Suhren, Reinhard
* 16. April 1916, Langenschwalbach / Hessen
+ 5. August 1984, Hamburg
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Reinhard Suhren trat 1935 in die Kriegsmarine ein und meldete sich nach seiner Beförderung zum Leutnant zur See am 1. April 1938 freiwillig zur Unterseebootswaffe. Im April 1939 wurde er I. Wachoffizier auf U-48 unter Herbert Schultze. Von Kriegsbeginn bis zum Oktober 1940 blieb er I. W.O. und erhielt für seine Leistungen am 3. November 1940 das Ritterkreuz verliehen. Nach kurzer Tätigkeit als Schießlehrer bei der 24. U-Flottille wurde er am 3. April 1941 Kommandant von U-564. Bis Ende 1941 gelangen ihm auf fünf Feindfahrten sieben Versenkungen von Handelsschiffen und von einer Korvette. Für diese Leistung wurde er am 31. Dezember 1941 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Am 24. Januar 1942 wurde er zum Kapitänleutnant befördert. Auf zwei weiteren Feindfahrten, dieses mal an die Küste der USA und in die Karibik, konnte er weitere Erfolge verbuchen, was ihm die Verleihung der Schwerter am 1. September 1942 einbrachte. Am 2. September 1942 folgte die Beförderung zum Korvettenkapitän. Am 1. Oktober 1942 gab er das Kommando über U-564 ab. Er hatte auf sechs Feindfahrten 19 Schiffe mit 96.444 brt versenkt und fünf Schiffe mit 31.036 brt beschädigt. Suhren wurde Lehrer und Kompanie-Chef bei der 2. Unterseeboots-Lehrdivision und anschließend Gruppenführer bei der 27. Unterseebootsflottille. Im Mai 1944 wurde er dann Führer der Unterseeboote (F.d.U.) in Narvik. Am 1. Juni 1944 wurde er zum Fregattenkapitän befördert. Bei Kriegsende geriet er in britische Gefangenschaft, aus der er am 16. Mai 1946 entlassen wurde.
Ritterkreuz (3. November 1940) Eichenlaub (21. Dezember 1941) Schwerter (1. September 1942)