von Wolff, Horst

 

* 26. Juli 1886, Rosenberg in Oberschlesien + 9. Oktober 1941, Woronki (gef.)  

 

Horst von Wolff war der Sohn eines Landrates und trat am 28. Februar 1905 als Fähnrich in das Jäger-Bataillon von Neumann (1. Schlesisches ) Nr. 5 ein, wo er am 27. Januar 1906 zum Leutnant befördert wurde. Ab dem 1. Oktober 1910 unterrichtete er an der Unteroffiziersschule Potsdam. Am 16. Juni 1913 folgte die Beförderung zum Oberleutnant und wurde am 19. Juli 1913 Bataillons-Adjutant im Jäger-Bataillon von Neumann (1. Schlesisches ) Nr. 5. Am 27. Januar 1915 zum Hauptmann befördert, wurde er während des Ersten Weltkrieges als Bataillons-Adjutant, Kompanieführer und Bataillonsführer eingesetzt. Ab dem 11. Juli 1916 war er Führer eines Bataillons im Reserve-Infanterie-Regiment 109. Am 28. November 1917 wurde ihm als Hauptmann der Orden Pour le Mérite verliehen. Am 26. Februar 1918 folgte die Versetzung in den Generalstab der 220. Infanterie-Division. Im März 1919 wurde er mit dem Charakter als Major aus dem Militärdienst entlassen. Nach dem Ausscheiden war er als Landwirt tätig und wurde Geschäftsführer im Pommerschen Landbund Schlawe. Außerdem hatte er Anteil am Aufbau der schwarzen Reichswehr in Pommern. Am 27. August 1939 wurde er als Oberst im Infanterie-Regiment 94 reaktiviert. Mit Beginn der Mobilmachung am 26. August 1939 wurde er Kommandeur des Infanterie-Regiments 222. Am 1. Februar 1941 übernahm er das Kommando über das Infanterie-Regiment 478. Als Regimentskommandeur ist er am 9. Oktober 1941 bei Woroniki in Rußland gefallen. Am 15. Februar 1943 wurde er nachträglich mit Rangdienstalter zum 1. Oktober 1941 zum Generalmajor befördert. Außerdem wurde ihm postum am 10. Oktober 1941 das Ritterkreuz verliehen.

Ritterkreuz (10. Oktober 1941)

Literatur und Quellen:

Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109/10854 - Vae – Zwe
Wolfgang Keilig: Rangliste des deutschen Heeres 1944/1945, Podzun-Verlag 1955