Rökker, Heinz

 

* 20. Oktober 1920, Oldenburg (Oldb)

† 2. August 2018, Oldenburg (Oldb)
 

 

Heinz Rökker trat am 1. Oktober 1939 als Fahnenjunker in die Luftwaffe ein, wo er zum Nachtjäger ausgebildet wurde. Mitte September 1941 kam er als Fähnrich zur 4. / Nachtjagdgeschwader 1, wo er am 1. November 1941 zum Leutnant befördert wurde. Anfang Mai 1942 kam er zur I. / Nachtjagdgeschwader 2, mit der er im Mittelmeer eingesetzt wurde. Hier errang er am 20. Juni 1942 seinen ersten Luftsieg. Ab September 1942 flog er mit der I. / Nachtjagdgeschwader 2 von Belgien aus, auch Fernnachtjagd gegen England, und ab Februar 1943 wieder im Mittelmeerraum. Ab August 1943 flog er wieder in der Reichsluftverteidigung und wurde am 1. Dezember 1943 zum Oberleutnant befördert. Am 13. Juni 1944 wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet, am 27. Juli 1944 erhielt er nach 35 Nachtsiegen das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Am 1. August 1944 zum Hauptmann befördert, war er ab September 1944 Staffelkapitän der 2. / Nachtjagdgeschwader 2 in der Reichsluftverteidigung. Am 21. Februar 1945 konnte er innerhalb einer Nacht sechs Nachtluftsiege erringen. Nach seinem 61. Luftsieg wurde ihm am 12. März 1945 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Ende April 1945 geriet er in britische Gefangenschaft, aus der er kurz nach Kriegsende wieder entlassen wurde. Auf 161 Feindflügen hatte er 64 Luftsiege errungen davon einen am Tage.

 

Ritterkreuz (27. Juli 1944) Eichenlaub (12. März 1945)