Freiherr von Frydag, Peter

 

* 1. Februar 1881, Oldenburg (Oldenburg)

† 5. April 1961, Freiburg im Breisgau

 

 

Peter Freiherr von Frydag trat am 27. September 1900 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum Oldenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 19. In diesem wurde er am 18. Mai 1901 zum Fähnrich befördert. Am 27. Januar 1902 folgte nach dem Besuch der Kriegsschule auch die Beförderung zum Leutnant. Das Patent wurde dabei auf den 27. Januar 1901 datiert. Als solcher wurde er jetzt als Eskadronoffizier im Oldenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 19 eingesetzt. Ab dem 1. November 1905 wurde er dann für zweieinhalb Jahre als Ordonanzoffizier beim Großherzog von Oldenburg verwendet. Danach kehrte er im Frühjahr 1908 wieder zu seinem Regiment zurück. Am 22. März 1910 wurde er zum Oberleutnant befördert. Am 1. April 1912 wurde er zum Regimentsadjutant vom Oldenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 19 ernannt. Am 27. Januar 1914 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum Rittmeister als Adjutant zur 39. Kavallerie-Brigade nach Colmar versetzt. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde er dann Anfang August 1914 als Adjutant zur 2. Kavallerie-Division versetzt. Am 1. Juli 1916 wurde er dann als Adjutant zur 3. Kavallerie-Division versetzt. Im Herbst 1916 wurde er dann als Adjutant zum Kavalleriekorps Schmettow versetzt. Mit diesem wurde er dann in Rumänien eingesetzt. Im den ersten Monaten vom Jahr 1917 kam er dann als Adjutant zum Generalkommando z.b.V. 65. Ab dem Herbst 1917 wurde er dann bis zum Kriegsende als Bataillonsführer im Landwehr-Infanterie-Regiment 38 eingesetzt. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen noch viele andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem 1. Weltkrieg kehrte er dann wieder zum Oldenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 19 zurück. Im Jahr 1919 wurde er als Rittmeister in das Reichsheer übernommen. 1920 kam er dann als Eskadronchef zum Reiter-Regiment 15. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann als Eskadronchef in das 15. (Preuß.) Reiter-Regiment übernommen. Diese Funktion übte er dann die nächsten Jahre weiter aus. Dabei wurde er am 1. Januar 1923 zum Major befördert. Am 1. April 1924 war er Chef der Ausbildungs-Eskadron vom 15. (Preuß.) Reiter-Regiment in Paderborn. Am 1. Mai 1924 wurde er dann in den Regimentsstab vom 15. (Preuß.) Reiter-Regiment ebenfalls in Paderborn versetzt. Dort wurde er dann die nächsten fünf Jahre eingesetzt. Dabei wurde er am 1. Mai 1928 zum Oberstleutnant befördert. Als solcher absolvierte er dann bereits seine Einweisung als Regimentskommandeur. Am 1. Februar 1929 wurde er dann als Nachfolger von Oberst Ernst-August Lassen zum Kommandeur vom 13. (Preuß.) Reiter-Regiment in Hannover ernannt. Als solcher wurde er am 1. März 1931 zum Oberst befördert. Am 30. September 1931 gab er sein Kommando über das 13. (Preuß.) Reiter-Regiment an Oberstleutnant Georg Lindemann ab. Er wurde an diesem Tag auch aus dem aktiven Dienst der Reichswehr verabschiedet. Dies geschah auf eigenen Wunsch wegen eines Hüftgelenkleidens.

Am 1. April 1932 trat er als Angestellter wieder in den Dienst der Reichswehr. Er wurde jetzt beim Bezirkskommando Lüneburg eingesetzt. Am 1. Oktober 1933 trat er als Landesschutzoffizier wieder in den Dienst der Reichswehr. Als Oberst (L) war er jetzt Kommandeur der Reichswehr-Werbestelle Lüneburg. Diese Position behielt er dann auch bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht. Am 1. Mai 1935 wurde er dann durch die Umbenennung seiner Dienststelle zum Kommandeur vom Wehrbezirkskommando Lüneburg ernannt. Er wurde dann auch als Oberst (E) in das Ergänzungsoffizierskorps überführt. Am 30. September 1936 wurde er erneut aus der Wehrmacht verabschiedet.

Am 1. Oktober 1938 trat er als Angestellter wieder in den Dienst der Wehrmacht. Er wurde jetzt als Standortoffizier in Lüneburg eingesetzt. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 trat er dann wieder zur Verfügung der Wehrmacht. Er wurde jetzt erneut als Kommandeur vom Wehrbezirkskommando Lüneburg eingesetzt. Als solcher wurde er am 1. November 1941 zum Generalmajor z.V. befördert. Am 1. Juni 1942 wurde er endgültig aus dem Dienst der Wehrmacht verabschiedet.