Räumboot R 214
Bootstyp:
Das Räumboot R 214 war ein Minenräumboot der Klasse R 194 - R 217
Morsename: ?
Flaggenname: R 214
Friedenskennung: keine
Schiffsdaten:
Kiellegung: 1942
Stapellauf: 1942
Indienststellung: 28. Januar 1943
Bauwerft: Burmester
Besatzung: 29 - 34 Mann
Baukosten:
Verdrängung: 110 t
Länge über alles: 36,20 m
Breite: 5,55 m
Tiefgang: 1,5 m
Maschinenanlage: Zwei MWM-Achtzylinderviertaktdiesel RS 163 Su mit Aufladung und Untersetzungsgetriebe, zusammen 1.836 PS, 1 Hilfsdiesel, 1 Deutz-Diesel-Generator
Höchstgeschwindigkeit: 23,5 kn
Fahrbereich: 1.100 sm bei 15 kn
Brennstoffvorrat: 10 m³
Bewaffnung:
Seeziel-Artillerie: keine
Flak: zwei 2-cm Geschütze (MG C/30), später zusätzlich eine 3,7-cm Flak.
Torpedos: keine
Wasserbomben: keine
Minen: bis zu 10 Minen
Minenräumgeräte: Bugschutzgerät, Scherdrachengerät, MES-Anlage,
Schleppspulgerät (SSG), Geräuschboje Turbine (GBT), Knallkörpergerät
(KKG)
Lebenslauf:
Das
Räumboot R 214
wurde am 28. Januar 1943 in Dienst gestellt und der 10.
Räumboots-Flottille zugeteilt. Das Boot wurde mit der Flottille im
Kanalgebiet zu Räum- und Geleitaufgaben eingesetzt. Am 11. Mai 1944
erlitt das Boot vor Le Havre einen Minentreffer, wodurch die Spanten
unter der Maschine brachen. Noch bevor die Reparatur abgeschlossen
werden konnte, wurde das Boot am 15. Juni 1944 durch einen
Bombenangriff auf Le Havre nochmals beschädigt. Am 20. August 1944
wurde die 10. Räumboots-Flottille aufgelöst und R 214 wurde der 14.
Räumboots-Flottille zugeteilt. Im Schlepp wurde das Boot nach Vegesack
in die Lürssen-Werft geschleppt, um dort repariert zu werden. Die
reparatur konnte bis Ende Februar 1945 nicht abgeschlossen werden. Nach
Kriegsende wurde das Boot am 27. Juli 1945 dem GM/SA in Kopenhagen
zugeteilt. Am 21. September 1945 wurde es an Dänmark ausgeliefert und
als MR 214 wieder in Dienst gestellt. Am 30. November 1951 wurde es
außer Dienst gestellt und im Folgejahr abgewrackt.