Rust, Wolfgang Gottfried Joachim
* 15. September 1919, Greifswald / Pommern † 15. Dezember 2007, Braunschweig |
Wolfgang Rust trat am 2. November 1937 in die 13. Kompanie vom Infanterie-Regiment 11 ein. Er nahm als Richtkreisunteroffizier mit dieser Kompanie bei Beginn des 2. Weltkrieges im Spätsommer 1939 im Verband der 14. Infanterie-Division am Polenfeldzug teil. Am 1. April 1940 wurde er zum Leutnant der Reserve befördert. Als solcher wurde er anschließend als Zugführer in seinem Regiment eingesetzt und nahm im Frühjahr 1940 am Westfeldzug teil. Ab dem Sommerbeginn 1941 kämpfte er im Ostfeldzug gegen die Rote Armee. Sein Infanterie-Regiment 11 wurde dabei im Verband der 14. Infanterie-Division (mot.) im Mittelabschnitt der Ostfront eingesetzt. Dort erhielt er am 18. Juli 1941 das Eiserne Kreuz 2. Klasse. Am 9. März 1942 wurde ihm das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen. Nur wenig später wurde er am 1. April 1942 zum Oberleutnant der Reserve befördert. Anschließend wurde er Chef der 13. Kompanie vom Infanterie-Regiment (mot.) 11 und erwarb sich im Sommer 1942 zwischen Rshew und Newel das Deutsche Kreuz in Gold, das ihm am 8. Dezember 1942 verliehen wurde. Am 1. Februar 1943 wurde er als aktiver Offizier zum Hauptmann befördert und führte am Mai 1943 als Chef die 10. Kompanie seines inzwischen zum Grenadier-Regiment (mot.) 11 umbenannten Regiments. Ab dem 10. August 1943 führte er das III. Batillon vom Grenadier-Regiment 11. Am 1. November 1943 wurde er zum Regimentsadjutant vom Grenadier-Regiment (mot.) 11 ernannt. Am 2. Dezember 1943 wurde er im Ehrenblatt des Heeres genannt und übernahm im Februar 1944 das II. Bataillon des Regiments, das er bei den Abwehrkämpfen um Witebsk führte. Für seine Führungsleistung wurde er am 24. Juni 1944 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Ab November 1944 führte er das II. Bataillon vom Grenadier-Regiment (mot.) 11 in Ostpreußen zwischen Narew und Heilsberger Dreieck, mit dem er sich in diesem Raum erneut mehrfach besonders auszeichnete. Am 30. Januar 1945 zum Major befördert, wurde er am 11. März 1945 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Im März 1945 führte er sein Grenadier-Regiment (mot.) 11. Im April 1945 übernahm er die Führung vom Panzergrenadier-Regiment 28 in Böhmen. Hier geriet er am 10. Mai 1945 in sowjetische Gefangenschaft, aus der er jedoch auch wieder fliehen konnte. Er trug neben dem Verwundetenabzeichen in Silber auch zwei Panzervernichtungsabzeichen und die Nahkampfspange in Bronze.
Ritterkreuz (24. Juni 1944) Eichenlaub (11. März 1945)