Finger, Arthur

 

* 18. Januar 1898, Mocker b. Thorn

+ 27. Januar 1945, Tschenstochau (gefallen)

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Arthur Finger meldete sich am 5. August 1914 als Kriegsfreiwilliger zum Feldartillerie-Regiment Nr. 81. Nach seiner Grundausbildung wurde er dann zum Reserve-Feldartillerie-Regiment 36 versetzt, bei dem er den ganzen Krieg über blieb. Am 20. August wurde Finger zum Unteroffizier befördert, am 10. Juni 1917 dann zum Leutnant der Reserve. Bei Kriegsende war er Batterie-Offizier im Reserve-Feldartillerie-Regiment 36 und wurde dann aus dem Wehrdienst entlassen. Arthur Finger trat daraufhin der Berliner Polizei bei und übernahm dort mehrere Kommandos, u.a. in Linden, Siegen und Recklinghausen. Zum 1. April 1935 wurde Arthur Finger wieder in den Wehrdienst übernommen und als Hauptmann in den Stab der I. Abteilung des Artillerie-Regiments Glogau kommandiert. Am 15. Oktober des gleichen Jahres wurde er Batterie-Chef im Artillerie-Regiment 18. Mitte 1937 erfolgte seine Verwendung als Lehrer an der Luftkriegsschule Dresden. Im Anschluß daran wurde Oberstleutnant Finger am 28. September 1939 Kommandeur der schweren Artillerie-Abteilung 757. Nach dem Frankreichfeldzug übernahm Finger am 15. Oktober 1940 das Kommando über das Artillerie-Regiment 214. Hier wurde er am 1. Februar 1942 zum Oberst befördert. Nach zwei Jahren mußte er das Kommando am 14. Dezember 1942 abgeben. Nach einer kurzen Verwendung in der Führerreserve des WK IV wurde er am 10. Februar 1943 Kommandeur des Artillerie-Regiments 306. Am 16. November 1943 wurde ihm das Ritterkreuz verliehen. Dieses führte er bis zum 10. Januar 1944, als er zum Divisionsführer-Lehrgang nach Deutschland kommandiert wurde. Nach Beendigung dieses Lehrgangs wurde Arthur Finger am 12. Juli 1944 mit der Führung der 291. Infanterie-Division beauftragt, deren Kommandeur er am 1. Oktober 1944 wurde. Gleichzeitig wurde er zum Generalmajor befördert. Bei den Kämpfen im Weichselbogen fiel Generalleutnant Finger am 27. Januar 1945. Mit ihm ging die gesamte Division unter.

 

Ritterkreuz (16. November 1943)