Goltz, Albert Graf von der

 

* 24. Juni 1893, Heinrichsfelde / Westpreußen

+ 16. März 1944, Odessa (gef.)

 

Albert Graf von der Golt ztrat 1913 als Fahnenjunker in das Dragoner-Regiment 2 ein, wo er 1914 zum Leutnant befördert wurde. Mit seinem Regiment nahm er am Ersten Weltkrieg teil. Nach Kriegsende wurde er aus der Armee entlassen und ging in die Landwirtschaft. Bei der Mobilmachung wurde er im August 1939 als Hauptmann der Reserve wieder einberufen und Kompaniechef im Infanterie-Regiment 9. Mit diesem Regiment nahm er am Polen- und Westfeldzug teil. Ende 1940 wurde er dann Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments 415, mit dem er ab Juni 1941 in Rußland kämpfte. Für seine Führungsleistungen bei den schweren Kämpfen im Winter 1941/42 wurde er am 7. Mai 1942 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Ab Herbst 1942 führte er das Grenadier-Regiment 415 und wurde Anfang 1943 zum Oberstleutnant der Reserve befördert. Im August 1943 wurde er dann Kommandeur des Gebirgsjäger-Regiments 144. Wenig später wurde er Kommandeur des Gebirgsjäger-Regiments 138. Bei der schweren Abwehrschlacht südlich von Saporoshje zeichnete er sich im September 1943 besonders aus. Ebenso bewährte er sich bei den schweren Kämpfen Ende August und Anfang September 1943 Bei Wolonowacha. Für seine Einsatz wurde er am 2. November 1943 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Am 1. Dezember 1943 folgte die Beförderung zum Oberst. Nach den Abwehrkämpfen am Ingulez wurde er bei den Durchbruchskämpfen am Bug am 14. März 1944 schwer verwundet. Am 16. März 1944 ist er seinen Verwundungen in einem Lazarett in Odessa erlegen.

 

Ritterkreuz (7. Mai 1942) Eichenlaub (2. November 1943)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011