Löwrick, Karl

 

* 8. November 1894, Podlchen / Ostpreußen

† 8. April 1945, Pillau

Karl Löwrick nahm als Kriegsfreiwilliger im Artillerie-Regiment 1 am 1. Weltkrieg teil. Nach dessen Ende wurde er aus der Armee entlassen und in den Polizei-Dienst übernommen. Dort wurde er am 1. April 1922 zum Polizei-Leutnant befördert. 1935 wurde er als Hauptmann wieder in die Wehrmacht übernommen, am dem 10. November 1938 war er in der Stabsabteilung im OKH tätig. Am 25. September 1939 übernahm er dann als Major das III. Bataillon des Infanterie-Regiments 272, mit dem er am Westfeldzug teilnahm. Für seinen persönlichen Einsatz bei der Eroberung der stark ausgebauten Stellung Cappel in der Maginotlinie wurde ihm am 5. August 1940 als Oberstleutnant das Ritterkreuz verliehen. Am 21. August 1941 übernahm er an der Ostfront das Kommando über das Infanterie-Regiment 272, am 1. April 1942 wurde er zum Oberst befördert. Vom 13. September 1942 bis Februar 1943 führte er zudem das Infanterie-Regiment 43. Während der schweren Abwehrkämpfe im Februar 1943 südlich von Cholm zeichnete er sich dabei besonders aus, wofür er am 17. Mai 1943 als Oberst das Eichenlaub verliehen bekommen hat. Am 1. Oktober 1943 wurde er dann Divisionskommandeur der 93. Infanterie-Division. Am 1. Juni 1944 wurde er zum Generalleutnant befördert. Am 20. Juni 1944 gab er das Kommando über die Division ab, um am 23. Juli 1944 die 542. Volks-Grenadier-Division zu übernehmen. Bei einem Unfall kam er am 8. April 1945 in Pillau ums Leben.

Ritterkreuz (5. August 1940) Eichenlaub (17. Mai 1943)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011
Dermot Bradley, Markus Rövekamp, Ernest Henriot: Deutschlands Generale und Admirale: Teil IV /Band 7: Die Generale des Heeres 1921-1945. Knabe - Luz