Wenger, Leopold

 

* 19. November 1921, Graz

+ 10. April 1945, Wien (gef)

 

Am 15.11.1939 trat Leopold Wenger freiwillig in die Luftwaffe ein und wurde dort zum Flugzeugführer und Technischem Offizier ausgebildet. Am 1.4.1940 wurde er zum Fähnrich befördert und zur Ergänzungsstaffel des Jagdgeschwaders 2 ("Richthofen") versetzt. Ab April 1941 wurde er mit der 3. Staffel nach Frankreich an die Kanalküste versetzt. Von Mai 1942 bis Mai 1943  war er Angehöriger der 10. Jagdbomberstaffel des Jagdgeschwaders 3. Am 1.5.1943 übernahm er die Führung der 13. Staffel des Schnellkampfgeschwaders 10(SKG). Diese wurde am 15.10.1943 in Schlachtgeschwader 4 umbenannt. Dort führte er die 4. Staffel. Nach Jagdbombereinsätzen über England und dem Kanal flog er ab November 1944 an der Ostfront in Rumänien und Ungarn. Ab 15.12.1944 führte er die 6.
Staffel des Schlachtgeschwaders 103 und nahm mit dieser an den Kämpfen um Wien teil. Am 14.1.1945 wurde ihm das Ritterkreuz verliehen. Er hatte zu diesem Zeitpunkt 301 Feindflüge und 71 Jabo-Einsätze absolviert. Bei diesen Einsätzen Versenkte er einen feindlichen Zerstörer und errang zwei Luftsiege. Er wurde am 10.4.1945 bei Wien/Hirschstetten von russischen Jägern im Luftkampf Abgeschossen. Dabei wurde er tödlich verwundet.