Wesche, Willi
* 8. Januar 1899, Westerode / Harz
+ 27. Juni 1944 |
Willi Wesche trat am 28. Dezember 1916 in das Infanterie-Regiment 154 ein, wo er am 7. Juni 1918 zum Leutnant befördert wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg schied er am 31. März 1920 aus dem Wehrdienst aus und wurde Bankbeamter in Dresden. 1936 wurde er als Oberleutnant Reserveoffizier im Infanterie-Regiment 10 und wurde am 1. Mai 1937 zum Hauptmann der Reserve befördert und Heeresbeamter beim Wehrbezirkskommando Sangerhausen. Im November 1939 wurde er Chef der 3. Kompanie des Infanterie-Regiments 168 und führte diese in der zweiten Phase des Westfeldzuges. Am 1. Oktober 1940 wurde er als aktiver Offizier zum Major befördert und Kommandeur des II. Bataillons des Infanterie-Regiments 430. Am 20. Juli 1942 wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Für seinen hervorragenden Einsatz bei den schweren Abwehrkämpfen im Raum Rshew im November 1942 wurde er am 9. April 1943 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 1. April 1943 wurde er zum Oberstleutnant befördert und im August 1943 Kommandeur des Grenadier-Regiments 427. Am 1. Oktober 1943 zum Oberst befördert, wurde er mit seinem Regiment Ende Juni 1944 südwestlich von Bobruisk während der russischen Sommeroffensive eingeschlossen. Mit seinem Regiment konnte er sich nach Westen durchschlagen, wobei er am 27. Juni 1944 gefallen ist. Posthum wurde er am 6. August 1944 als Oberst mit dem Eichenlaub ausgezeichnet.
Ritterkreuz (9. April 1943) Eichenlaub (6. August 1944)
Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall,
1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete
Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011