Schwimmende Flak-Batterie "Niobe"
Bootstyp:
Der Flak-Kreuzer "Niobe" war der ehemalige niederländische geschützte Kreuzer
"Hr. Ms. Gelderland" der Holland-Klasse.
Morsename: ?
Flaggenname: ?
Friedenskennung: -
Schiffsdaten (als Küstenpanzerschiff):
Kiellegung: 1. November 1897
Stapellauf: 28. September 1898
Indienststellung: 28. September 1898
Bauwerft: Maatschappij voor Scheepen Werktuigbouw Fijenoord, Rotterdam
Besatzung: 325 Mann
Baukosten: unbekannt
Verdrängung: 4.030 ts
Länge über alles: 94,7 m
Breite: 14,82 m
Tiefgang: 5,4 m normal
Maschinenanlage: 2 dreizylindrige Dreifachexpansions-Dampfmaschinen
Anzahl der Wellen: 2
Leistung an den Wellen: 9.867 PSi
Höchstgeschwindigkeit: 20 kn
Fahrbereich: 4.500 sm bei 10 kn
Bennstoffvorrat: 930 t Kohle
Bewaffnung (bei Indienststellung):
Seeziel-Artillerie: 2 × 150-mm-No.3, 6 × 120-mm-No.2, 6 × 75-mm-No.2, 8 × 37-mm, 4 × 37-mm-Revolverkanonen, 2 × 75 mm, 2 × 75-mm-Mörser
Flak: keine
Torpedos: keine
Wasserbomben: keine
Minen: keine
Bewaffnung (als Flak-Kreuzer):
Seeziel-Artillerie: keine
Flak: 8 x 10,5-cm Flak L/45 C/32, 4 x 4-cm Flak L/60, 4 x 2-cm Flak-Vierling C/38
Torpedos: keine
Wasserbomben: keine
Minen: keine
Ortungsgeräte: 2 x Flak-Kommandogerät 36, 1 x FuMG 39 "Würzburg"
Kommandanten:
unbekannt
Beschreibung des Bootes:
unbekannt
Lebenslauf:
Der Kreuzer "Hr. Ms. Gelderland" wurde am 28. September 1898 für die niederländische Marine in Dienst gestellt. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges war das Schiff bereits veraltet. Nach dem Ersten Weltkrieg als Artillerieschulschiff eingesetzt, wurde das Schiff 1940 aufgelegt. 1941 wurde da Schiff von der Wehrmacht beschlagnahmt und anschließend bis 1944 bei der Firma v.d.Giessen in Krimpen und F. Schichau in Elbing, zu einer schwimmenden Flakbatterie umgebaut. Im Unterschied zu den meisten anderen Flakbatterien erhielt das Schiff eine eigene Maschinenanlage und war dadurch in der Lage, selbständig zu seinen Einsatzorten zu verlegen. Am 1. März 1944 wurde das Schiff als "Niobe" in Dienst gestellt und zum Flakschutz der finnischen Stadt Kotka südlich der Stadt im Finnischen Meerbusen eingesetzt. Am 16. Juli 1944 wurde das Schiff durch einen starken russischen Flugzeugangriff von rund 130 Maschinen versenkt. In den Jahren 1952/53 wurde das Wrack abgebrochen.
Literatur und Quellen:
Hans H. Hildebrand/Albert Röhr/Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen
Kriegsschiffe: Biographien - ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur
Gegenwart, Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford
Erich, D. Jung, M. Maass (Bearb.) Gröner: Die Schiffe der deutschen Kriegsmarine
und Luftwaffe 1939 - 45 und ihr Verbleib,