Jaschke, Erich
* 11. Mai 1890, Danzig
† 18. Oktober 1961, Hamburg |
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Erich Jaschke trat am 12. September 1909 in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum 1. Unter-Elsässisches Infanterie-Regiment Nr. 132. In diesem wurde er am 16. November 1910 zum Leutnant befördert. Im Sommer 1914 gehörte er zur Festungs-Maschinengewehr-Abteilung 9. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Oberleutnant teil. Für Tapferkeit wurde er dabei mit dem Königlich Preußischen Hausorden von Hohenzollern ausgezeichnet. Nach Kriegsende wurde er in das Reichsheer übernommen. Dabei wurde er im Übergangsheer im Reichswehr-Infanterie-Regiment 29 eingesetzt. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam er dann als Kompanieoffizier zum 8. (Preuß.) Infanterie-Regiment. Am 1. Oktober 1922 wurde er zum Hauptmann befördert. Er wurde im Frühjahr 1924 zum Chef der 12. (MG) Kompanie vom 8. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Görlitz ernannt. Dieses Kommando behielt er dann für fast 7 Jahre. 1931 wurde er zum Chef der 13. (Minenwerfer) Kompanie vom 8. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Frankfurt an der Oder ernannt. Am 1. Juni 1933 wurde er als Major MG-Referent beim Inspekteur der Infanterie im Reichswehrministerium. Nach seiner Beförderung zum Oberst am 1. März 1938 war er bei Kriegsbeginn Chef des Stabes des Inspekteurs der Infanterie im OKH. Am 1. März 1941 wurde er dann zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 90 ernannt. Dieses führte er dann ab Juni 1941 beim Angriff auf Russland im Ostfeldzug. Am 1. Oktober 1941 folgte seine Beförderung zum Generalmajor. Gleichzeitig übernahm er die Führung der 20. Infanterie-Division. Für seine Führungsleistungen als Kommandeur des Infanterie-Regiments 90 beim Angriff auf Leningrad wurde er am 4. Dezember 1941 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 12. Januar 1942 wurde er dann Kommandeur der 20. Infanterie-Division und am 1. Januar 1943 zum Generalleutnant befördert. Ab dem 1. März 1943 führte er das LV. Armeekorps. Am 1. Mai 1943 wurde er zum General der Infanterie ernannt. Als solcher wurde er jetzt auch zum Kommandierenden General vom LV. Armeekorps ernannt. Im Sommer 1943 führte er das Korps beim Unternehmen "Zitadelle" und bei den anschließenden Abwehrkämpfen. Für seine Führungsleistungen wurde er am 7. September 1943 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 12. Oktober 1943 wurde er in das Oberkommando des Heeres (OKH) versetzt und dort General der Infanterie bei der Inspektion 2. Bei Kriegsende geriet er in amerikanische Gefangenschaft, aus der er am 30. Juni 1947 entlassen wurde.
Ritterkreuz (4. Dezember 1941); Eichenlaub (7. September 1943)
Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall,
1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete
Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011
Dermont Bradley, Karl-Friedrich Hildebrand: Deutschlands Generale und Admirale:
Teil IV /Band 6: Hochbaum - Klutmann