John, Friedrich-Wilhelm

 

* 19. September 1895, Saarbrücken

+ 4. August 1982, Rendsburg

 

 

Friedrich-Wilhelm John trat am 18. März 1914 als Fahnenjunker in das 1. Elsässische Pionier-Bataillon Nr. 15 ein, mit dem er am 2. August 1914 ins Feld zog. Am 30. Januar 1915 wurde er zum Leutnant befördert und am 28. April 1915 zur Pionier-Versuchs-Kompanie versetzt. Ab dem 19. September 1917 diente er als Kompanieführer im Reserve-Pionier-Bataillon 24 und ab dem 15. Februar 1918 war er Führer der Minenwerfer-Kompanie 160. Am 18. Oktober 1918 zum Oberleutnant befördert, wurde er am 15. Dezember 1918 als Adjutant in das 2. Westfälische Pionier-Bataillon Nr. 24 versetzt. Ab dem 24. April 1919 fungierte er zugleich als Gerichts-Offizier de Bataillons. Ab dem 19. September 1919 war er Kompanieführer im Detachement Heuschkel. Am 1. Oktober 1919 wurde er in die Reichswehr übernommen und in das Reichswehr-Schützen-Regiment 18 versetzt. Ab dem 1. Mai 1920 war er Kompanieoffizier in der Minenwerfer-Kompanie des Reichswehr-Infanterie-Regiment 17. Am 1. Januar 1921 in das Infanterie-Regiment 6 versetzt, studierte er ab Oktober 1925 an der Technischen Hochschule Berlin. Am 1. Januar 1928 zum Hauptmann befördert, wurde er am 1. April 1928 bei gleicher dienstlicher Verwendung in das Reiter-Regiment 6 versetzt. Nach Beendigung seines Studiums wurde er am 1. April 1930 in das Heereswaffenamt kommandiert und am 1. April 1931 in das Infanterie-Regiment 9 versetzt. Ab dem 1. Oktober 1932 war er Chef der 13. Kompanie des Infanterie-Regiments 7. Am 1. Juni 1934 zum Major befördert, folgte am 1. Oktober 1934 die Versetzung in den Stab des Infanterie-Regiments Schweidnitz. Am 1. Januar 1935 wurde er Kommandeur des III. Bataillons des Infanterie-Regiments Deutsch-Eylau, ab dem 15. Oktober 1935 Infanterie-Regiment 3. Am 1. Oktober 1936 folgte die Beförderung zum Oberstleutnant und ab dem 6. Oktober 1936 die Verwendung als Gruppenleiter im Reichswehrministerium, Abteilung Wa Prüf 4. Ab dem 1. Februar 1937 war er Abteilungschef Wa Prüf 2 im Reichskriegsministerium. Hier wurde er am 1. April 1939 zum Oberst befördert. Am 15. November 1940 wurde er zum Kommandeur des Infanterie-Regiments 135 ernannt Das Regiment lag bis Frühjahr 1941 als Besatzungstruppe in Belgien und verlegte anschließend nach Polen. Ab Juni 1941 nahm es am Rußlandfeldzug teil. Am 27. September 1942 wurde Friedrich-Wilhelm John mit der Führung der 383. Infanterie-Division betraut. Am 1. November 1942 zum Generalmajor befördert, wurde er am gleichen Tag Kommandeur der Division, die im Mittelabschnitt der Ostfront eingesetzt war. Am 1. Juli 1943 wurde er in die Führerreserve des OKH versetzt und am 5. August 1943 zur Einweisung zum Oberfeldkommandanten 242 kommandiert. Am 15. September 1943 folgte die Ernennung zum Oberfeldkommandanten 242. Ab dem 25. Oktober 1943 war er Oberfeldkommandant 394 und zugleich Kommandant des Sicherungsgebietes Lettland. Am 25. August 1944 wurde er Kommandant des rückwärtigen Armeegebietes der 5. Panzerarmee. Am 10. Januar 1945 wurde er mit der Vertretung des Generals z.b.V. beim Heeresgruppenkommando B beauftragt und am 10. März 1945 Kommandeur des rückwärtigen Armeegebietes 534. Am 17. April 1945 geriet er in Kriegsgefangenschaft, aus der er am 12. September 1947 entlassen wurde.

 

Literatur und Quellen:

Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109/10847 - Hei – Kar
Podzun, H. H. (Hg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3. Januar 1939, Bad Nauheim, Podzun 1953
http://www.geocities.ws/orion47.geo/WEHRMACHT/HEER/Generalleutnant2/JOHN_FRIEDRICH.html
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1925, Berlin, Mittler (1925).
Rangliste des Deutschen Reichsheeres 1926, Berlin, Mittler und Sohn 1926.
Dermot Bradley (Herausgeber, Autor), Markus Rövekamp (Herausgeber), Ernest Henriot (Herausgeber), Karl F Hildebrand (Autor): Deutschlands Generale und Admirale: Teil IV /Band 6: Die Generale des Heeres 1921-1945. Hochbaum - Klutmann, Biblio-Verlag, Bissendorf 2002