Hübner, Kurt

 

* 16. Mai 1891, München

+ 20. September 1953, München

 

 

Kurt Hübner trat am 1. Oktober 1911 als Fahnenjunker in das Königlich Bayerische 6. Chevaulegers-Regiment Prinz Albrecht von Preußen  ein, wo er am 21. Mai 1912 zum Fähnrich befördert wurde. Vom 1. Oktober 1912 bis zum 20. August 1913 war er zur Kriegsschule München kommandiert. Am 25. Oktober 1913 folgte die Beförderung zum Leutnant. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges zog er mit seinem Stamm-Regiment ins Feld an die Westfront. Mit dem Regiment nahm er an der schlacht in Lothringen sowie vor Nancy-Epinal teil. Im Oktober 1914 folgte die Schlacht bei Lille und im November die Schlacht bei Ypern. Ab Dezember 1914 fungierte das Regiment als OHL-Reserve in Belgien. Im März 1915 folgte der Transport des Regiments an die Ostfront, wo es im April und Mai nach Litauen und Kurland vorstieß. Am 1. Juli 1915 wurde Leutnant Hübner zur Ersatz-Abteilung des Regiments versetzt, kehre aber bereits Anfang September 1915 an die Front zurück. Zwischen dem 5. September und dem 1. Oktober 1915 diente er als Verpflegungs-Offizier seines Regiments. Vom 25. August bis 2. Dezember 1916 und dem 15. Februar bis 24. Juni 1917 war er als Adjutant der Gefechtsstelle zur 5. bayerischen Kavallerie-Brigade versetzt. Am 17. Januar 1917 zum Oberleutnant befördert, wurde er am 3. Dezember 1918 Ordonnanz-Offizier und stellvertretender Regimentsadjutant des Königlich Bayerischen 6. Chevaulegers-Regiment Prinz Albrecht von Preußen Er führte das Regiment zurück in die Heimat, wo er am 17. April 1919 zur Freiwilligen-Eskadron Waldenfels übertrat und Adjutant des Detachements Schad wurde. Am 26. Mai 1919 wurde er in die Reichswehr übernommen und Adjutant der Reichswehr-Brigade 24. Am 1. Oktober 1919 wurde er in das Kavallerie-Regiment 24 versetzt, am 11. Mai 1920 folgte die Versetzung in das Reiter-Regiment 17. Hier wurde er am 1. Februar 1923 zum Rittmeister befördert. Vom 1. Oktober 1923 bis zum 30. September 1925 war er als Bereiter zur Kavallerieschule Hannover kommandiert. Am 23. März 1927 wurde er zum Eskadronchef im Reiter-Regiment 17 ernannt. Am 1. Mai 1933 zum Major befördert, wurde Kurt Hübner am 1. September 1934 Offizier z.b.V. des Chefs der Heeresleitung bzw. des Oberbefehlshabers des Heeres und als Verbindungsoffizier des Heeres zum Reichsstatthalter in Bayern kommandiert. Am 1. Januar 1936 wurde er zum Oberstleutnant und am 1. Juni 1938 zum Oberst befördert. Am 8. Februar 1940 folgte seine Versetzung in die Führerreserve und am 13. Juni 1940 die Ernennung zum Kommandeur des Infanterie-Regiments 554. Die Aufstellung des Regiments wurde jedoch nach dem Ende des Westfeldzuges abgebrochen und Oberst Hübner wurde am 28. Juni 1940 Kommandeur des Infanterie-Regiments 339. Dieses war nach dem Westfeldzug als Besatzungstruppe in Frankreich stationiert. Im März 1941 verlegte es nach Bayern und nahm ab Juni 1941 am Rußlandfeldzug teil. Am 14. Oktober 1941 gab Oberst Hübner das Kommando über das Regiment ab und wurde in die Führerreserve versetzt. Am 1. April 1942 wurde er dort zum Generalmajor befördert und am 1. August 1942 zum Kommandeur der Kriegsgefangenen im Wehrkreis VII ernannt. Am 19. September 1944 erfolgte seine erneute Versetzung in die Führerreserve und am 20. September 1944 die Ernennung zum Kommandanten von Erfurt. Bei Kriegsende geriet er in Gefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde.

 

Literatur und Quellen:

Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109/10847 Hei - Kar

http://www.geocities.ws/orion47.geo/WEHRMACHT/HEER/Generalmajor/HUEBNER_KURT.html