Nagel, Walter

 

* 27. Februar 1902, Hannover

† 1975, (Ulm)

 

Walter Nagel trat am 15. Juni 1918 als Fahnenjunker in das Königlich Preußische Heer ein. Er kam dabei zum 3. Rheinisches Infanterie-Regiment "von Horn" Nr. 29. Nach dem 1. Weltkrieg wurde er in das vorläufige Reichsheer übernommen. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam er dann zum 18. Infanterie-Regiment. Bei diesem wurde er am 1. April 1922 zum Leutnant befördert. Als solcher wurde er dann als Kompanieoffizier im 18. Infanterie-Regiment eingesetzt. Spätestens ab dem Frühjahr 1924 wurde er in der 11. (Schaumburg-Lippische) Kompanie vom 18. Infanterie-Regiment eingesetzt. Am 1. Februar 1927 wurde er in dieser auch zum Oberleutnant befördert. 1928/29 wurde er dann in die 12. (Preuß.) (MG.) Kompanie vom 18. Infanterie-Regiment versetzt. Ab 1929/30 wurde er als Adjutant des III. Bataillons vom 18. Infanterie-Regiment in Bückeburg eingesetzt. Am 1. August 1938 wurde er zum Major befördert. Er gehörte dann zum Generalstab des Heeres. Am 10. November 1938 wurde er dann zum Chef der 10. Kompanie vom Infanterie-Regiment 22 in Gumbinnen ernannt. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg wurde er im Sommer 1939 zum 1. Generalstabsoffizier (Ia) der 206. Infanterie-Division ernannt. Ende Dezember 1939 wurde er dann im Infanterie-Regiment 376 zum Bataillonskommandeur ernannt. Bereits nach wenigen Wochen wurde er Mitte Januar 1940 zum Ia der 3. Infanterie-Division ernannt. In dieser Funktion wurde er dann im Frühjahr 1940 im Westfeldzug eingesetzt. Als solcher wurde er am 1. November 1940 zum Oberstleutnant i.G. befördert. Mitte Januar 1941 wurde er dann zum 1. Gehilfen vom Militärattaché in Moskau ernannt. Zum Sommerbeginn 1941 wurde er dann zum Verbindungsoffizier des Oberkommando des Heeres zur Panzergruppe 2 ernannt. Diese Position übte er dann die ersten Monate des Ostfeldzuges aus. Mitte Oktober 1941 wurde er dann zum Ia der 297. Infanterie-Division ernannt. Mit dieser wurde er jetzt im Südabschnitt der Ostfront eingesetzt. Am 1. Juni 1942 wurde er zum Oberst befördert. Am 18. September 1942 wurde er dann zum Chef des Generalstabes vom Deutschen General bei der italienischen 8. Armee ernannt. Anfang Januar 1943 wurde er auf dieser Position durch Generalmajor Hans Speidel abgelöst. Er wurde jetzt in die Führerreserve versetzt. Am 15. Februar 1943 wurde er dann zum Chef des Generalstabes vom LXVI. Reservekorps in Frankreich ernannt. Am 10. Juni 1943 wurde er dann zum Chef des Generalstabes vom LXXXVII. Armeekorps ernannt. Durch die Umbenennung des Stabes Anfang des Jahres 1944 wurde er dann zum Chef des Generalstabes der Armee-Abteilung von Zangen ernannt. Am 1. Juli 1944 wurde er zum Generalmajor befördert. Sein Rangdienstalter wurde später auf den 1. Januar 1945 festgelegt. Ende Juli 1944 wurde er dann zum Chef des Generalstabes der neuen Armee Ligurien ernannt. Durch die Umbenennung des Stabes nach der Unterstellung der 14. Armee wurde er dann Ende Oktober 1944 zum Chef des Generalstabes der Armeegruppe Ligurien ernannt. Mitte Februar 1945 wurde er dann durch die erneute Umbenennung nach dem Wegfall der Unterstellung der 14. Armee wieder zum Chef des Generalstabes der Armee Ligurien ernannt. Am 20. April 1945 wurde er dann durch Generalmajor Max Pemsel abgelöst.