von Hirschfeld, Harald

 

* 10. Juli 1912, Weimar 

† 18. Januar 1945, Duklapaß (gefallen)

 

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Harald von Hirschfeld erhielt seine Erziehung und  Ausbildung vor allem im Ausland: Südamerika, Spanien, London und Paris. Am 23. Oktober 1935 trat er freiwillig in das Gebirgsjägerregiment 98 in Kempten ein. Nach seiner Beförderung zum Leutnant der Reserve am 1. September 1937 wurde von Hirschfeld am 1. Januar 1938 in die aktive Offizierslaufbahn übernommen. Im März 1938 nahm er am Einmarsch in Österreich teil, am 1. April 1938 wurde er zum Adjutant im II. Bataillon des Gebirgsjägerregiments 98 ernannt.

Im Polenfeldzug machte das Regiment die "Sturmfahrt auf Lemberg" teil. Bei Beginn des Westfeldzuges  war er Oberleutnant und Führer der 7. Kompanie. Als Kompaniechef erlebte er den Angriff auf die Sowjetunion und brachte es recht schnell zum Bataillonsführer. Am15. November 1941 erhielt er das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für seine überdurchschnittliche Führungsqualitäten. Mitte 1942 wurde er Bataillonskommandeur und zeichnete sich auch hier wieder persönlich aus. Am 23. Dezember 1942 erhielt er für die Kämpfe im Kaukasus das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, am 1. Januar 1943 erfolgte die Beförderung zum Major. Nach der Verlegung des Bataillons in den Kaukasus erfolgte die Beförderung zum Oberstleutnant. Im September 1943 war er in das Massaker von Kefalonia verstrickt.

Nach einem absolvierten Lehrgang wurde von Hirschfeld am 29. August 1944 mit Wirkung zum 1. Juni zum Oberst befördert. Er wurde daraufhin im September 1944 mit der Führung der 78. Volksgrenadierdivision betraut. Am 1.  Dezember 1944 wurde er Generalmajor und führte die nun in 78. Sturmdivision umbenannte Einheit. Er war damit der jüngste General des Heeres geworden. Er befasste sich sehr intensiv mit der Ausbildung und Führung seiner Männer und war oft in den vordersten Stellungen zu finden. Bei der Verteidigung des Duklapaß wurde von Hirschfeld am 18. Januar 1945 durch einen Bombensplitter getötet. Er wurde nachträglich zum Generalleutnant befördert.

 

Ritterkreuz (15. November 1941) Eichenlaub (23. Dezember 1942)  

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011
Dermont Bradley, Karl-Friedrich Hildebrand: Die Generale des Heeres 1921-1945 Band 5: Von Haack - Hitzfeld, Biblio-Verlag 1999