Meyer, Heinz

 

* 9. April 1916, Magdeburg / Anhalt

+ 22. September 1987, Viersen

 

Heinz Meyer meldete sich 1937 als Freiwilliger zur Fallschirmtruppe und kam zur 14. Kompanie des Regiments "General Göring". Als Fähnrich wurde er Anfang 1940 zur II. / Fallschirmjäger-Regiment 1 versetzt und nahm als Zugführer am Westfeldzug teil. Am 1. August 1940 zum Leutnant befördert, kam er zur III. / Fallschirmjäger-Regiment 3 und nahm im Mai 1941 am Kreta-Unternehmen teil. Ab Oktober 1941 kämpfte er in Rußland und übernahm am 20. Februar 1941 die Führung der 10. Kompanie des Fallschirmjäger-Regiments 4. Am 29. August 1942 zum Oberleutnant befördert, wurde ihm am 21. Juni 1943 das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Mitte Juli 1943 sprang er mit seiner Kompanie über Sizilien ab und kämpfte ab August 1943 in Italien. Am 1. November 1943 zum Hauptmann befördert, zeichnete er sich bei den Kämpfen am Monte Cassino durch persönliche Tapferkeit aus und wurde am 8. April 1944 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Ab April 1944 führte er die III. / Fallschirmjäger-Regiment 4 und kam im Mai 1944 zur III. / Fallschirmjäger-Regiment 15. Ab Juli 1944 stand er mit seinen Männern bei St. Lo im Abwehreinsatz, wo er am 4. August 1944 schwer verwundet wurde. Am 18. November 1944 wurde ihm das Eichenlaub verliehen. Am 1. Januar 1945 wurde er zum Major befördert und nach seiner Genesung im April 1945 wieder Kommandeur der III. / Fallschirmjäger-Regiment 15. Bei Kriegsende geriet er im Harz in Gefangenschaft.

 

Ritterkreuz (8. April 1944) Eichenlaub (18. November 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011