Werner, Heinz

 

* 2. Dezember 1917, Berlin-Friedenau

+ 9. August 1978, Essen

 

Heinz Werner trat im November 1937 als Freiwilliger in das III. / SS-Standarte "Germania" ein und besuchte von November 1938 bis Oktober 1939 die SS-Junkerschule Bad Tölz. Am 9. November 1939 wurde er zum SS-Untersturmführer befördert und nahm als Zugführer bei der 6. / SS-Regiment "Der Führer" am Westfeldzug und am Balkanfeldzug teil. Ab Juni 1941 kämpfte er dann in Rußland, wo er am 24. Juni 1941 zum SS-Obersturmführer befördert wurde. Im August 1941 übernahm er die Führung der 13. Kompanie des SS-Infanterie-Regiments "Der Führer" und wurde im September 1941 Chef der 10. Kompanie. Für persönliche Tapferkeit in den Kämpfen um Charkow und Kursk im Jahr 1943 wurde er am 29. Mai 1943 mit dem Deutschen Kreuz ausgezeichnet und mit Wirkung zum 20. April 1943 zum SS-Hauptsturmführer befördert. Von Dezember 1943 bis Juni 1944 war er Adjutant des SS-Panzergrenadier-Regiments 4 und wurde anschließend Führer Führer des III. Bataillons des Regiments. Mit diesem kämpfte er ab Juni 1944 auf der Halbinsel Cotentin in Frankreich. Hier konnte er die beherrschende Höhe "La Haye du Puts" mit seinem Bataillon zurückerobern und drei Tage lang halten. Anschließend bewährte er sich beim Ausbruch aus dem Kessel von Falaise. Am 23. August 1944 folgte daraufhin die Verleihung des Ritterkreuzes. Am 9. November 1944 wurde er zum SS-Sturmbannführer befördert, nahm Ende 1944 an der Ardennen-Offensive teil und kämpfte 1945 in Ungarn. Für besondere Tapferkeit wurde er am 6. Mai 1945 noch mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Am 8. Mai 1945 geriet er im Raum Pilsen in amerikanische Gefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde.

Ritterkreuz (23. August 1944) Eichenlaub (6. Mai 1945)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011