König, Eugen

 

* 19. September 1896, Trier

+ 8. April 1985, Bitburg / Eifel

 

 

Eugen König trat am 19. Juni 1915 als Kriegsfreiwilliger in das Ersatz-Bataillon des 7. Rheinischen Infanterie-Regiments Nr. 69 ein. Nach seiner Ausbildung wurde er in das Infanterie-Regiment Nr. 189 an der Westfront versetzt. Am 12. Juli 1917 zum Leutnant der Reserve befördert, wurde er als Zugführer und als Adjutant beim II. Bataillon eingesetzt. Anschließend war er Führer der 8. Kompanie. Am 27. September 1918 geriet er in britische Gefangenschaft, aus der er am 18. November 1919 entlassen wurde. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er am 1. März 1920 Hilfsarbeiter beim Regierungspräsidium Trier und am 1. April 1920 Supernumerar. Ab dem 1. Oktober 1924 war er Kreis-Obersekretär im Landratsamt Bitburg. Am 5. Mai 1926 heiratete er Katharine Messerich. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Am 1. Februar 1937 wurde er Oberinspekteur beim Landratsamt Sangerhausen und am 1. Mai 1937 als Oberleutnant der Reserve Adjutant beim Ausbildungs-Leiter in Darmstadt. Am 1. August 1937 folgte seine Beförderung zum Hauptmann (E). Bei Ausbruch des Krieges am 1. September 1939 wurde Eugen König Regiments-Adjutant beim Infanterie-Regiment 352. Hier erfolgte am 1. September 1940 seine Beförderung zum Major (E). Am 1. September 1941 wurde er in das aktive Offizierskorps übernommen. Als das Infanterie-Regiment 352 im Februar 1942 per Eiltransport nach Rußland verlegt wurde, übernahm er die Führung des Regiments. Für die Bereinigung eines russischen Einbruchs im Kampfraum Rshew wurde er am 1. August 1942 als Major mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet und zum Oberstleutnant befördert. Am 1. März 1943 wurde er dann zum Oberst befördert. Am 1. April 1943 wurde er Kommandeur des Grenadier-Regiments 451. Am 4. November 1943 wurde er für die Erfolge seines Regiments bei den Abwehrkämpfen im Herbst 1943 wurde er am 4. November 1943 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Inzwischen war er seit dem 3. November 1943 Kommandeur der Divisionsgruppe 251, die aus den Resten des Grenadier-Regiments 451 entstanden war. Am 1. Mai 1944 erfolgte seine Kommandierung zum Divisionsführer-Lehrgang nach Hirschberg. Nach dessen Beendigung wurde Eugen König am 1. Juni 1944 in die Führerreserve des OKH versetzt und m 7. Juni 1944 zum Kommandeur der 91. Infanterie-Division ernannt. Am 1. September 1944 wurde er in dieser Dienststellung zum Generalmajor befördert. Ab dem 13. Dezember 1944 kommandierte er die 272. Volksgrenadier-Division, wo er am 16. März 1945 noch zum Generalleutnant befördert wurde. Am 18. April 1945 geriet er in Gefangenschaft, aus der er 18. April 1945 entlassen wurde. Nach dem Krieg war er als Prokurist und Mitinhaber der Baustoffgroßhandlung Philipp Messerich in Bitburg tätig.

 

Ritterkreuz (1. August 1942) Eichenlaub (4. November 1943)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011
Bundesarchiv / Militärarchiv: MSg 109/10848: Ottomar Krug: Deutsche Generale 1918 - 1945