Lichtenberg, Philipp

 

* 9. September 1908, Koblenz

+ 14. Dezember 1993, Kiel

 

Philipp Lichtenberg trat am 1. April 1928 in die Reichsmarine ein und absolvierte seine Grundausbildung bei der II. Abteilung der Schiffsstamm-Division der Ostsee. Am 30. September 1928 wurde er zur Bordausbildung als Heizer auf das Torpedoboot S-18 und auf G-7 kommandiert. Am 1. April 1930 wurde er zum Oberheizer befördert und absolvierte ab dem 26. September 1931 einen technischen Maatenlehrgang an der Marineschule Friedrichsort. Am 1. April 1932 zum Heizergefreiten befördert, wurde er am 28. September 1932 Maschinenmaat auf M 129. Am 1. November 1932 folgte die Beförderung zum Maschinenmaat. Am 29. September 1933 wurde er in die 1. Kompanie der U-Boot-Abwehrschule versetzt und am 1. November 1933 Maschinenmaat auf UZ-28. 1934 absolvierte er einen U-Lehrgang für Maschinisten an der U-Boot-Abwehrschule und wurde am 1. November 1934 zum Obermaschinenmaat befördert. Am 11. September 1935 wurde er Obermaschinistenmaat auf U 10. Ab März 1936 absolvierte er mehrere Lehrgänge und wurde am 15. Februar 1937 Obermaschinist auf U 16 und am 1. März 1937 zum Obermaschinisten befördert. Mit U-18 absolvierte er sechs Feindfahrten als Obermaschinist. Am 1. März 1940 wurde er zum Stabsobermaschinist befördert und am 22. Juni 1940 zur Baubelehrung nach Kiel kommandiert. Am 8. Oktober 1940 zum Oberfähnrich befördert, wurde er am 15. Oktober 1940 zur technischen Ausbildung auf U 96 kommandiert. Um November 1940 wurde er auf den Ua-Lehrgang für Ingenieuroffiziere kommandiert und am 1. Januar 1941 zum Leutnant (Ing.) befördert. Am 12. Februar 1941 wurde er zur Baubelehrung nach Hamburg kommandiert und am 3. April 1941 LI auf U 652. Mit diesem Boot absolvierte er sechs Feindfahrten als LI und wurde am 1. Oktober 1941 zum Oberleutnant (Ing.) befördert. Am 25. Februar 1942 wurde er zur Baubelehrung nach Le Trait in Frankreich kommandiert, um dort auf ein französisches U-Boot eingelernt zu werden. Am 20. April 1942 wurde er dann LI und Ausbilder auf U 37. Am 10. Mai 1943 wurde er auf U 516 kommandiert und dort LI. Mit dem Boot absolvierte er vier Feindfahrten. Am 25. März 1944 wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet und am 1. Oktober 1944 zum Kapitänleutnant (Ing.) befördert. Für seine Leistungen als LI, u.a. für das tauchklar machen seines Bootes nach schweren Beschädigungen, wurde er am 31. März 1945 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 16. Mai 1945 geriet er in britische Gefangenschaft, aus der er am 1. März 1946 entlassen wurde.
1956 trat er in die Bundeswehr ein und wurde Dezernent im Ausbildungswesen. Im September 1964 wurde er als Korvettenkapitän in den Ruhestand versetzt.

Ritterkreuz (31. März 1945)