Tromm, Heinrich
* 2. Juni 1896, † 19. Juni 1942, nordöstlich von Cholm (gefallen) |
![]() |
Heinrich Tromm war ein aktiver Offizier des Heeres. Am 1. April 1938 war er bei seiner Beförderung zum Major an der Kriegsschule Potsdam als Lehrer im Einsatz. Zu Beginn des 2. Weltkrieges ist seine Stellung unbekannt. Im Westfeldzug im Frühjahr wurde er als Kommandeur vom Pionier-Bataillon 2 eingesetzt. Anfang Oktober 1940 wurde er dann zum Kommandeur vom neuen Pionier-Bataillon 122 ernannt. Zum Sommerbeginn 1941 führte er das Regiment im Ostfeldzug im Verband der 122. Infanterie-Division bei der Heeresgruppe Nord beim Angriff auf Nordrussland. Am 13. August 1941 übernahm er als Oberstleutnant als Kommandeur das Infanterie-Regiment 411 der 122. Infanterie-Division. Oberstleutnant Tromm zeichnete sich durch umsichtige Führung und persönlichem Einsatz bei den Kämpfen um Opotschka, in der Luga – Stellung, bei Dubzy an der Newa und schließlich bei Kolpino (vor Leningrad) immer wieder besonders aus, so dass ihm am 15. November 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurde. Anfang Mai 1942 brach er mit seinem Regiment bis zum eingeschlossenen Cholm vor, welches danach endgültig befreit wurde. Am 18. Mai 1942 wurde er auch noch zur Verleihung vom Eichenlaub zum Ritterkreuz eingereicht. Beim weiteren Angriffen zur Sicherung der deutschen Frontlinie nordostwärts von Cholm wurde Tromm am 19. Juni 1942 auf dem Gefechtsstand, 2 Kilometer nordwestlich von Cholm, durch einen Granatvolltreffer tödlich verwundet. Seine Soldaten begruben ihn am 21. Juni 1942 auf dem Friedhof von Dunaewo an der Rollbahn nach Cholm. Am 1. September 1942 wurde der Vorschlag zur Verleihung vom Eichenlaub abgelehnt. Posthum wurde er dann noch zum Oberst befördert.
Ritterkreuz (15. November 1941)