Henschel Hs 126
Die »Hs 126« entstand 1937 aus der »Hs 122« und war aerodynamisch verbessert worden. Der erste Prototyp, die »Hs 126 V-1« wurde von einem flüssigkeitsgekühlten Rolls Royce "Kestrel"-Triebwerk angetrieben. Das Höhenleitwerk war durch I-Stiele abgestrebt. Der Führersitz war verkleidet, der Beobachter saß im Freien. Außerdem stand dem Beobachter ein MG im Drehkranz zur Verfügung. Der zweite Prototyp, die V-2, erhielt den wassergekühlten Jumo 210 Ea-Motor, wurde aber später auf den Bramo 323 umgerüstet. Erst der dritte Prototyp, die V-3, entsprach der endgültigen Form der A-Serie mit Bramo 323-Motor und NACA-Haube. Bis 1941 wurden insgesamt 510 Maschinen gebaut.
Der abgestrebte Hochdecker mit starrem Normalfahrwerk und Bramo-323-Motor hatte zwei Mann Besatzung (Pilot und Beobachter), die hintereinander unter einer langgestreckten und hinten offenen Schiebehaube saßen. Die Bewaffnung bestand aus einem MG 17 starr im Rumpfbug und einem MG 15 auf Lafette im Beobachtungs-sitz. Außerdem wurde ein Reihenbildgerät, eine Handkamera und ein FT mitgeführt. Die Maschinen waren 10,85 m lang, 14,5 m breit und 3,75 m hoch. Sie wogen leer 2.032 kg und maximal 3.270 kg. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 221 km/h, die Reichweite 580 km. Die Dienstgipfelhöhe betrug 8.250 m. Die Maschinen gingen im Juni 1937 an die Truppe.
A-1-Reihe
wie A-0, aber mit BMW-132 Dc-Motor
B-1-Reihe
wie A-0, aber mit Bramo 323 A-2 oder Q-2-Motor.