Kruse, Kurt Heinrich Otto Wilhelm

 

* 12. Juni 1895, Neustrelitz

† 30. Mai 1983, Bielefeld

 

 

Kurt Kruse war der Sohn vom Komerzienrat Otto Kruse, und dessen Ehefrau Friederike Helene, geborene Nissen. Er war das jüngste von 6 Kindern und der einzige Sohn des Paares. Er trat im Frühjahr 1885 als Fahnenjunker in die Preußische Armee ein. Er kam dabei zum Ostpreußisches Fußartillerie-Regiment "von Linger" Nr. 1 in Königsberg. Am 12. November 1885 wurde er zum Portepeefähnrich befördert. Im August 1886 wurde er in diesem Regiment als Portepeefähnrich zum außeretatmäßigen Sekondeleutnant befördert. Er wurde jetzt als Kompanieoffizier der 7. Kompanie im Ostpreußisches Fußartillerie-Regiment "von Linger" Nr. 1 in Königsberg in Preußen eingesetzt. Sein Patent als Sekondeleutnant wurde später auf den 18. September 1886 datiert. Am 1. Oktober 1888 wurde er zur Artillerie- und Ingenieurschule kommandiert. Etatmäßig war er jetzt in der 2. Kompanie vom Ostpreußisches Fußartillerie-Regiment "von Linger" Nr. 1 in Königsberg in Preußen. Nach seiner Rückkehr wurde er die nächsten Jahre auch als Kompanieoffizier dieser 2. Kompanie eingesetzt. Am 18. August 1892 wurde er als Kompanieoffizier in die 2. Lehr-Kompanie der Fußartillerie-Schießschule nach Jüterbog versetzt. 1894 wurde er zum Premierleutnant befördert. Ebenfalls im Jahr 1894 wurde er zum Adjutant des Lehr-Bataillons der Fußartillerie-Schießschule in Jüterbog ernannt. 1896 war er Kompanieoffizier der 3. Kompanie des I. (Hannover.) Bataillon vom Fußartillerie-Regiment Nr. 10 in Straßburg im Elsaß. Sein Nachfolger als Adjutant des Lehr-Bataillons in Jüterbog wurde Sekondeleutnant Schoff. Im Herbst 1896 wurde er als Nachfolger von Premierleutnant Troemer zum Regimentsadjutant vom Fußartillerie-Regiment Nr. 10 in Straßburg im Elsaß ernannt. Diese Position übte er die nächsten Jahre aus. Am 5. Juni 1897 hat er die fast zehn Jahre jüngere Elsa Martha Rauch, Tochter vom Oberstudienrat Dr. phil Christian Rauch, geheiratet. Am 25. Dezember 1898 wurde seine Tochter Barbara Christine Habicht in Straßburg geboren. Durch die Umbenennung seines Dienstgrades wurde er am 1. Januar 1899 zum Oberleutnant ernannt. Am 18. April 1900 wurde er zum Hauptmann ohne Patent befördert. An diesem Tag wurde er als Nachfolger von Hauptmann Moedebeck zum Chef der 5. Kompanie vom Fußartillerie-Regiment Nr. 10 in Straßburg im Elsaß ernannt. Sein Patent als Hauptmann hat er dann am 14. September 1900 erhalten. Sein Nachfolger als Regimentsadjutant wurde Leutnant Schulz. Die Position als Kompaniechef übte er jetzt einige Jahre in seinem Regiment aus. Auch nach dessen Umbenennung am 27. Januar 1902 zum Niedersächsisches Fußartillerie-Regiment Nr. 10. Am 17. Mai 1904 wurde er zur Adjutantur der General-Inspektion der Fußartillerie in Berlin versetzt. Sein Nachfolger als Chef der 5. Kompanie wurde der frisch ernannte Hauptmann Meyer. Auch bei der Adjutantur blieb er wieder einige Jahre im Einsatz. Privat wohnte er jetzt in der Würzburger Straße 18 in Berlin-Schöneberg. Am 10. September 1908 wurde er in der General-Inspektion der Fußartillerie auch zum Major befördert. Am 21. Oktober 1908 wurde sein Sohn Heinz Julius Paul Habicht in Berlin-Schöneberg geboren. Am 18. Oktober 1909 wurde er als Nachfolger von Oberstleutnant Stüve zum Kommandeur des II. Bataillons vom Magdeburgisches Fußartillerie-Regiment "Encke" Nr. 4 in Magdeburg ernannt. Am 19. Juli 1911 wurde er als Lehrer zur Fußartillerie-Schießschule nach Jüterbog versetzt, seine Abteilung in Magdeburg übernahm Major Kipke. Mitte April 1913 trat er zum Stab der Fußartillerie-Schießschule in Jüterbog über und wurde dabei als Lehrer durch Major Lindenborn ersetzt. Seine Position beim Stab der Schule behielt er bis zur Mobilmachung für den 1. Weltkrieg Anfang August 1914. Er wurde während der Mobilmachung als Nachfolger von Oberst Hühn zum Kommandeur vom Magdeburgisches Fußartillerie-Regiment "Encke" Nr. 4 ernannt. Die Position als Regimentskommandeur behielt er bis zum 18. Februar 1917. An diesem Tag wurde er zum General der Artillerie 13 ernannt, sein Nachfolger als Regimentskommandeur wurde Major Scharf. Da aber der gesamte Stab den General von der Artillerie 13 bildete, musste sich dieser einen neuen Stab in Magdeburg aufstellen. Am 11. November 1917 wurde er zum General von der Artillerie 2 ernannt. Diese Position behielt er bis nach dem Ende des Krieges. Mitte Januar 1919 wurde sein Stab General von der Artillerie 2 aufgelöst. 

