Pirmann, Adolf
* 8. Januar 1895, Osnabrück + 24. Februar 1985, Wallenhorst |
Adolf Pirmann trat am 1. April 1914 in die kaiserliche Marine ein. Seine Seekadetten-Audbildung absolvierte er an Bord des Schulschiffs "Vineta". Im Anschluss daran wurde er auf das Linienschiff "Prinzregent Luitpold" versetzt. Am 24. Dezember 1915 zum Fähnrich zur See befördert, folgte am 12. Juli 1916 die Beförderung zum Leutnant zur See und die Verwendung als Wach-Offizier und Adjutant. Vom 15. August bis 19. November 1917 absolvierte er einen Navigations-Lehrgang an der Marineschule, in deren Anschluss er als Wach-Offizier zur 14. Torpedoboots-Halbflottille versetzt wurde. Am 1. Januar 1919 folgte die Versetzung als Offizier z.V. an die Marinestation der Nordsee. Am 7. Juni 1920 wurde er dann Adjutant der Küstenwehr-Abteilung III und am 1. Oktober 1920 2. Adjutant der Kommandantur Geestemünde. Bereits am 28. September 1920 war er zum Oberleutnant zur See befördert worden. Es folgten Verwendungen als Wachoffizier, ab dem 1. April 1921 bei der 12. Minensuch-Flottille und ab dem 10. Juni 1921 bei der 3. Torpedoboots-Halbflottille. Am 1. April 1922 wurde Adolf Pirmann Kompanie-Offizier bei der II. Abteilung der Schiffsstamm-Division der Nordsee. Ab dem 28. September 1922 war er dann Wach- und Artillerie-Offizier bei der 2. Torpedoboots-Halbflottille. Vom 17. April bis 9. Juli 1923 absolvierte er einen Lehrgang an der Schiffsartillerie-Schule. In dessen Anschluss kehrte er als Wach-Offizier zur 2. Torpedoboots-Halbflottille zurück. Am 23. September 1924 wurde er Adjutant der Schiffs-Stamm-Division der Nordsee. Nach einem Torpedo-Offiziers-Lehrgang an der Marineschule vom 1. Oktober bis 19. Dezember 1925 wurde er am 1. April 1926 zum Kapitänleutnant befördert und am 1. Oktober 1926 Kommandant des Torpedobootes "T 152". Am 15. März 1927 übernahm er das Kommando über das Torpedobootes "Seeadler". Ab dem 1. Juli 1928 diente er als Offizier z.V. bei der Marinestation der Nordsee, bevor er am 30. September 1928 aus dem Marinedienst ausschied.
Am 17. April 1935 trat er in die Luftwaffe ein und wurde zur Flak-Abteilung Wolfenbüttel kommandiert. Am 1. Juli 1935 zum Hauptmann befördert, absolvierte Pirmann einen Lehrgang für reaktivierte Offiziere in Wustrow. Am 1. Oktober 1935 wurde er dann Batterie-Chef im Flak-Regiment 7 in Wolfenbüttel. Ein Jahr später wurde er Adjutant der Flakartillerie-Schule Wustrow, wo er am 1. August 1937 zum Major befördert wurde. Am 1. November 1937 übernahm er das Kommando der I. Abteilung des Flak-Regiments 11. Am 1. März 1939 zum Oberstleutnant befördert, wurde er am gleichen Tag zum Reichsluftfahrt-Ministerium in die Abteilung In 4 kommandiert. Am 1. April 1939 folgte die Ernennung zum Chef des Stabes der Inspektion der Flak-Artillerie im RLM. Ab dem 30. Juni 1940 kommandierte er das Flak-Regiment 201 (mot). Am 1. Juli 1941 zum Oberst befördert, wurde er am 1. August 1941 Kommandeur des Flak-Regiments 99 (mot). Am 9. Februar 1942 wurde ihm das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Am 15. April 1942 wurde er dann Kommandeur der Flakartillerie-Schule I in Rerik und Kommandant des Flakartillerie-Schießplatzes Rerik. Am 10. März 1943 folgte die Ernennung zum Inspekteur der Flakartillerie West im Stab des Generals der Flakartillerie im Reichsluftfahrtministerium. Am 1. Juni 1944 zum Generalmajor befördert, wurde Adolf Pirmann am 23. Juni 1944 Kommandeur der 9. Flak-Division. Am 1. Januar 1945 noch zum Generalleutnant befördert, geriet er bei Kriegsende in Gefangenschaft, aus der er am 5. April 1948 entlassen wurde.
Deutsches Kreuz in Gold (9. Februar 1942)