Warschauer, Horst
* 28. Dezember 1919, Breslau / Schlesien
+ 26. Dezember 1948, Münster / Westfalen |
Horst Warschauer trat am 1. Oktober 1937 in das Pionier-Bataillon 42 ein und nahm als Zugführer am Polenfeldzug teil. Anschließend wurde er zum Offiziersanwärter ernannt und besuchte von Oktober 1939 bis Januar 1940 einen Offiziersanwärter-Lehrgang. Am 1. April 1940 zum Leutnant der Reserve befördert, wurde er Zugführer im Sturm-Pionier-Bataillon 43, mit dem er ab Mai 1940 am Frankreichfeldzug teilnahm und ab Juni 1941 in Rußland kämpfte. Am 15. Mai 1942 kam er mit dem Bataillon als Pionier-Bataillon "Großdeutschland" zur Infanterie-Division "Großdeutschland". Am 1. April 1942 zum Oberleutnant der Reserve befördert, wurde er am 8. August 1942 Chef der 2. Kompanie. Für die Leistungen seiner Kompanie bei den Kämpfen um Tschermassowo bei Rshew wurde er am 12. Dezember 1942 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 1. Mai 1943 zum Hauptmann befördert, wurde er in das aktive Offizierskorps übernommen und nahm im März und April 1944 an einem Bataillonsführerlehrgang teil. Anschließend in die Führerreserve des OKH versetzt, wurde er am 1. Juni 1944 Kommandeur des Panzer-Pionier-Bataillons 37. Mit diesem zeichnete er sich bei den Kämpfen im Raum Certizne besonders aus, als er eine wichtige Rückzugsstraße freikämpfte. Am 27. Oktober 1944 wurde er Kommandeur des Panzer-Pionier-Bataillons "Großdeutschland". Im Februar 1945 konnte er mit dem Bataillon den Ort Maulen zurückerobern, wofür ihm am 24. Februar 1945 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurde. Bei Kriegsende geriet er in britische Gefangenschaft, aus der er krank am 1. August 1947 entlassen wurde.
Ritterkreuz (12. Dezember 1942) Eichenlaub (24. Februar 1945)
Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall,
1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete
Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011