von Nagy, Emmerich

 

* 15. September 1882, St. Paul bei Villach / Kärnten

† 17. September 1965, Klagenfurt

 

Emmerich von Nagy trat am 18. August 1904 nach seiner Kadettenausbildung als Fähnrich in das k.u.k. Heer ein. Er kam dabei zum k.u.k. Tiroler Kaiser-Jäger-Regiment Nr. 1. Bei diesem wurde er am 1. November 1905 zum Leutnant befördert. Im Ersten Weltkrieg brachte er es dann bis zum Major in der k.u.k. Armee. Auch nach dem 1. Weltkrieg gehörte er weiter zum österreichischen Bundesheer, wo er 1921 zum Oberstleutnant befördert wurde. Bei diesem brachte er es bis Ende 1934 zum Generalmajor. Als solcher wurde er dann am 1. April 1935 zum Vorstand der 1. Abteilung des Bundesministerium für Landesverteidigung ernannt. Am 31. Dezember 1935 wurde er dann in den Ruhestand versetzt. Nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland wurde er dann als Generalmajor in die Deutsche Wehrmacht übernommen. Er wurde dann am 1. August 1938 zum Kommandeur der Heeresdienststelle 20 in Klagenfurt ernannt. Als solcher wurde er am 1. Juni 1939 zum Generalleutnant befördert. Bei Beginn des 2. Weltkrieges wurde er dann im Sommer 1939 gleichzeitig zum Kommandant von Klagenfurt ernannt. Sein Stab nannte sich inzwischen Grenzschutz-Abschnittskommando 20. Noch im Herbst 1939 wurde er dann durch die Umbenennung seines Stabes zum Kommandeur der Division z.b.V. 538 ernannt. Dieses Kommando behielt er dann bis zur Auflösung des Stabes im Frühjahr 1941. Er wurde daraufhin in die Führerreserve versetzt. Er wurde jetzt auch zum stellvertretenden Befehlshaber im Wehrkreis XVIII für Kärnten und Krain mit Sitz in Veldes ernannt. Anfang Juni 1941 wurde er dann in das Generalkommando Gebirgskorps Norwegen versetzt. Am 1. Juli 1941 wurde er dann zum Befehlshaber vom Abschnittsstab Nord-Norwegen ernannt. Damit wurde er später auch als Befehlshaber Nordnorwegen bezeichnet. Am 1. März 1942 wurde er dann durch die Umbenennung seines Stabes zum Befehlshaber vom Höheres Kommando LXXI ernannt. Am 1. August 1942 wurde er dann zum General der Infanterie befördert. Am 1. November 1942 gab er sein Kommando wieder ab und wurde erneut in die Führerreserve versetzt. Am 31. Januar 1943 wurde er endgültig aus dem aktiven Dienst verabschiedet.