Lohmeyer, Carl
* 25. Dezember 1893, Königsberg + 4. Januar 1942, Tigoda ostwärts von Menowscha (gef.) |
Carl Lohmeyer war der Sohn des Kaufmanns und Hotelbesitzers Carl Lohmeyer und dessen Ehefrau Therese. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges trat er als Kriegsfreiwilliger in das Westfälische Ulanen-Regiment Nr. 5 ein, mit dem er an der Westfront und ab November 1914 an der Ostfront kämpfte. 1915 wurde er in das Infanterie-Regiment Herzog Ferdinand von Braunschweig (8. Westfälisches) Nr. 57 an der Westfront versetzt. Am 10. Dezember 1915 wurde er zum Leutnant der Reserve befördert und am 6. September 1917 in das aktive Offizierskorps übernommen. Am gleichen Tag wurde er in das Infanterie-Regiment General-Feldmarschall von Mackensen (3. Westpreußisches) Nr. 129 versetzt. Nach Kriegsende wurde Carl Lohmeyer in die Reichswehr übernommen und am 1. Oktober 1919 in das Reichswehr-Infanterie-Regiment 102 versetzt. Am 5. August 1920 heiratete er Eleonore Schmidt. Am 1. Oktober 1920 folgte seine Versetzung in das 4. Infanterie-Regiment, in dem er am 1. Juli 1923 zum Oberleutnant befördert wurde. Am 1. April 1928 zum Hauptmann befördert, wurde er am gleichen Tag Kompaniechef im Infanterie-Regiment 4. Am 1. Januar 1934 wurde er an die Kriegsschule München versetzt und dort als Taktiklehrer eingesetzt. Am 1. Februar 1935 folgte seine Beförderung zum Major und am 1. Oktober 1937 zum Oberstleutnant. Am 10. November 1938 übernahm er das Kommando über das II. Bataillon des Infanterie-Regiments 24. Mit dem Regiment nahm er am Polenfeldzug teil. Am 6. Februar 1940 wurde Carl Lohmeyer Kommandeur des neu aufgestellten Infanterie-Regiments 505. Dieses Regiment führte er 1940 in Frankreich. Am 1. Oktober 1940 zum Oberst befördert, führte Lohmeyer ab Juni 1941 sein Regiment in Rußland. Am 15. Juli 1941 wurde er mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Bei den Kämpfen an der Tigoda ostwärts von Menowscha ist er am 4. Januar 1942 gefallen. Nachträglich wurde er zum 1. Januar 1942 zum Generalmajor befördert.
Literatur und Quellen:
Ottomar Krug: Die Generale der Wehrmacht 1918 - 1945, Bundesarchiv Freiburg, Sig. MSG 109/10849
Dermot Bradley (Hrsg.): Die Generale des Heeres 1921–1945. Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 7: Knabe–Luz. Biblio Verlag