Wandrey, Max

 

* 8. April 1910, Hamburg

+ 21. Februar 1945, Krauschwitz / Niederschlesien

 

Max Wandry trat 1936 in das Infanterie-Regiment 69 ein, war 1937 hauptamtlicher SS-Führer in Hamburg und wurde bei Kriegsbeginn zum Infanterie-Regiment 69 einberufen. Am 1. Juni 1940 wurde er zum Leutnant der Reserve befördert und kam im November 1940 zum Infanterie-Regiment 254. Ab Juli 1941 nahm er am Rußlandfeldzug teil und wurde am 13. Mai 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 1. Juni 1942 wurde er zum Oberleutnant der Reserve befördert und wurde Anfang 1943 Chef der 11. Kompanie des Jäger-Regiments 1 "Brandenburg". Mit der Kompanie nahm er an der Entwaffnung italienischer Verbände in Griechenland und der Ägäis teil. Nach seinem entscheidenden Anteil an der Eroberung der Insel Leros Mitte November 1943 wurde ihm am 9. Januar 1944 das Ritterkreuz verliehen. Gleichzeitig wurde er zum Hauptmann der Reserve befördert. Am 1. Oktober 1944 wurde er zum Major der Reserve befördert und Kommandeur des II. Bataillons des Jäger-Regiments 1. Mit diesem kämpfte er im Herbst 1944 bei der Verteidigung der Donau-Stellung im Raum Esseg, Ende 1944 in Südungarn und verlegte dann Anfang 1945 in den Raum Lodz in Polen. Bei den schweren Rückzugskämpfen aus dem Raum Litzmannstadt über Petrikau zur Neiße erlitt er am 20. Februar 1945 beim Auffahren auf eine Mine eine schwere Verwundung, an der er am 21. Februar 1945 im Lazarett in Krauschwitz in Niederschlesien verstarb. Posthum wurde er am 16. März 1945 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

 

Ritterkreuz (9. Januar 1944) Eichenlaub (16. März 1945)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011