Laegeler, Helmut

 

* 22. Januar 1902, Ulm an der Donau

+ 13. Juli 1972, Stuttgart

 

 

Helmut Laegeler war der Sohn von Oberstleutnant Erwin Friedrich Laegeler und dessen Frau Luise. Nach seinem Abitur trat er am 26. April 1921 als Fahnenjunker in in das 13. (Württembergische) Infanterie-Regiment in Ludwigsburg ein, wo er am 1. September 1923 zum Fähnrich, am 1. September 1924 zum Oberfähnrich, am 1. Dezember 1924 zum Leutnant, am 1. April 1928 zum Oberleutnant und am 1. Juli 1934 zum Hauptmann befördert wurde. Zwischen dem 1. Oktober 1934 und dem 30. September 1936 besuchte er die Kriegsakademie. Ab 1937 war er Referent in der 2. Abteilung beim Generalstab des Heeres. Am 1. Juni 1939 wurde er zum Major befördert. Bei Beginn der deutschen Mobilmachung 1939 wurde er am 26. August 1939 Erster Generalstabsoffizier der neu aufgestellten 263. Infanterie-Division.. Noch im September 1939 wurde er Erster Generalstabsoffizier der 76. Infanterie-Division. Mit dieser nahm er 1940 am Westfeldzug und ab Juni 1941 am Krieg gegen Rußland teil. Im Januar 1942 wurde er in die Führerreserve versetzt und ab dem 20. Februar 1942 als Taktiklehrer an der Kriegsakademie eingesetzt. Dort wurde er am 1. März 1942 zum Oberstleutnant befördert. Am 20. November 1942 wurde er Chef des Generalstabes beim LVII. Panzerkorps in Rußland. Am 1. Januar 1943 zum Oberst befördert, erkrankte er im Sommer 1944 so schwer an der Gelbsucht, dass er in ein Lazarett eingeliefert und anschließend in die Führerreserve versetzt wurde. Er kurierte sich im Truppengenesungsheim in Tübingen aus und wurde im Februar 1945 Chef des Generalstabes beim Befehlshaber des Ersatzheeres in Berlin. Am 1. März 1945 zum Generalmajor befördert, geriet er bei Kriegsende in amerikanische Gefangenschaft, aus der er im November 1946 entlassen wurde. Nach seiner Rückkehr arbeitete er bis 1948 beim "Gestaltungsring Stuttgart" und anschließend bei der Zweckform Schreibwaren und Bürobedarfs GmbH in Oberbayern. Ab 1952 war er im Amt Blank tätig. Er war Mitglied der deutschen Delegation beim Interimsausschuss der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft in Paris. Er wurde Leiter der Abteilung Heer im Amt Blank und in den Führungsrat des Bundesministeriums der Verteidigung in Bonn bestellt. Im Jahr 1955 wurde er erster Generalmajor der Bundeswehr. Von 1955 bis 1961 war er stellvertretender Leiter bzw. kommissarischer Leiter der Abteilung V (Heer) beim Bundesministerium der Verteidigung in Bonn. Von November 1955 bis Januar 1956 absolvierte er eine Eignungsübung. Ab Mai 1957 kommandierte er die 4. Panzergrenadierdivision in Regensburg, bevor er am 1. Oktober 1959 seine Verwendung als Kommandeur der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg antrat. Am 31. März 1962 schied er aus der Bundeswehr aus und ging in den Ruhestand.

 

Literatur und Quellen:

http://www.geocities.ws/orion47.geo/WEHRMACHT/HEER/Generalmajor2/LAEGELER_HELLMUTH.html

Ottomar Krug: Die Generale der Wehrmacht 1918 - 1945, Bundesarchiv / Militärarchiv Sig MSG 109/10849