Schoenfelder, Kurt
* 9. Juli 1872, Grottkau, Schlesien † 21. Januar 1946, Potsdam |
Kurt Schoenfelder trat am 1. Oktober 1892 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Dabei kam der Sohn vom späteren Generalmajor z.D. Eduart Schoenfelder zum 1. Schlesisches Feldartillerie-Regiment „von Peucker“ Nr. 6. Bei diesem wurde er am 14. September 1893 zum Fähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 21. April 1894 zum Sekondeleutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den 19. Dezember 1893 datiert. Als solcher wurde er dann als Batterieoffizier im 1. Schlesisches Feldartillerie-Regiment „von Peucker“ Nr. 6 eingesetzt. Am 1. Januar 1899 wurde er dann durch die Umbenennung seines Dienstgrades zum Leutnant ernannt. Am 1. Oktober 1899 wurde er dann für drei Jahre zum Adjutant der reitenden Abteilung vom 2. Schlesisches Feldartillerie-Regiment Nr. 42 ernannt. Am 11. September 1903 wurde er zum Oberleutnant befördert. Am 1. Oktober 1903 wurde er dann als solcher für fast drei Jahre zur Kriegsakademie nach Berlin kommandiert. Im Sommer 1906 kehrte er dann wieder zu seinem Regiment zurück. Am 1. Oktober 1907 wurde er dann zum Regimentsadjutant vom 2. Schlesisches Feldartillerie-Regiment Nr. 42 ernannt. Am 20. April 1909 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum Hauptmann zum Batteriechef im 2. Schlesisches Feldartillerie-Regiment Nr. 42 ernannt. Als solcher wurde er dann die nächsten Jahre eingesetzt. Am 25. Oktober 1913 hat er Irmgarg von Müller geheiratet. Als Batteriechef im 2. Schlesisches Feldartillerie-Regiment Nr. 42 rückte er dann bei Beginn des 1. Weltkrieges im Sommer 1914 an die Front aus. Dort wurde er bereits am 7. September 1914 verwundet. Am 22. Oktober 1914 kehrte er dann als Chef der 5. Batterie vom 2. Schlesisches Feldartillerie-Regiment Nr. 42 wieder an die Front zurück. In Folge der Verwundung musste er sich am 3. November 1914 krank ins Lazarett begeben. Ab dem 16. März 1915 wurde er dann als Führer vom Rekruten-Depot des 2. Schlesischen Feldartillerie-Regiments Nr. 42 eingesetzt. Am 1. Juni 1915 wurde er zum Stab vom Chef des Feldeisenbahnwesens Ost versetzt. Dort wurde er am 18. Oktober 1915 zum Major befördert. Am 8. Dezember 1916 wurde er dann zum Stab der Militärischen Eisenbahndirektion 8 versetzt. Am 12. August 1917 erfolgte seine Ernennung zum Linienkommandant von Köln. Am 21. Januar 1918 wurde er zum Linienkommandant von Stettin ernannt. Am 13. Juni 1918 wurde er zum Kommandeur der I. Abteilung vom Straßburger Feldartillerie-Regiment Nr. 84 ernannt. Am 19. August 1918 wurde er zum Kommandeur vom Neumärkisches Feldartillerie-Regiment Nr. 54 ernannt. Dieses Kommando behielt er dann bis zum Ende des Krieges. Im Ersten Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Schwarz widerspiegelte. Außerdem wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen auch noch einige andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er dann ab Mitte Januar 1919 wieder beim 2. Schlesisches Feldartillerie-Regiment Nr. 42 eingesetzt. Mitte Februar 1919 wurde er dann zum Kommandeur der II. Abteilung vom 2. Schlesisches Feldartillerie-Regiment Nr. 42 ernannt. Er wurde dann noch im Jahr 1919 als Major in das Reichsheer übernommen. Er wurde dann ab Ende Juli 1919 als Kommandeur der II. Abteilung vom Reichswehr-Artillerie-Regiment 6 eingesetzt. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 wurde er dann zum Kommandeur der III. Abteilung vom Reichswehr-Artillerie-Regiment 6 ernannt. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann als Kommandeur der I. Abteilung vom 3. (Preuß.) Artillerie-Regiment eingesetzt. Am 28. Dezember 1920 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Oktober 1920 festgelegt. Am 1. Oktober 1923 wurde er dann als Taktiklehrer an die Infanterieschule München versetzt. Am 1. Februar 1924 wurde er dann zum Gruppenkommando 1 nach Berlin versetzt. Dort blieb er dann für drei Jahre eingesetzt. Dabei wurde er am 1. Februar 1925 zum Oberst befördert. Am 1. Februar 1927 wurde er dann als Nachfolger von Oberst Meyer zum Kommandeur vom 3. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Frankfurt an der Oder ernannt. Am 31. Juli 1928 gab er sein Kommando über das Regiment bereits wieder ab. Er wurde an diesem Tag aus dem aktiven Dienst der Reichswehr verabschiedet. Dabei wurden ihm die Charakter als Generalmajor verliehen.
Nach dem Beginn des 2. Weltkrieges trat er dann wieder zur Verfügung der Wehrmacht. Am 16. Mai 1940 wurde er zum Kommandeur vom Artillerie-Ersatz-Regiment 168 in Potsdam ernannt. Als solcher wurde er zum 1. Februar 1941 zum Generalmajor z.V. befördert. Ende Juni 1941 verlegte sein Stab dann nach Posen in den Warthegau. Am 2. Juli 1941 gab er sein Kommando über das AER 168 offiziell ab. Daraufhin wurde er in die Führerreserve versetzt. Am 11. Dezember 1941 wurde er dann zum Kommandeur vom Artillerie-Ersatz-Regiment 3 in Frankfurt an der Oder ernannt. Dieses Kommando behielt er dann bis zum 1. Juni 1942. Dann gab er sein Kommando über das AER 3 ab. Danach bekam er dann kein neues Kommando mehr. Am 31. Juli 1942 wurde seine Mobilmachungsverwendung aufgehoben.