Zellner, Emil
* 3. Dezember 1889, Jetzelsdorf / Niederösterreich + 9. 1. 1946, Wien |
Emil Zellner war der Sohn des Schuldirektors Emil Zellner und dessen Frau Antonia, geborene Ried. Er besuchte die Infanteriekadettenschule Wien-Breitensee und wurde am 18. August 1908 als Kadett Offiziers-Stellvertreter im k.u.k.-Infanterie-Regiment 26. Am 1. Mai 1911 folgte die Beförderung zum Leutnant und am 1. Januar 1913 die Kommandierung zum K.u.K. Feld-Kanonen-Regiment 11. Am 1. März 1913 wurde er schließlich in dieses Regiment versetzt. Am 1. August 1914 wurde Zellner zum Oberleutnant befördert und am 15. Juni 1916 Batterieführer im K.u.K. Feldhaubitzen-Regiment 70. Am 15. August 1916 wurde er Batteriechef im K.u.K. Feldhaubitzen-Regiment 16 und am 17. August 1917 zum Hauptmann befördert. Vom 1. April 1918 bis zum 30. Juni 1918 wurde er zum Generalstabs-Kursus kommandiert und am 1. August 1918 in den Generalstab der 17. Infanterie-Division kommandiert. Am 21. Februar 1919 wurde er erneut Batteriechef, dieses mal im K.u.K. Feldkanonen-Regiment 32. Am 24. Juli 1919 heiratete er Erna Klein. Ab 6. August 1920 war Zellner Batterie-Offizier in der B.A.A. 3 (?) und wurde am 8. Juli 1921 zum Major befördert. Am 1. November 1921 wurde Major Zellner Kompaniechef der MG-Kompanie des österreichischen Infanterie-Regiments 1. Ab dem 1. Januar 1928 wurde er als Generalstabs-Offizier zur österreichischen 3. Brigade kommandiert und ab dem 25. Oktober 1928 Lehrer an der Infanterie-Fachschule. Ab dem 1. September 1930 war er als Taktiklehrer an der Kriegsakademie eingesetzt, wo er am 15. Dezember 1930 zum Oberstleutnant befördert wurde. Am 1. September 1933 wurde er dann Stabschef bei der österreichischen 3. Division und am 20. Januar 1934 zum Oberst i.G. befördert. Am 1. November 1936 wurde Zeller Stabschef des Heeres-Inspektorats. Am 13. März 1938 folgte seine Übernahme in die Wehrmacht und die Verwendung im Stab des Gruppenkommandos 5. Bei Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Emil Zeller Oberquartiermeister bei der 14. Armee und am 4. Oktober 1939 Oberquartiermeister beim Grenz-Abschnittskommando Süd in Polen. Am 15. Oktober 1939 übernahm er den Befehl über das Infanterie-Regiment 243, das er während des Frankreichfeldzuges in Lothringen führte. Am 7. Juni 1940 wurde Zellner in die Führerreserve versetzt und am 1. Juli 1940 Chef des Generalstabes des stellvertretenden XVII. Armeekorps. Am 1. April 1941 folgte seine Beförderung zum Generalmajor. Am 25. Januar 1941 übernahm er schließlich das Kommando über die 372. (kroat.) Infanterie-Division, in in Jugoslawien als Besatzungstruppe hauptsächlich gegen Partisanen eingesetzt wurde. Am 1. April 1943 wurde er zum Generalleutnant befördert. Am 5. August 1943 gab er das Kommando über die Division ab und wurde in die Führerreserve versetzt. Am 10. Oktober 1943 wurde er zum Militärbefehlshaber Belgien-Nordfrankreich kommandiert und in dessen Befehlsbereich am 15. Februar 1944 Kommandant der Oberfeld-Kommandantur 520. Am 20. April 1944 folgte die Verwendung als Befehlshaber im Operationsgebiet Ostungarn. Am 8. Oktober 1944 erneut in die Führerreserve versetzt, wurde er am 25. Oktober 1944 Inspekteur in der Wehr-Ersatz-Inspektion Innsbruck. Diese Dienststellung hatte er bis Kriegsende inne.
Literatur und Quellen:
Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv
Freiburg, Signatur MSG 109/10854 - Vae – Zwe
Wolfgang Keilig:
Rangliste des deutschen Heeres 1944/1945, Podzun-Verlag 1955
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1925, Berlin,
Mittler (1925).
Rangliste des
Deutschen Reichsheeres, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn Verlag,
Berlin 1924
Rangliste des
Deutschen Reichsheeres 1926, Berlin, Mittler und Sohn 1926.