Freiherr von Werthern, Georg-Thilo

 

* 5. Juni 1892, Erfurt

+ 20. August 1961

 

 

Georg-Thilo Freiherr von Werthern war der Sohn des Majors a.D. Hugo Freiherr von Werthern und dessen Ehefrau Klara. Er besuchte eine Kadettenanstalt und trat am 22. März 1911 als Leutnant ohne Patent in das 2. Garde-Feldartillerie-Regiment. Am 2. Juni 1911 erhielt er dann sein Leutnantspatent. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er Adjutant in der I. Abteilung des 2. Garde-Feldartillerie-Regiments. Am 14. August 1915 wurde er verwundet und nach seiner Genesung am 9. November 1915 erneut Adjutant in der I. Abteilung des 2. Garde-Feldartillerie-Regiments. Diese Dienststellung hatte er bis zum 10. April 1916 inne. Am 18. August 1916 zum Oberleutnant befördert, wurde Freiherr von Werthern am 4. Dezember 1916 Batterieführer der 2. Batterie seines Regiments. Ab dem 2. Januar 1918 besuchte er den Generalstabskursus in Sedan und wurde am 28. Februar 1918 in den Stab der 10. Reserve-Division versetzt. Am 9. Januar 1919 kehrte er in das 2. Garde-Feldartillerie-Regiment zurück. In die Reichswehr übernommen, wurde er ab dem 1. Oktober 1919 als Ordonnanz-Offizier beim Artillerieführer III eingesetzt und am 1. September 1923 zum Hauptmann befördert. Am 1. Oktober 1924 wurde er Batteriechef der 12. Batterie und am 1. August 1933 zum Major befördert. Ab dem 1. November 1933 diente er im Stab des Artillerie-Regiments 3. Ab dem 1. Oktober 1934 war er dann Abteilungskommandeur der II. / Artillerie-Regiment 14. Am 1. März 1936 zum Oberstleutnant befördert, folgte am 1. April 1938 die Versetzung in den Stab des Generalkommandos Saarpfalz. Am 1. August 1938 wurde er dann zum Oberst befördert und am 1. Dezember 1939 Kommandeur des Artillerie-Regiments 181. Ab dem 16. April 1941 war er Artillerie-Kommandeur 126, am 21. Januar 1942 folgte die Versetzung in die Führer-Reserve. Ab dem 10. Juni 1942 war er dann Artillerie-Kommandeur 116 und am 1. Mai 1942 die Beförderung zum Generalmajor. Am 1. Dezember 1942 erneut in die Führerreserve versetzt, wurde er am 1. September 1943 Kommandeur des Feldzeug-Kommandos X. Am 1. Dezember 1944 folgte die erneute Versetzung in die Führerreserve. Am 1. Februar 1945 wurde er zum Kommandanten von Hamburg ernannt. Diese Dienststellung hatte er bis Kriegsende inne. Anschließend wurde er Kreis-Gruppen-Kommandeur von Groß-Hamburg und im Januar 1946 von den Briten in Kriegsgefangenschaft genommen, aus der er im Juli 1947 entlassen wurde.


Literatur und Quellen:

Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109/10854 - Vae – Zwe
Wolfgang Keilig: Rangliste des deutschen Heeres 1944/1945, Podzun-Verlag 1955
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1925, Berlin, Mittler (1925).
Rangliste des Deutschen Reichsheeres 1926, Berlin, Mittler und Sohn 1926.