Hack, Franz

 

* 3. Februar 1915, Mannheim / Baden

+ 9. Juni 1997, Hamburg

 

Franz Hack trat am 1. Oktober 1934 als Freiwilliger in die SS-Verfügungstruppe ein und besuchte die SS-Junkerschule Bad Tölz. Am 20. April 1936 wurde er zum SS-Untersturmführer befördert und absolvierte anschließend eine Ausbildung zum Zugführer in einer MG-Kompanie des Heeres. 1938 wurde er als SS-Obersturmführer Chef der 4. / SS-Standarte "Germania", mit der er im September 1939 am Polenfeldzug teilnahm. Am 20. April 1940 zum SS-Hauptsturmführer befördert, nahm er 1940 am Westfeldzug teil und kam Ende 1940 zur SS-Division "Wiking", mit der er ab Juni 1941 in Rußland kämpfte. Im November 1941 wurde er Kommandeur des III. / SS-Infanterie-Regiment "Germania" und am 8. Januar 1943 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 21. Juni 1943 zum SS-Sturmbannführer befördert, zeichnete er sich bei den Kämpfen um Kowel im April 1944 besonders aus, wofür ihm am 14. Mai 1944 das Ritterkreuz verliehen wurde. Ab Sommer 1944 führte er die SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 5 und ab September 1944 das SS-Panzergrenadier-Regiment 10 "Westland". Dieses führte er im Herbst 1944 an der Weichsel, wo er am 9. November 1944 zum SS-Obersturmbannführer befördert wurde. Ab Januar 1945 kämpfte er mit seinem Regiment in Ungarn, wo er sich besonders auszeichnete, ebenso bei den Kämpfen um Budapest. Am 18. April 1945 wurde er hierfür mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Zuletzt war er Führer einer Panzereinheit der Division "Wiking" und erhielt am 1. Mai 1945 noch die Nahkampfspange in Gold. Am 8. Mai 1945 geriet er in Österreich in amerikanische Gefangenschaft, aus derer im Mai 1948 entlassen wurde.

 

Ritterkreuz (14. Mai 1944) Eichenlaub (18. April 1945)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011