Friedrich, Gerhard

 

* 17. Oktober 1909, Breslau

+ Januar 1945, Ostpreußen (vermisst)

 

Gerhard Friedrich trat 1929 in das Infanterie-Regiment 7 ein, wo er 1934 zum Leutnant befördert wurde. Im Oktober 1934 wurde er in das I. Bataillon des Infanterie-Regiment 54 versetzt, im November 1938 kam er in das I. Bataillon des Schützen-Regiments 13. Mit diesem nahm er am Polen- und Westfeldzug und an den Kämpfen auf dem Balkan teil. Als Hauptmann und Kompaniechef nahm er ab Juni 1941 an den Kämpfen in Rußland teil. Im Herbst 1942 wurde er Kommandeur der 1. Kompanie des Panzergrenadier-Regiments 13 und nahm mit dieser an den Verteidigungskämpfen bei Rshew teil, wofür er am 6. April 1943 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde. Am 1. März 1943 zum Major befördert, nahm er im Sommer 1943 in den Kämpfen um Orel teil und wurde am 10. Januar 1944 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Im April 1944 war er bei der Befreiung von Kowel beteiligt und wurde am 1. Juni 1944 zum Oberstleutnant befördert. Ab August 1944 war er Kommandeur vom Panzer-Grenadier-Regiment 13. Bei Mitau zeichnete er sich bei den schweren Abwehrkämpfen besonders aus und wurde am 3. November 1944 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Am 1. Dezember 1944 wurde er noch zum Oberst befördert. Seit Januar 1945 gilt er in Ostpreußen als vermisst.

 

Ritterkreuz (6. April 1943) Eichenlaub (3. November 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011
Dermot Bradley, Karl-Friedrich Hildebrand: Die Generale des Heeres 1921-1945 - Band 4: Fleck -Gyldenfeldt, Biblio-Verlag 1994