Schulz-Lepel, Karl-Heinz

 

* 14. März 1914

† 16. Januar 1993, Ahrweiler

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Karl-Heinz Schulz-Lepel wurde 1937 Soldat beim Infanterie-Regiment 69. Beim Westfeldzug war er Unteroffizier und Offiziersanwärter und nahm an der Erstürmung von Maastricht und Namur teil, wofür ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verleihen wurde. Nach Beendigung des Westfeldzuges war er Feldwebel und bei Beginn des Russlandfeldzuges Leutnant der Reserve. Bei Tauroggen gelang ihm als Stoßtruppführer der Durchstoß durch die russischen Linien, wofür ihm das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen wurde. Im August 1941, inzwischen zum Oberleutnant befördert, durchbrach er als junger Kompaniechef die Stellungen Petersburg - Krasnowardeisk und nahm dabei einen russischen General gefangen. Bei diesen Kämpfen wurde er mit seiner Kompanie eingeschlossen; aber es gelang ihm mit seinen Männern, sich aus der Umklammerung zu befreien. Infolge eines Kopfstreifschusses musste er ins Lazarett eingeliefert werden. Nach seiner Genesung und einem kurzen Aufenthalt bei einem holsteinischen Ersatztruppenteil wurde er zur neu aufgestellten 329. Infanterie-Division versetzt. Auch hier wurde er wieder Kompaniechef und übernahm die 6. Kompanie des Infanterie-Regiments 552. Mit diesem nahm er an den Kämpfen um die eingeschlossenen deutschen Truppen bei Demjansk teil. Karl-Heinz Schulz-Lepel führte seine Kompanie durch den gesamten Rußlandfeldzug und wurde mit dem Deutsches Kreuz in Gold ausgezeichnet. Im September 1944 gelang es ihm mit seiner Kompanie bei der fünften Abwehrschlacht um Staraja Russa einen Einbruch in die russischen Linien zu erzielen, wurde ihm am 13. September 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Als Hauptmann übernahm Schulz-Lepel das II. Bataillon des Grenadier-Regiments 552 und führte es bei den Rückzügen durch Lettland bis nach Kurland. Nachdem er hier erneut verwundet wurde, übernahm er nach seiner Genesung das Feldersatz-Bataillon 329. Bei Kriegsende geriet er mit seiner Einheit bei Frauenburg in sowjetische Gefangenschaft, aus der er nach viereinhalb Jahren entlassen wurde.

1949 ging Karl-Heinz Schulz-Lepel wieder zur Armee und wurde Soldat in Arweiler bei der Bundeswehr.   

 

Ritterkreuz (13. September 1944)