Im Krieg wurden ihm beide Eisernen Kreuze verliehen. Nach dem Krieg wurde er 1919 in das vorläufige Reichheer übernommen.

Bei der Bildung des 200.000 Mann Heeres der Reichswehr Mitte Mai 1920 war er als Befehlshaber der Artillerie der Reichswehr-Brigade 8 im Einsatz. Bei der Bildung des 100.000 Mann Heeres der Reichswehr wurde er am 1. Oktober 1920 zum Artillerieführer II in Stettin ernannt.

Am 1. Februar 1923 gab er sein Kommando als Artillerie-Führer II an Oberst Konrad Guhl ab. Er wurde an diesem Tag aus der Reichswehr verabschiedet. Dabei wurden ihm die Charakter als Generalleutnant verliehen. Seine Tochter heiratete am 5. Februar 1923 den dreieinhalb Jahre älteren Oberleutnant Kurt Heinrich Otto Wilhelm Kruse, Sohn vom verstorbenen Komerzienrat Otto Kruse, in Stettin.

am 12. Juni 1895 in Neustrelitz geborenen Oberleutnant Kurt Heinrich Otto Wilhelm Kruse, Sohn vom verstorbenen Komerzienrat Otto Kruse, in Stettin. Dieser Schwiegersohn brachte es ebenfalls zum Generalleutnant und starb am 30. Mai 1983 in Bielefeld
Am 21. Oktober 1908 Sohn Heinz Julius Paul Habicht in Berlin Schöneberg (gestorben 15.10.1990 in Friedrichshafen) (Vater war Major und Adjutant der Generalinspektion der Fußartillerie) wohnhoft Würzburger Straße 18 in Berlin-Schöneberg Der Sohn hat in 2. Ehe am 24.3.1961 Anneliese Knorr in Stuttgart geheiratet
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Geschwister:
Jenny Lucie Müller (geb. Habicht) 18. Januar 1855
Hedwig Friederike Habicht 21. November 1856
Margaretha Anna Habicht 25. September 1858
Emma Clara Habicht 20. März 1860
Liesbeth Clara Johanna Habicht, geb. 08 Jan 1863, Graudenz
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Premierleutnant 1894, Oberstleutnant 19. August 1914; Oberst 18. April 1917; Generalmajor 14. März 1921; Generalleutnant
1900, 01, 02, 03, 04 Als Nachfolger von Hauptmann Moedebeck zum Chef der 5. Kompanie vom Fußartillerie-Regiment Nr. 10 in Straßburg im Elsaß. Sein Nachfolger als Regimentsadjutant wurde Leutnant Schulz.
Am 17. Mai 1904 versetzt zur Adjutantur der General-Inspektion der Fußartillerie in Berlin. Sein Nachfolger als Chef der 5. Kompanie wurde der frisch ernannte Hauptmann Meyer.
18. Oktober 1909 1910, 1911 Als Nachfolger von OTL Stüve zum Kdr. der II. Abteilung vom Magdeburgisches Fußartillerie-Regiment "Encke" Nr. 4 in Magdeburg
Mobilmachung als Nachfolger von Oberst Hühn Kdr. vom Fußartillerie-Regiment "Encke" Nr. 4 - 18.2.1917, Nachfolger wurde Major Scharf
General von der Artillerie 2 11.11.1917 - 10.01.1919: Oberst Paul Habicht
Artillerieführer 8
Befehlshaber der Artillerie der Reichswehr-Brigade 8
Artillerieführer II 1. Oktober 1920 - 1. Februar 1923
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1923 wohnhaft in der Karkutschstraße 12 in Stettin, welches dem Militärfiskus gehörte. Auch sein Nachfolger zog dort wie.der ei