Lichel, Walther
* 1. Mai 1885, Stolp † 10. Dezember 1969, Bärnau |
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Walther Lichel trat am 1. November 1903 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Am 8. März 1905 wurde er im Infanterie-Regiment von Wittich (3. Kurhessisches) Nr. 83 zum Leutnant befördert. Das Patent wurde auf den 22. April 1905 datiert. Ab Herbstanfang 1906 diente er dann im 2. Masurisches Infanterie-Regiment Nr. 147. Ab Herbst 1909 diente er dann im 5. Lothringisches Infanterie-Regiment Nr. 144. Am 22. April 1914 wurde er bei diesem dann zum Oberleutnant befördert. In wechselnden Position nahm er dann als Frontoffizier am 1. Weltkrieg teil. Am 18. Juni 1915 wurde er zum Hauptmann befördert. Nach dem Krieg wurde er in die Reichswehr übernommen. Er diente dabei als Kompaniechef im Infanterie-Regiment 18. Am 1. Februar 1928 wurde er zum Major befördert und zum Gruppenkommando 2 versetzt. Am 1. Oktober 1929 übernahm er als Kommandeur das II. Bataillon vom Infanterie-Regiment 10. Am 1. Oktober 1932 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Er wurde jetzt für ein Jahr im Artillerie-Regiment 2 eingesetzt. Am 31. Oktober 1933 wurde er mit Wirkung vom 1. Dezember 1933 für nicht einmal ein Jahr als Chef des Stabes beim Inspekteur der Infanterie (In 2) eingesetzt. Am 1. September 1934 wurde er zum Oberst befördert. Ab dem 1. September 1934 wurde er dann als Lehrgangsleiter an der Kriegsschule München eingesetzt. Am 1. Oktober 1936 übernahm er als Kommandeur das Infanterie-Regiment 22. Am 1. Februar 1938 wurde er zum Generalmajor befördert. Am 10. November 1938 übernahm er dann als Kommandeur die 3. Infanterie-Division. Diese befehligte er dann auch im Polenfeldzug. Am 1. Februar 1940 wurde er zum Generalleutnant befördert. Auch im Frankreichfeldzug führte er weiter die 3. Infanterie-Division. Bei der Umrüstung dieser zur motorisierten Division gab er das Kommando ab. Er übernahm dafür ab dem 5. Oktober 1940 als Kommandeur die 123. Infanterie-Division. Mit dieser nahm er dann am Russlandfeldzug teil. Am 5. August 1941 wurde er schwer verwundet und musste das Kommando über die Division abgeben und wurde ins Lazarett gebracht. Am 18. September 1941 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 1. Dezember 1942 wurde er, noch nicht wieder hergestellt, zum General der Infanterie befördert. Bis zum 31. August 1944 befand er sich im Lazarett. Am 1. November 1944 übernahm er dann das Stellvertretende Generalkommando XI. Armeekorps, welches er bis zum 13. April 1945 führte. Am 28. März 1945 machte er es auch noch mobil. Am 13. April 1945 geriet er dann in alliierte Gefangenschaft, aus der er 1947 wieder entlassen wurde.
Ritterkreuz (18. September 1941)