Mühlenkamp, Johannes-Rudolf

 

* 9. Oktober 1910, Metz-Montigny / Lothringen

+ 23. September 1986, Goslar

 

Johannes-Rudolf Mühlenkamp trat im September 1934 als Freiwilliger in die SS-Standarte "Germania" ein und wurde nach dem Besuch der S-Junkerschule Braunschweig am 20. April 1936 zum SS-Untersturmführer befördert. 1936 kam er zur weiteren Ausbildung zum Kradschützen-Bataillon 2 des Heeres und übernahm im Frühjahr 1938 die 15. Kompanie der SS-Standarte "Germania", die er im Polenfeldzug führte, wo er beide Klassen des Eisernen Kreuzes erwarb. Mit der SS-Verfügungsdivision nahm er am Westfeldzug teil und wurde anschließend Kommandeur der Aufklärungs-Abteilung der SS-Division "Das reich". Am 9. November 1940 zum SS-Hauptsturmführer befördert, führte er die Aufklärungs-Abteilung während des Balkanfeldzuges und ab Juni 1941 in Rußland. Im Oktober 1941 wurde er bei einem Granatwerfer-Feuerüberfall schwer verwundet. Am 2. Januar 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet, wurde er am 30. Januar 1942 zum SS-Sturmbannführer befördert. Nach seiner Genesung übernahm er ab Juni 1942 das Kommando über die SS-Panzer-Abteilung 5. Für seinen Einsatz bei der Eroberung von Rostow wurde er am 3. September 1942 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Im März 1944 übernahm er das SS-Panzer-Regiment 5 und wurde am 6. August 1944 Führer der 5. SS-Panzerdivision "Wiking". Für seine Führungsleistung bei den Kämpfen um Warschau wurde ihm am 21. September 1944 das Eichenlaub verliehen. Im Oktober 1944 wurde er Inspekteur der Panzertruppen der Waffen-SS und führte ab Februar 1945 noch die 32. SS-Panzergrenadier-Division bis zu seiner erneuten Verwundung im März 1945.

Ritterkreuz (3. September 1942) Eichenlaub (21. September 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011