-Artillerie: keine
Flak: eine 3,7-cm Flak, drei bis sechs 2-cm Geschütze. Ab März 1944
zusätzlich 8,6-cm Raketenabschussgerät (RAG) M 42 "Föhn".
Torpedos: keine
Wasserbomben: keine
Minen: bis zu 12 Minen