Niehuus, Friedrich

 

* 6. Februar 1898, Mülheim an der Ruhr

+ September - November 1951 im Lager Woikowa

 

 

Friedrich Niehuus war der Sohn des Oberpostmeisters Hermann Niehuus und dessen Ehefrau Lilly. Am 2. Oktober 1914 trat er als Fahnenjunker in das Füsilier-Regiment Fürst Karl-Anton von Hohenzollern (Hohenzollernsches) Nr. 40 ein. Am 22. Mai 1915 wurde er zum Leutnant befördert und gleichzeitig in das Infanterie-Regiment Nr. 463 versetzt. Hier diente er als Zug- und Kompanieführer. 1919 wurde er als Zugführer in das 5. Badische Infanterie-Regiment Nr. 113 versetzt. Am 23. Oktober 1919 wurde er dann mit dem Charakter als Oberleutnant aus dem Militärdienst entlassen.
Am 24. Oktober 1919 trat er in die Schutz-Polizei in Essen ein, wo er am 1. Dezember 1919 zum Polizei-Oberleutnant befördert wurde. Am 5. Februar 1923 folgte seine Versetzung zur Schutz-Polizei  Oberhausen und am 25. März 1924 in die Schutz-Polizei Gelsenkirchen. Ab dem 1. April 1924 diente er als technischer Offizier bei der Schutz-Polizei Dortmund und ab dem 11. August 1925 als Zugführer in der Schutz-Polizei Witten an der Ruhr.  Ab dem 1. Januar 1926 war er bei der Schutz-Polizei Kassel eingesetzt, wo er am 18. Dezember 1926 zum Polizei-Hauptmann befördert wurde. Am 1. Juni 1926 heiratete er Elfriede Derendorf. Am 1. Januar 1935 wurde er als Major in die Luftwaffe übernommen und als Ausbilder in die fliegertechnische Schule im Alten Lager in Jüterbog versetzt. Am 1. Januar 1938 zum Oberstleutnant befördert, wurde er am 1. August 1940 zum Oberst befördert und gleichzeitig Kommandeur der fliegertechnischen Schule in Berlin-Adlershof. Ab 1942 war er Kommandant der fliegertechnischen Schule Altes Lager in Jüterbog und zugleich Kommandeur des Fliegerhorstes Altes Lager. Am 1. März 1944 folgte seine Beförderung zum Generalmajor und seine Ernennung zum Kommandanten des Flughafenbereichs 5/XI. Bei Kriegsende geriet er in russische Gefangenschaft, in der er 1951 verstorben ist.

 

Literatur und Quellen:

Krug, Ottomar: Deutsche Generale 1867-1945, Bundesarchiv Freiburg, Sig MSG 109/10850